Wie viel Zeit braucht ein Hund?

18 Antworten

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Ein Hund ist wie ein Kind. Das Kind hat jedoch den Vorteil, dass es mit der Zeit selbstständiger wird und Aufgaben übernehmen kann.

Ja, der Hund muss regelmäßig raus, aber das ist nur ein kleiner, nebensächlicher Teil. Je nach dem, was du für einen Hund hast kommt auch noch mehrmals in der Woche Training und Hundeplatz hinzu. Gerade als Ersthundehalter ein wichtiger Zeitfaktor. Ein Hund kann nicht von jetzt auf gleich alleine bleiben. Das muss langsam und kontrolliert aufgebaut werden. Und auch nach dieser Phase ist immer die Überlegung im Raum "Kann der Hund mit?", "Wann muss er wieder raus?", "Wie sieht es mit Füttern aus?".

Versteh mich nicht falsch, ein Hund kann ein hervorragender Partner sein. Wenn man ihn in sein Leben integrieren kann, oder sein Leben entsprechend ausrichtet. Ich habe einen Hund, der mehr oder weniger ein Selbstläufer ist. Er hat keine großen Baustellen und das, was er hat, kann ich gut selber in den Griff bekommen.

Jeder Hund ist ursprünglich für einen bestimmten Zweck gezüchtet worden. Sieh dir diesen Zweck an. Wenn du ihn bedienen kannst, oder einen entsprechenden Ersatz findest, ist das schon die halbe Miete. Arbeite mit der DNA - nicht dagegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
Goodnight  04.05.2022, 09:38

Treffend ausgedrückt! Danke!

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Fuchsls 
Fragesteller
 04.05.2022, 13:58

Danke für deine super Antwort.

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Jekanadar  05.05.2022, 13:50

Danke für den Stern

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Frag dich einfach wie viel Zeit ein Kind benötigt? Dann weißt du wie viel Zeit ein Hund benötigt…. Ein Hund ist ein soziales Rudeltier und möchte eigentlich immer dabei sein. Diese Haltung dass man einen Hund den ganzen Tag alleine einsperrt und nur dreimal am Tag mit ihm rausgeht das ist eigentlich nicht optimal

Goodnight  04.05.2022, 16:12

.. nicht optimal ist sehr nett ausgedrückt!

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Ich gehe mal davon aus, dass er gerne drei mal am Tag raus möchte.

DU als Halter bist dafür verantwortlich, dass ein Hund mind. 3 x am Tag rauskommt, dann will dein Hund das auch.

Kommt darauf, was du für einen Hund willst, dafür gibt es Hunderassen-Ratgeber, wo man sich die Eigenschaften der einzelnen Rassen durchlesen kann, ob man denen auch gerecht werden kann.

Sicher können sich auch berufstätige einen Hund halten, aber ich frage mich oft genug, warum man sich einen Hund anschafft, den man tagsüber in andere Hände gibt und sich dann nur am Wochenende damit beschäftigt.

Sorry, dann brauche ich keinen Hund.

Einen Hund von anfang an zu erziehen, diese Zeit unterschätzen viele, die noch nie einen Hund hatten.

Lese dir mal die beiden Link durch

https://www.yumpu.com/de/document/view/11011933/was-sie-sich-uberlegen-sollten-bevor-sie-einen-hund-aufnehmen

https://www.peta.de/themen/keinen-hund-aufnehmen/#.WWdzXylCTcs

Hinzu kommt auch noch der finanzielle Aspekt, denn man sollte eine Versicherung haben, falls mal was passiert und dann genau durchlesen, w a s die Versicherung alles übernimmt.

Dann gibt es Seiten im Internet, wo du dir durchlesen kannst, was ein Hund pro Monat kosten kann

und wohnst du zur Miete, muss der Vermieter keine Hundehaltung dulden und

auch das vorher mit einrechnen, falls man umzieht, was passiert mit seinem Hund.

Willst du keine Vermehrer unterstützen, kaufe keinen Hund auf irgend einem Anzeigeportal, es sei denn,

du kannst genau nachprüfen, ob das seriöse Züchter sind oder nicht und für Laien ist das sehr aufwändig herauszufinden.

Als Welpen hatte ich meinen Hund jeden Tag mit auf der Arbeit. Jetzt, wo meine Frau größtenteils Zuhause ist, darf er dann auch mal zuhause bleiben...

Egal ob Zuhause oder auf der Arbeit: Wir gehen mindestens 2x mit ihm nach draußen und laufen insgesamt (je nach Wetterlage [Regen, starke Hitze, usw]) zwischen 2 und 10 km mit ihm. Wenn es nach dem Hund ginge, dann würde er vermutlich noch nicht mal einen Kilometer laufen wollen, sondern nur sein Geschäft verrichten und dann einfach faul herum liegen. An den Wochenenden sind die Touren auch mal größer.

Tagsüber merkt man ihn fast nicht, da er nur faul herum liegt, ab und zu mal was frisst oder sich ne Streicheleinheit abholt.

Aber: Da ist jeder Hund anders! Wir haben ein relativ faules Exemplar ohne viel (Bewegungs-)Ansprüche erhalten. Andere Hund sind das krasse Gegenteil und fordern dich den ganzen Tag.

sleepingbeautyy  04.05.2022, 08:25

Ach diese faulen Säcke. Meine alte Katzendame ist auch so faul^^. Wir lieben sie aber :)

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blacksheepkills  05.05.2022, 06:44
@sleepingbeautyy

Ich hab meinem faulen Dicken jetzt nen Fahrradanhänger gekauft, dass er bei uns sein kann ohne sich zu bewegen :)

Manchmal frage ich mich wer am Ende wirklich schlauer ist: Hund oder Mensch? :p

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sleepingbeautyy  05.05.2022, 07:54
@blacksheepkills

Das ist eine schöne Idee :) Meine Katze geht auch nur in den Garten wenn ich da sitze^^

Der Hund hat wohl einfach mehr Geduld :D

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Drei Spaziergänge sind es mindestens, davon einer mindestens eine Stunde.

Bei Welpen sind es 5-6 kleine Spaziergänge.

Damit allein ist es nicht getan. Hunde müssen sozialisiert werden. Da kommt also Training wie ÖV, Strassenverkehr Einkaufszentren, Flughafen, Bahnhof, Baustellen, Welpenspielgruppe, Hundeschule, und.. und.. und..

Das alles will geübt sein.

Dann kommt die Körperpflege dazu, wir besitzen einen Golden Retriever, die haben das Talent sich voller Freude nass und schmutzig zu machen. Es gibt Zeiten, wo der Hund nach jedem Spaziergang abgespritzt werden muss.

Rassen wie Golden Retriever verlieren auch viele Haare, das bedeutet Mehraufwand beim Putzen der Wohnung.

Auch in der Wohnung braucht der Hund Ansprache und Zuwendung.

Ein Hund ist ein Rudeltier und der Mensch sein Ersatz für sein Rudel.

Ein Hund der über längere Zeit gezwungen wird allein zu bleiben ist ein unglücklicher Hund. Da hilft auch die Ausrede nichts, dass der Hund so oder so viel schläft.

Auch im Schlaf merkt der Hund, dass sein Mensch nicht da ist. Ist übrigens bei Menschen auch so. In meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau habe ich gelernt, dass selbst Bewusstlose merken, dass sie alleine sind.

Bis ein Hund stressfrei allein bleiben kann dauert es Monate. Länger als 4h sollte ein Hund nicht alleine bleiben müssen, Notfälle einmal ausgenommen.

Man braucht also jemanden, dem man seinen Hund auch anvertrauen kann. Da fangen dann auch die nächsten Probleme an...