Wie würdet Ihr reagieren wenn Ihr Krebs hättet?

1) Informationen bei der deutschen Krebshilfe einholen. Zu fast jeder Krebsart gibt es kostenlose Broschüren. Dann ein Krankenhaus auswählen, das von der Krebshilfe zertifiziert worden ist. Wenn möglich den Arzt sprechen, der einen auch operiert.

2) Keine Angst vor der Chemotherapie oder der Bestrahlung. Die Haare fallen aus--dafür gibt es eine Perücke. Gegen Nebenwirkungen hilft eventuell eine hohe Dosis von Vitamin C.

3) Gelassenheit einüben: Viel in der Natur spazieren gehen. Gesund leben und mit Personen sprechen, die einem gut tun.

Da hilft nur kämpfen. Natürlich hängt es auch davon ab, wie weit der Krebs schon fortgeschritten ist und ob sich schon Metastasen gebildet haben. Auch welche Art Krebs es ist.

Jeder geht anders damit um. Den einen hilft es, wenn sie viel über die Krankheit reden können. Ich persönlich bat meinen Partner es niemandem (ausser natürlich mein ganz privates Umfeld - seine Eltern und ganz wenige Freunde) zu erzählen. Ich wollte nicht auf die Krankheit reduziert werden und immer allen erklären, wie es mir heute geht oder ob sie helfen können. Für neugierige Fragen hatte ich keine Nerven.

Ich hab erst vor ein paar Monaten erlebt wie es ist wenn ein enger Familienangehöriger nach 5 Jahren Kampf vom Krebs aufgefressen wird.

Ich selbst würde mir bis die schmerzen anfangen noch versuchen ein schönes Leben zu machen mit meiner Familie und dann den Zeitpunkt und die Art meines Ablebens selbst bestimmen

1. Man ist schockiert
2. Man glaubt es nicht
3. Man hat Angst
4. Man schreibt Patientenverfügung, Testament usw
5. Man berät sich mit seiner Familie
6. Man lässt sich vom Onkologen aufklären
7. Man beginnt die Behandlung
8. Man kommt irgendwie mit den Nebenwirkungen klar
9. Man wird sich bewusst, dass man uU nicht mehr arbeiten kann
10. Verhandlungen mit der Rentenversicherung
11. Man schluckt ungefähr 4000 Tabletten pro Jahr
12. Man versucht zu überleben
13. Jeder kommt anders mit den Depressionen zurecht
14. Die Schmerzen rauben dir den Schlaf
15. Reha Aufenthalte
16. Alle paar Wochen zum Onkologen, Kontrolle
17. Neue Medikamente, neue Nebenwirkungen
18. Verzweiflung, manchmal verliert man den Lebensmut
19. Dann geht es doch irgendwie weiter
20. ...

Ich bin Krebs Patientin... Meine erste Reaktion war... Scheiße.

Dann tief durchgeatmet und ne 2. Meinung eingeholt.

Ich habe mich sehr schnell mit der Situation abgefunden. Nächster Gang zum Frisör, Haare abschneiden lassen. Von über Popo auf Streichholzlänge. Das war schlimmer als die Diagnose Krebs. Mitlerweile bin ich das 6.mal erkrankt, aktuell schwarzen Hautkrebs.

Ich gehe mit den Erkrankungen entspannt um, wenn der Weg zu Ende sein soll, dann kann ich sagen, dass ich ein tolles Leben hatte. 4 wundervolle Kinder, alle erwachsen, nen tollen Mann und einen Job der Spaß macht.

Mein Umfeld ist schlechter damit umgegangen.

Dieses Gejammer war für mich unerträglich.