Wie weit muss das äußere bein bei der Galopphilfe nach hinten?
Hey,
meine Frage steht ja eigentlich schon im Titel, aber mir wurden ganz viele verschiedene sachen erzählt.
Eine Freundin von mit drückt beispielsweise beim aussitzen immer nur mit beiden Beinen und das Pferd nimmt dies dann als Galopphilfe an.
Andere sagen, dass man nur mit dem äußeren Bein treiben soll (auch nach hinten gelegt) und mit dem inneren nichts machen soll.
Andernfalls wurde mir noch erzählt, dass man das äußere Bein nach hinten nehmen soll, dann erst mit dem äußeren treiben und dann mit dem inneren.
Wenn die letzte Antwort „richtig“ wäre (Ich denke es kommt ja auch immer darauf an, wie das Pferd die Hilfen gelernt hat), wie weit muss das äußere Bein denn nun nach hinten? Die letzte Methode übe ich nämlich immer aus, allerdings klappt das bei meiner Rb meistens nur mit Gerte🤷🏼♀️ Entweder sie ist einfach nur faul, oder ich mach was falsch.
Danke schonmal für die Antworten🙏🏻
3 Antworten
Der vorwärts treibende Schenkel liegt AM Gurt, der seitwärts treibende und der verwahrende Schenkel eine Handbreit (das ist nicht viel!) hinter dem Gurt.
Dein innerer Schenkel ist der vorwärts treibende, auch im Galopp, der ist und bleibt am Gurt. Der äußere ist verwahrend (d.h. er dient nur dazu, dass die Kruppe nicht weg weicht) und liegt somit eine Handbreit zurück.
Ausnahme: Beim Angaloppieren das innere Bein zum Treiben hernehmen, wäre Unfug, denn das innere Pferdebein soll da durchstützen und was soll das Pferd davon halten, wenn man ihm einen treibenden Impuls gibt auf ein Bein, das im Sand steckt und auch drin stecken soll. Deshalb springen Pferde, die mit dem inneren Bein angaloppiert sind, keinen sauberen ersten Galoppsprung, sondern machen erst mal einen seltsamen Hüpfer, bevor sie dann in den Dreitakt wechseln. Hier und nur hier setzt das äußere Reiterbein den Impuls, OBWOHL es in der verwahrenden Position liegt, wo es im Idealfall das Pferd nur sanft begleitet. Sind weitere Impulse nötig - zum Verändern des Galopps oder, weil das Pferd auszufallen droht -, dann werden die auf das innere Hinterbein des Pferdes eingetaktet und mit dem inneren Reiterbein gegeben. Ein guter Reitlehrer lässt Dich immer erst sprechen, wann Du würdest und dann die Hilfe setzen, wenn Du das gut kannst. Lieber fällt das Pferd mal aus, bevor Du im falschen Moment mit der Hilfe kommst.
Es kommt erst mal drauf an auf welcher Hand du angaloppieren willst, dann wie das Pferd auf die Hilfen reagiert. Aber eine Korrekte Galopp Hilfe wäre die :
Rechtsgalopp :
Rechtes Bein ein paar cm 1 - 3 zurück, leicht sitzen, ganz minimal nach vorne Bäugen und während des gebend der Hilfe (des antreibende mit beiden Beinen, eins zurückgelegt) kurz ganz wenig nachgeben.
Linke Hand genau das selbe nur mit dem linken Fuß.
So Galoppiere ich die meisten Pferde an, bei meinem eigenen reicht es inzwischen wenn ich mich anspanne und leicht nach vorne bäuge und mein Bein 1 mm nach hinten nehme, er weiß dann schon was ich will aber gut, wir sind schon seit fast 2 Jahren zusammen und Arbeiten Stetig auch wenn er mal ein halbes Jahr ausgefallen ist. Umso schlechter das Pferd reagiert umso stärker der Druck vom Bein. Nicht mehr als 5 cm. Hinter die werden nämlich irgenwann kitzlig da hinten. ;)
Hallo,
ich habe es so gelernt, dass man das äußere Bein circa eine Handbreit zurücklegt. Dies ist der verwahrende Schenkel, mit dem treibst du also gar nicht,sondern er verwahrt nur. Mit dem inneren Bein treibst du dann. (mit der Wade, nicht die Hacke ins Pferd bohren!)
So galoppieren meine Pferde zumindest direkt an.