Wie viele offizielle Cannabis-Patienten hatten bereits Probleme mit der Polizei/Justiz?

Kann man in etwa schätzen, wie viel Prozent der Patienten schon einmal Stress mit der Polizei/Justiz bekamen, weil nicht an/erkannt wurde, dass ihnen Cannabis offiziell vom Arzt verschrieben wurde bzw. weil ihr Umgang mit dem Medikament in Frage gestellt wurde?

Einen Fall schilderte Herr Solmecke einmal in diesem Video: Cannabis-Patient: Ahnungslose Polizei zerrt Mann vor Gericht | Anwalt Christian Solmecke

https://www.youtube.com/watch?v=ebyvWoeBhCc

Answer 1

[Dominik Benedens]

Das ist leider nicht so einfach zu beantworten. Es kommt immer mal wieder vor, dass sich Patienten rechtfertigen müssen. Ich persönlich habe bisher aber noch keine Probleme gehabt. In den südlicheren Bundesländern hat man eher mal Probleme, im Norden weniger. Es kommt aber immer drauf an, wie "provokant" man, im Falle einer Kontrolle, mit dem Medikament umgeht. Wichtiger Tipp: Als Patient auf jeden Fall immer das aktuelle Rezept und im besten Fall einen Patientenausweis dabei haben.

Woher ich das weiß: Berufserfahrung – Cannabis-Sommelier bei der Firma Cannamedical

Comments

[ScottMcCloud]

Patientenausweise interessieren die Polizei 0,0

[LordofDark1981]

@ScottMcCloud

Generell stört sich die Polizei, wenn die ihre Sicht der Dinge - notfalls auch entgegen jeder Legalität - durchpauken will wohl seltenst an irgendwelchen medizinischen Attesten oder Nachweisen.
Beste Beispiele dafür waren ja die Masken-Atteste, bei denen man eher den Arzt noch einer Gefälligkeit beschuldigt und sanktioniert hat als den "Inhaber" des Attestes mit seinen gesundheitlichen Belangen für voll genommen hat.