Wieso denken meine Eltern so von mir?

5 Antworten

Hm, seltsam. Du musstest doch zur Schule, das wussten die beiden.

Es kann aber sein, dass beide einfach aufgrund der Sorgen, die sie plötzlich wegen der Gesundheit deiner Mutter hatten und dem damit verbundenen Stress einfach Frust ablassen mussten, um den Stress loszuwerden und dich als Opfer "angeboten" hast.

Möglicherweise hätte deine Mutter sich morgens gewüscht, dass du (oder allg. irgendjemand) sie zum Arzt begleitest, aber das ist natürlich als Kind normalerweise weder deine Aufgabe noch möglich (Autofahren etc.). Vielleicht hatte sie selbst Angst und wusste nicht, wie sie damit umgehen kann.

Ich würde jetzt erst mal nichts mehr zum Thema sagen und später, wenn sich alles wieder beruhigt hat, das Thema noch mal ansprechen. Oft werden Menschen wütend/ ungerecht, wenn sie selbst Sorgen oder Angst haben und nicht wissen, wie sie ihre Probleme lösen können. Du persönlich hast damit gar nichts zu tun, sondern warst nur als "passendes" Opfer da.

Bedenke: Auch wenn deine Mutter Stress hat und dadurch krank wurde, ist das keinesfalls deine Schuld als Kind (egal, wie alt). Du bist Kind, sie hat die Verantwortung, wenn sie damit nicht umgehen kann und überfordert ist, muss sie sich Hilfe suchen, aber es ist über das normale Maß hinaus - Hilfe im Haushalt, freundlicher Umgang miteinander, Lernen für die Schule - nicht deine Aufgabe, sie von dem Stress zu entlasten. Manchmal schieben Eltern auch Stress auf ihre Kinder, wenn sie selbst nicht wissen, warum sie überfordert sind. Eltern können bspw. auch ADS haben oder sich zu viel aufhalsen oder im Job großen Stress haben - alles Probleme, die schwerwiegend sind und belasten, für die aber das Kind nichts kann.

Du kannst trotzdem jetzt besonders aufmerksam zu deiner Mutter sein und ihr so beim Gesundwerden helfen.

ABER: Finde auch Möglichkeiten, mit deinem eigenen Stress umzugehen und deinem Frust über das Verhalten deiner Eltern, z.B. über Gespräche mit Freunden oder anderen Verwandten. Du kannst auch bei der Telefonseelsorge anrufen und über deine Situation reden. Manchmal hilft das. Andere Ansprechpartner wären Lehrer oder andere erreichbare Pädagogen oder Berater im sozialen Bereich.

Frisst nicht alles in dich hinein in dem Bemühen, Stress von deiner Mutter fern zu halten! Mache auch bewusst etwas für dich, werde nicht "Nanny" deiner Mutter. Also kümmere dich schon um sie, solange sie krank ist und entlaste deinen Vater ein bisschen, aber opfere dich nicht auf. Das ist weder für dich noch für deine Eltern ein guter Weg. Gehe bewusst trotzdem Hobbys nach und halte Kontakt zu Freunden, um einen Ausgleich zum Stress zu Hause zu haben. Ggf. vermeide es, die Hobbys gerade vor den Augen deiner Eltern auszuüben, wenn das wieder zu Diskussionen führt (von wegen "Selbstsüchtigkeit").

Es ist allg. wichtig, das Menschen, die sich um andere kümmern, seien es Eltern oder "Pfleger" z.B. von kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen etc. auch etwas für sich tun, um einen Ausgleich zu der stressigen Situation zu schaffen, sonst wird man selbst überfordert und reagiert irgendwann über.

Ich würde die Situation richtig stellen,nimm ruhig die Schwester zur Hilfe,die hat ja gesagt was Sache ist. Nach einem ganzen Tag in der Schule muss der erste Gedanke wenn du nach Hause kommst wirklich nicht gerade dss Problemv deiner Mutter sein.  Versuch dich nicht aufzuregen, das legt sich wieder.

Dann ignoriere es. Wenn ich eins gelernt habe, durch mein zerstrittenes und dysfunktionales Elternhaus, dann dass du dir solche Dinge niemals zu Herzen nehmen darfst. Du machst dich nur selbst fertig. 

Ignoranz ist ein Segen. 

Die ist depressiv. Burnout. Versucht ihre probleme auf andere zu übertragen.
Lass sich auf das zeug nicht ein. Wenn dein vater zu ihr hält und das spiel mitspielt zerbricht die ganze familie.

Hi Hallwiegehtsdir,

dass war ja nicht schön für dich. Du bist bestimmt fruchtbar enttäuscht und fühlst dich völlig missverstanden. 

Du schreibst, jetzt bin ich wieder! die, die sich für niemanden interessiert. Stimmt das, dass deine Eltern dich immer wieder in diese Rolle drängen? 

Du kommst da nur raus, wenn du nicht mehr so unbedarft bist. Für dich heißt das, du musst immer auf der Hut sein. 

Es wäre besser gewesen, wenn du deinen Vater gleich gefragt hättest, ob es Mama so schlimm geht, dass er schon da ist. 

Mit der Info von deiner Schwester hättest du auch gleich vorpreschen müssen. Mit, Mama was hat der Arzt gesagt? Kann ich dir im Haushalt was helfen? 

Ich würde jetzt nochmal das Gespräch suchen und darum bitten, dass ich meine Sicht der Dinge darlegen kann. 

Beginnen würde ich dann aber mit der Frage, ob ich was machen kann und was der Arzt meinte. 

Erst danach würde ich sagen, was gelaufen ist. 


Weißt du was das Problem ist? 

Heute Morgen hast du fürsorglich gesagt, leg dich hin. Deine Ma scheint aber ein Putzteufelchen zu sein. Dein Rat kommt da nicht gut an! Es wäre besser gewesen zu sagen:" Mama lege dich hin, ich mache nach der Schule, was sie da gemacht hat fertig." 

Das ist Hilfe. 


So nun sei nicht mehr so traurig, Kommunikation ist "sau schwer" und Eltern sind auch bloß Menschen. 

Mal eine kleine Aufmerksamkeit kommt auch super an, sei es bloß eine einzige gelbe Rose. 

Ich drücke dir die Daumen, dass er euch versteht. 🙏