Wie wird man Vollzeit Barfussläufer?
Und warum? Gesundheitlich würde es doch auch reichen nur öfter mal barfuß zu laufen, oder? Und angenehm… finde es wenn’s kälter ist ehrlich gesagt eher betäubend.
Wie geht man voran um für immer Barfuß zu sein? Langsam antasten oder direkt alle Schuhe verbannen?
8 Antworten
Wie wird man Vollzeit Barfussläufer?
Indem man vor allem erst einmal damit beginnt, überall dort barfuß zu laufen, wo man sich damit wohlfühlt. Das weitet sich dann ganz von selbst immer weiter aus, weil es zunehmend normal wird, keine Schuhe zu tragen. Ich trage seit rund zehn Jahren keine mehr und mache mir darüber keinerlei Gedanken mehr. Es ist für mich völlig normal geworden.
Und warum? Gesundheitlich würde es doch auch reichen nur öfter mal barfuß zu laufen, oder?
Je nachdem, was man erreichen möchte. Wenn man die Schäden, die über die Jahre durch das Tragen von Schuhen verursacht wurden, also in erster Linie Knick- Spreiz- und Senkfüße, wieder korrigieren möchte, sollte man schon möglichst häufig barfuß sein, vor allem auch in der Natur auf unebenem Boden. Wenn man diese Probleme nicht hat und einfach nur präventiv barfuß laufen möchte oder den Erdungseffekt genießen will, dem reicht natürlich auch ein gelegentlich.
Und angenehm… finde es wenn’s kälter ist ehrlich gesagt eher betäubend.
Es dauert seine Zeit, bis sich die Füße darauf eingestellt haben, wieder auf Temperaturschwankungen zu reagieren. Durch das permanente Warmhalten in Schuhen haben sie diese Fähigkeit weitgehend verlernt. Durch den Warm / Kalt Reiz beim barfußlaufen müssen sich erst wieder Blutgefäße ausbilden bzw. die Durchblutung muss sich erhöhen können. Bei mir hat das zwei Winter gedauert, ab dem dritten Winter konnte ich barfuß den Schnee vom Bürgersteig schippen.
Wenn die Füße taub werden, ist es Zeit aufzuhören, weil du dann das Gefühl für den Untergrund verlierst und es zu Erfrierungen kommen kann. Wenn es zu kalt wird oder ich länger im kalten stehen muss, trage ich neben warmen Leggings dann irgendwann Huraches, die nach unten isolieren. Wenn es noch kälter wird, kommen gefütterte Barfuß-Stiefel von Bär zum Einsatz.
Wie geht man voran um für immer Barfuß zu sein? Langsam antasten oder direkt alle Schuhe verbannen?
YMMV aber langsam herantasten ist normalerweise der bessere Weg. Deine Füße und dein Gehirn müssen einiges dazulernen, die Zeit sollte man ihnen geben. Es entwickelt sich auch ein siebter Sinn, der einen vor Gefahren warnt. Das klingt seltsam, ist aber tatsächlich so. Ich bin nur im ersten Jahr mal in etwas hineingetreten, seitdem habe ich das immer rechtzeitig bemerkt, auch ohne auf den Weg zu achten.
Die Fußsohle passt sich auch an, die Lederhaut wird etwa dicker, dadurch ist pieksiger Untergrund kein Problem mehr. Auch das Gehirn muss lernen, die Signale der Füße nicht mehr als Gefahr wahrzunehmen. Man muss sich da klarmachen, dass die Situation für das Gehirn so ist, wie für jemanden, der bisher taub war und plötzlich hören kann. Alles ist furchtbar laut und wird als Gefahr erkannt. Genauso ist das mit den Rückmeldungen der Tausenden von Nervenenden in der Fußsohle, die bisher kaum etwas zu tun hatten.
Die Zeit, die man barfuß ist, wird automatisch immer länger, denn wenn man einmal die Freiheit erkannt hat, wird man das möglichst lange genießen wollen. Für mich ist es mittlerweile eher Folter, Schuhe tragen zu müssen. Das mache ich nur, wenn es aus Sicherheitsgründen notwendig ist (Skifahren, Motorrad fahren, Baustellen, usw.)
Gesundheitlich reicht es aus, wenn du jeden Tag etwa eine halbe Stunde Sport machst, mit dem Fahrrad fährst, daheim saugst oder irgendwas anderes machst, was deinen Körper etwas fordert. Barfuß laufen muss da nicht unbedingt sein. Das finde ich eher eine Lebenseinstellung.
Auch mit Knick Senk oder sonst was für Spreizfüßen und sonstigen Problemen kann man passende Schuhe finden. Es ist nur die Frage ob man es will oder nicht.
Es ist nicht zwangsläufig notwendig barfuß zu laufen, um seine Fußgesundheit zu verbessern. Das sehe ich wirklich nur als Lebenseinstellung von ein paar Hipstern, die hier unterwegs sind.
Du sprichst den Ballengang an. Aber auch dafür muss man nicht zwangsläufig barfuß laufen.
Auch mit Knick Senk oder sonst was für Spreizfüßen und sonstigen Problemen kann man passende Schuhe finden.
Natürlich kann man das. Das löst nur das Problem nicht, denn diese Schuhe werden durch bspw. Gewölbestützen zu einer weiteren Degeneration der Füße beitragen. Der Punkt ist, daß Schuhe die Ursache dieser Symptomatik sind und daher die Lösung im Weglassen der Schuhe liegt. Das gilt explizit nicht für echte Barfußschuhe (keine Sprengung, keine Dämpfung, sehr dünne Sohle, weite Zehenbox).
Es ist nicht zwangsläufig notwendig barfuß zu laufen, um seine Fußgesundheit zu verbessern.
Es ist sogar unbedingt notwendig. Zu den degenerativen Veränderungen kommen ja auch noch Aspekte wie bspw. Eingewachsene Nägel, Fußpilz, Fußgeruch, usw. die es ohne Schuhe praktisch nicht gibt.
Das sehe ich wirklich nur als Lebenseinstellung von ein paar Hipstern, die hier unterwegs sind.
Ich sehe da durchaus handfeste gesundheitliche Vorteile. Der Fuß ist von Natur aus einfach nicht dafür vorgesehen, in eine Box gepackt zu werden, in der er sich kaum bewegen kann.
Du sprichst den Ballengang an. Aber auch dafür muss man nicht zwangsläufig barfuß laufen.
Nein, muss man nicht, aber alle normalen Schuhe verhindern den Ballengang recht zuverlässig durch Knöchelschutz und Sprengung. Ich habe das lange ausprobiert - selbst in Minimalschuhen ohne Sprengung führt alleine das Vorhandendseins des Schuhs dazu, dass man sich bewußt zum Ballengang zwingen muss, weil man sonst immer wieder auf den Fersengang zurückfällt. Das Gehirn hat einfach jahrzehntelang gelernt: Schuh=Fersengang und das bekommt man nicht so einfach wieder los.
Ich kann dir schon irgendwie bis zu einem gewissen Grad zustimmen, aber insbesondere bei den Schuhen ist halt schon die Frage was man für Schuhe nimmt. Man muss ja den Spreizfuß nicht unbedingt mit einer Gewölbestütze abstützen. Man muss finde ich nur dafür sorgen, dass man schmerzfrei gehen kann und sich keine Schonhaltung angewöhnt. Und noch viel wichtiger man muss dafür sorgen dass man eben wieder Fußmuskeln aktiviert die schon lange nichts mehr zu tun hatten. Ich halte ehrlich gesagt nicht so viel davon, die zwei Varianten Schuhe und barfuß kompromisslos gegenüberzustellen. Beide haben ihre Berechtigung, beide haben aber auch ihre Vor- und Nachteile. Ich glaube jedenfalls nicht, das mit barfuß laufen alle Probleme beseitigt sind. Eingewachsene Nägel Fußpilz Fußgeruch und so weiter entstehen meiner Meinung nach nicht durch die Schuhe, mal vorausgesetzt dass die Schuhe passend sind, sondern durch mangelhafte Pflege.
Dann sprichst du das Thema natürliche Fortbewegung an: für den aktuell vorhandenen Untergrund ist der Fuß meiner Meinung nach gar nicht geeignet. Wenn du mal zusammen zählst auf welchem Untergrund du dich normalerweise bewegst dann sind nachgebende Untergründe eigentlich so gut wie nie dabei. Deshalb helfen Schuhe auch, diese externen Schocks abzufedern.
Man muss finde ich nur dafür sorgen, dass man schmerzfrei gehen kann und sich keine Schonhaltung angewöhnt.
Das reicht meiner Meinung nach aber nicht. Es ist natürlich ein wichtiger Aspekt, aber es ist eben nur eine symptomatische Therapie. Sie lindert die Beschwerden, ändert aber nichts an der Ursache. Im Gegenteil - man verschlimmert die Ursache meist sogar noch weiter.
Und noch viel wichtiger man muss dafür sorgen dass man eben wieder Fußmuskeln aktiviert die schon lange nichts mehr zu tun hatten.
Ja, absolut. Das ist aber in Schuhen im Grunde nicht möglich. Deshalb ja das Barfußlaufen. Erfahrungsgemäss kann man aber auch mit Übungen aus der Spiraldynamik einiges erreichen.
Ich halte ehrlich gesagt nicht so viel davon, die zwei Varianten Schuhe und barfuß kompromisslos gegenüberzustellen. Beide haben ihre Berechtigung, beide haben aber auch ihre Vor- und Nachteile.
Ja. Ich sehe das allerdings aus der ursächlichen Perspektive und da gilt: Die Ursache muss möglichst konsequent abgestellt werden. Ich sehe Minimalschuhe / Barfußschuhe aber als gute Alternative, wenn man mit barfuß (noch) nicht zurecht kommt.
Die Nachteile beim Barfußgehen sind aus meiner Erfahrung primär eher psychischer Natur (Ängste) und natürlich, dass es sicherheitstechnisch problematisch sein kann. Und Diabetiker können das ab einem bestimmten Stadium auch nicht mehr. Das Ziel ist aber auch nicht "immer barfuß", sondern "so "oft wie möglich" und "so nahe an barfuß wie möglich".
Ich glaube jedenfalls nicht, das mit barfuß laufen alle Probleme beseitigt sind.
Alle sicher nicht - nur diejenigen, die durch das Tragen von Schuhen verursacht werden.
Eingewachsene Nägel Fußpilz Fußgeruch und so weiter entstehen meiner Meinung nach nicht durch die Schuhe, mal vorausgesetzt dass die Schuhe passend sind, sondern durch mangelhafte Pflege.
Ds sehe ich etwas anders. Eingewachsene Nägel entstehen bspw. durch den Druck, den die Zehenbox auf die Fußzehen bzw. den Nagel ausübt. Dann muss man sehen, dass ein Schuh eine permanente Temperatur von 35-40°C aufweist, je nach Umgebung und Aktivität. Das in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit und der Dunkelheit bildet einen hervorragenden Inkubator für Bakterien und Sporenbildner. Der typische Fußgeruch hat nichts mit mangelnder Pflege zu tun, er entsteht zwangsläufig durch die Aktivität bestimmter Bakterien, die sich in diesem perfekten Klima exponentiell vermehren. Und natürlich vermehrt sich auch Fußpilz in dieser Umgebung rasant. Pilze und Bakterien scheuen vor allem Licht, Trockenheit und Kälte, deshalb haben Leute die barfuß laufen, damit praktisch nie Probleme.
Dann sprichst du das Thema natürliche Fortbewegung an: für den aktuell vorhandenen Untergrund ist der Fuß meiner Meinung nach gar nicht geeignet.
Er ist sogar hervorragend dafür geeignet, wir laufen nur falsch.
Von Natur aus gibt es einen fließenden Übergang von Fersenlauf (langsam, weich) über Mittelfuß (langsam bis mittel, mittelhart) bis hin zum Vorderfußlauf (mittel bis schnell und harter Untergrund. In letzterem Fall wird die Aufprallenergie über die Achillessehne im großen Wadenmuskel gespeichert und beim Abstoßen von dort wieder abgerufen, zusätzlich dämpfen die Fußgewölbe mit ihren Sehnen, Bändern und Muskeln.
Das ist in Schuhen nicht möglich und weil wir von Klein auf Schuhe tragen, haben wir das weitgehend verlernt. Schuhe erzwingen im Grunde den Fersengang und weil es beim Auftreten auf die Ferse keinen dämpfenden Mechanismus in Form von Muskeln, Sehen und Bändern gibt, benötigen sie die Dämpfung unter der Ferse - die aber wiederum die Sprengung erhöht und damit den natürlichen Vorderfußlauf unmöglich macht.
Das natürliche Gehen auf Mittel und Vorderfuß muss aktiv wieder trainiert werden, weil es uns nach Jahrzehnten in Schuhen fremd erscheint. Dadurch richten sich dann auch die Fußgewölbe wieder auf und in Folge bessert sich dann auch der Knick-Spreiz-Senkfuß, wenn es keine anderen Faktoren gibt, die das verhindern (degenerierte Bänder, Unfallschäden, usw.).
Hier sieht man sehr gut die Unterschiede der Lauftechnik und die Wirkung der natürlichen Dämpfung beim Vorderfußlauf:
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich gehe nur mal auf die Punkte ein, bei denen ich ein bisschen anderer Meinung bin :) Aber generell bin ich bei Dir! :)
aber es ist eben nur eine symptomatische Therapie. Sie lindert die Beschwerden, ändert aber nichts an der Ursache.
Die Frage ist, ob man die Ursache überhaupt beseitigen muß? Wenn man mit einem Hallux Valgus oder Krallenzehen schmerzfrei gehen kann, warum müssen die dann behandelt werden? Auch mit Spreizfüßen kann man gut laufen. Das Problem ist halt nur, das solche Fehlstellungen im Alter dann evtl. schlimmer werden.
Eingewachsene Nägel entstehen bspw. durch den Druck, den die Zehenbox auf die Fußzehen bzw. den Nagel ausübt. Dann muss man sehen, dass ein Schuh eine permanente Temperatur von 35-40°C aufweist
Es ist der Schuh, der passen muß. Und als Schuh wäre auch eine Sandale geeignet, die man zur Not mit Socken tragen kann. Dann entstehen solche Klimaverhältnisse nicht. Auch in Schuhen mit Mesh Material hatte ich noch nie Probleme in der Hinsicht.
Darüber hinaus müssten wenn das so wäre wie du beschreibst, viel mehr Leute Probleme mit Fuß- oder Nagelpilz haben. Ich denke aber auch, das Schuhe heute nicht mehr so lange getragen werden, wie noch früher, als man sie den ganzen Tag an hatte. Heute kann man öfters mal wechseln oder im Geschäft die Schuhe unter dem Schreibtisch ausziehen.
Nochmal Danke das Du dir soviel Zeit nimmst, so detailliert zu antworten. Ich schätze das sehr!
Wie? Einfach immer dann barfuß rausgehen, wenn es dir spaß macht, und schuhe für die fälle aufheben, wenn es dir wirklich zu kalt wird.
Am besten du gönnst dir täglich (mindestens) eine halbe stunde draußen barfuß, ohne zwang, und findest heraus, welche böden du am liebsten spürst, wiese, wald, moos, erde, sand, pflaster, asphalt ...
Wenn es betäubend ist, dann ist es zu kalt. Wenn die nerven nicht mehr funktionieren, bist du kurz vor der erfrierung. Aber wenn du in bewegung bleibst, wird das nicht so schnell kommen. Und wenn doch, geh zurück ins warme und nach aufwärmen wieder raus.
Warum? Für mich weil es auch bei kälte spaß macht und ein tolles gefühl ist, kaum jemals schuhe zu brauchen. Ist vielleicht nicht für jeden etwas; ich kenne viele, die nur im sommer barfuß gehen, dann aber überall. Oder nur auf naturwegen, aber nicht auf asphalt. Oder überall außer auf schotterstraßen ... Da gibt es die unterschiedlichsten vorlieben; am strand im sand dürften sogar die meisten barfuß bevorzugen, zumal sand in schuhen nur stört, sich unter nackten füßen aber super anfühlt.
Fang doch einfach damit an zuhause keine Schuhe zu tragen. Das macht schonmal einen nicht geringen Teil deines Tages aus. Dann welchsel aif Barfußschuhe. Gänzlich Barfuß würde ich in den meisten Gegenden nicht empfehlen. Erstens ist es nicht unbedingt ästhetisch und zweitens auch nicht ungefährlich (z.B. Glassplitter)
Wenn es nicht ästhetisch ist, sollte man vielleicht über die persönliche Fußpflege nachdenken. ;)
Aber gut, bei mir ist auch schon eine Frau zeternd aus dem Zugabteil gerannt, weil sie eine Fußphobie hat. Dagegen kann man natürlich nichts machen, da helfen weder Pflege noch Schmuck noch Nagellack...
Glassplitter waren für mich noch nie ein Problem. Entweder man kann einfach drüberlaufen (älteres Glas) oder man bemerkt es rechtzeitig. Das sind aber Fähigkeiten, die man am Anfang noch nicht hat, da sollte man vorsichtig sein.
Naja, ich für meinen Teil finde Füße an sich unästhetisch und finds auch nicht sonderlich hygiennisch wenn man Barfuß z.B. im Supermarkt rumläuft.
Bezüglich der Fußpflege hast du schon recht. Als Langstrecken und Trailläufer wie ich z.B. kann ich soviel Fußpflege betreiben wie ich lustig bin, der ein oder andere Bluterguss unter dem Nagel lässt sich aber nicht gänzlich ausschließen und das sieht halt alles andere als schön aus 😅
Naja, ich für meinen Teil finde Füße an sich unästhetisch und finds auch nicht sonderlich hygiennisch wenn man Barfuß z.B. im Supermarkt rumläuft.
Die Ästhetik liegt ja immer im Auge des Betrachters, aber was findest du denn an barfuß im Supermarkt unhygienisch?
Bezüglich der Fußpflege hast du schon recht. Als Langstrecken und Trailläufer wie ich z.B. kann ich soviel Fußpflege betreiben wie ich lustig bin, der ein oder andere Bluterguss unter dem Nagel lässt sich aber nicht gänzlich ausschließen und das sieht halt alles andere als schön aus 😅
Oh, zu Trail fällt mir eins meiner Lieblingsvideos wieder ein:
https://www.youtube.com/watch?v=n21gAbXpXGA&t=45s
Einen Bluterguss unter dem Nagel hatte ich barfuß noch nie. ;)
aber was findest du denn an barfuß im Supermarkt unhygienisch?
Naja, schweißfüße sind meiner Meinung nach nicht sonderlich appetitlich 😅
Oh, zu Trail fällt mir eins meiner Lieblingsvideos wieder ein
Oha. sieht interessant aus, könnte mir aber vorstellen, das das für Personen die es nicht gewohnt sind auch unangenehm/schmerzhaft sein kann barfuß über Stock und Stein zu laufen.
Naja, schweißfüße sind meiner Meinung nach nicht sonderlich appetitlich 😅
Ich auch nicht, aber Schweißfüße gibt es barfuß nicht, die gibt es nur in Schuhen. Barfuß kann ja die normale Feuchtigkeit einfach verdunsten, da schwitzt und stinkt nichts. In Socken und Schuhen dagegen schmurgeln die Füße im eigenen Saft.
Oha. sieht interessant aus, könnte mir aber vorstellen, das das für Personen die es nicht gewohnt sind auch unangenehm/schmerzhaft sein kann barfuß über Stock und Stein zu laufen.
Ja. Das liegt vor allem daran, dass die Nerven im Fuß immer sensibler werden, wenn sie nicht gefordert werden. In Socke und Schuhen haben sie kaum etwas zu tun und deshalb ist so ein Untergrund am Anfang schmerzhaft. Das Gehirn, das den Schmerz ja tatsächlich auslöst, empfindet die vielen Nervenreize als Gefahr, deshalb das Schmerzsignal. Wenn man eine Weile barfuß läuft, lernt das Gehirn, dass keine Gefahr besteht und dann macht einem das nichts mehr aus.
Fang im Frühling an und lass die Schuhe überall weg, wo es dir nicht unangenehm ist. Dann hast du über Sommer und Herbst alle Zeit, deine Fußsohlen vorzubereiten. Dann klappt es auch in der kalten Jahreszeit (sofern es nicht die tiefsten Minisgrade aht und trocken ist). Voiel Erfolg!
Erklär das mit der Lebenseinstellungen mal den Leuten mit Knick-Spreiz-Senkfüßen. ;) Das Problem ist, daß moderne Schuhe aufgrund der Sprengung, der zu engen Zehenboxen und der Dämpfung zu degenerativen Veränderungen der Füße führen und da kann man mit barfußlaufen einiges erreichen und auch vorbeugen.
Wichtig ist aber, barfuß nicht wie in Schuhen zu laufen. Der Fersenlauf ist nur durch die Dämpfung der Schuhe möglich, barfuß geht das nur auf weichem Untergrund und beim langsamen Gehen. Je schneller man barfuß läuft, umso mehr verlagert sich das Laufen auf den Vorderfuß und dann übernimmt der Bänder-Sehnen-Muskel-Apparat die Dämpfung.