Wieso funktioniert der Kassettenrekorder nicht richtig wenn eine von 5 monozellen falsch herum liegt?

6 Antworten

Monozellen haben gewöhnlich 1,5 V und liegen bei solchen Geräten gewöhnlich in Reihe. So ergibt sich eine Gesamtspannung von 7,5 Volt, wenn alle Zellen in der gleichen Richtung liegen. Wenn nun eine Zelle in verkehrter Richtung liegt, dann ist die Gesamtspannung = (+1,5 V) + (+1,5 V) + (+1,5 V) + (+1,5 V) + (-1,5 V) = 4,5 V. Das ist zu wenig für einen ordentlichen Betrieb des Gerätes. Da heben sich die Spannungen von 2 Zellen gegenseitig auf. Die Monozellen entladen sich gegenseitig und werden dabei warm.

  1. Die Spannungen addieren sich, eine falsch herum eingelegte Batterie muss subtrahiert werden: 1,5 V + 1,5 V + 1,5 V +1,5 V - 1,5 V = 6 V - 1,5 V = 4,5 V. Die Spannung liegt somit 3 V unter der Sollspannung von 7,5 V.
  2. Rein mechanisch betrachtet: Legt man in der Reihenschaltung mittig eine Batterie falsch herum ein, so berühren sich die Pluspole zweier Batterien auf der einen Seite. Auf der anderen Seite liegen sich die Minuspole zwar gegenüber, je nach Fabrikat (besonders bei Akkus) werden sie aber manchmal von den umgefalzten Ummantelungen der Rundzellen so weit auseinander gedrängt, dass sich die eigentlichen Batteriepole nicht berühren können - es kann kein Strom fließen.

Am Rande erwähnt: Auch mit Mono-Zellen kann man ein Stereo-Gerät betreiben ;-)

du musst dir die batterien wie tauzieher vorstellen, wenn vier in die eine richtung ziehen, und einer in die andere, dann hast du nur 3/5 der zugkraft die du hättest, wenn alle in die gleiche richtung ziehen.

lg, Anna

eigentlich sollst du sowas durch nachdenken rausfinden. Schau dir mal die Reihenschaltung von Batterien an. Es addiert sich die Spannung. Wenn du eine falsch einlegst, dann hast du weniger Spannung.

Verbinde einfach zwei Batterien  so:  +===- -===+  und dann + auf + und schaue nach eine Stunde nach. Sind schon warm? oder ist schon was ausgelaufen? Hast du dich schon Finger verbrat?

Probieren geht über Studieren.