Wie war euer erstes Semester auf der Uni?

5 Antworten

Ich hab kein Wort verstanden, war schon überfordert damit, mich überhaupt in den ganzen Instituten zurechtzufinden und schon nach zwei oder drei Wochen kam ich an einen Punkt, an dem ich dachte, ich kriege das nie gebacken. Überall waren andere Studenten, die das alles scheinbar völlig problemlos hinkriegten und bei denen ich noch nicht mal die Fragen verstanden habe, die sie gestellt haben - von den Antworten der Dozenten ganz zu schweigen. Ich habe erst viel später bemerkt, dass die alle entweder das Jahr wiederholt oder in den Unterlagen immer 2-3 Kapitel vorgelesen hatten, um dann ganz gezielt die Fragen zu stellen, die in der übernächsten Vorlesung sowieso beantwortet worden wären, um schlauer rüberzukommen....

Katastrophal wäre eine freundliche Umschreibung.

Ich hatte damit zu tun, mich zurecht zu finden. Ich hab kaum ein Wort verstanden in den Veranstaltungen, die älteren Semester lachten uns Erstis aus, wenn wir Fragen stellten. Meine Mitbewohnerin kam immer früher als ich nach Hause und hatte regelmäßig den ganzen Kühlschrank leer gegessen, bis ich kam. Ich bin sehr oft hungrig ins Bett gegangen.
Die Germanistik-Seminare fand ich furchtbar, in Geographie wurden wir Nebenfächler regelmäßig gedisst. Auch da musste ich feststellen, dass das Studium nichts mit dem Schulunterricht zu tun hat.

Reicht dir das?

GucciManeIn2006 
Fragesteller
 28.04.2020, 23:25

Klingt nach einem Albtraum. Wie hast du das durchgehalten?

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Kristall08  29.04.2020, 12:02
@GucciManeIn2006

Mangel an Alternativen?

Keine Ahnung, es musste ja irgendwie weitergehen. Aufgeben kommt in meiner Familie nicht vor.

Also, mit der Mitbewohnerin geredet, Notration Essen im Zimmer gebunkert, das Hauptfach (Germanistik) geschmissen und gegen mein Nebenfach getauscht. Mich richtig reingehängt, eine bessere Erstsemesterbetreuung (für die nach mir kommenden) organisiert.

Und, oh Wunder, es wurde besser. ;)

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Es war Katastrophe. Ich musste Führungszeugnis beantragen für mein Soziale Arbeit Studium und bis das kam vergingen Wochen. Hab mein Semesterticket Wochen nach Vorlesungsbeginn bekommen und konnte somit erst in der vierten Woche der Vorlesungen anfangen. Musste direkt 1 Monat nachholen und dazu permanent hier und da alles nachforschen. War echt komisch. Trotzdem hab ich alle Prüfungen im ersten Semester bestanden, während viele durchgefallen sind mal hier oder dort. Danach hab ich mich immer mehr und mehr verbessert.

Um die Wohnung hab ich mich vorher gekümmert und das würde ich auch jedem ans Herzen legen, kann sonst sehr stressig werden. In der Vorlesungzeit findet man je nach Stadt schwer bis unmöglich eine Wohnung.

Das erste Semester lief deutlich besser als erwartet, aber genauso zeitaufwendig wie vermutet. Eine Woche von 50-65h war normal. War aber nicht so schlimm wie man denken könnte.:)

ich dachte ich verhaue alles...weil alle lehrer meinten du schaffst das eh nicht ..mach lieber ausbildung..das nur für schlaue was

XD nach der ersten prüfung fragte ich mich was die eig labbern...single choice aufgaben waren es nur !! und bisschen freitext

dieser druck den alle machen ist 0 gerechtfertigt...solange man aber auch lernt

CapitalAlgebruh  25.01.2021, 00:38

Jaja dacht ich mir damals auch, ich hatte immer so viel Angst vor dem Studium und hab mir eingeredet dass die Sachen voll schwer sind, aber eigentlich waren die Themen garnicht so schwer und ich glaube hätte ich mich ein wenig drauf eingelassen wäre mir das alles auch leichter gefallen... Egal, jetzt weiss ich es

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