Wie viel sind 8 GB (Arbeitsspeicher)?
8000 MB oder?
6 Antworten
Bei Arbeitsspeicher wird die Größe im Normalfall als Zweierpotenz angegeben, demnach sind 8 GB 8192 MB = 8 • 1024 MB (1024 = 2¹⁰), allerdings sind dabei die Faktoren nicht wirklich korrekt.
Das M steht für Mega und bedeutet mal 1.000.000, das G für Giga, was mal 1.000.000.000 bedeutet.
Richtig wären Mi für 1.048.576 = 2²⁰ und Gi für 1.073.741.824 = 2³⁰ als Faktoren, also 8 GiB = 8192 MiB.
Das i in der Einheit steht für binär und man spricht es Gibibyte und Mebibyte.
Mit einem Arbeitsspeicher von 8000 MB Größe könnte ein Computer mit Bit-Adressierung nichts anfangen, und das ist die überwältigende Mehrheit.
Gibt es überhaupt digitale Rechner ohne binäre Adressierung? Abstrakte Rechnermodell mal außen vor gelassen...
Sehe ich genau so. Wenn ich rechnerisch auf Grund der Adressbusbreite X- Adressen ansprechen kann, warum sollte ich den nicht auch weniger Adressen als X verwalten können?
Dass dann eben Adressbereiche ggf. hardwaremäßig nicht existieren ist ja erst mal egal. Es bleibt eine Frage der Programmierung des Systems, einen Zugriff auf diese Bereiche abzufangen. Auch dass 8000 nicht in die übliche Reihe aus 2-er Potenzen passt ist dabei ja nicht tragisch sondern nur ungewöhnlich und wird daher wohl auch so nicht zu finden sei. Außer wenn man einen Speicher von 8GiB hat, bei dem 192 MiB defekt sind :-)
Ich weiß von zwei Computern mit neuronaler Einheit, wo diese nicht binär adressiert ist oder war. Die Adressen wurden von einer Art Router übersetzt.
Ob es diese Geräte in dieser Form noch gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Begegnung ist bestimmt zehn Jahre her.
Es ist ja nicht damit getan, dass nur am Ende 192 MiB fehlen.
Ich wünsche Euch viel Spaß dabei, einem herkömmlichen Computer mit 32- oder 64-Bit-Adressierung Arbeitsspeicher „beizubringen”, der eine Organisation auf Basis 10 hat und nicht auf Basis 2.
In jeder Adresse sind dann entweder 68 oder 36 Bits überzählig, was die Programmierung erheblich erschweren dürfte und die Nutzung nicht gerade effizient machte.
Ja, 8000. Viele Programme rechnen aber mit 8192, weil sie GiB und GB nicht unterscheiden können...
8 GB sind für einen Arbeitsspeicher üblich, ausser du willst etwas exklusives.
1 Gb sind ja 1024 Mb also das mal 8, kannst du dir ja selbst errechnen :)
8192MB. Der Faktor ist 1024 (2^10). Der Grund ist ganz einfach:
Du möchtest den Speicher adressieren können. Mit jeder Adressleitung verdoppelt sich die Zahl der möglichen Adressen. Und weil Adressleitungen teuer sind, käme nie ein Mensch auf die Idee eine Adressleitung hinzuzufügen und sie nicht auch voll auszunutzen.
In anderen Bereichen ist der Faktor 10 üblich, weil man nicht an das Dualsystem gebunden ist sondern vielmehr an physikalischen Aspekten. Und da fängt kein Mensch an sich mit dem Dualsystem zu quälen, wenn es nicht sein muß.
Mega ist und bleibt 10^6. Punkt. Beim Dualsystem ist es Mebi und nicht Mega, und seit Jahren lehren Windows und drittklassiger Unterricht diesen Quatsch von "Kilo=1024"
Es gab bis 1996 keine Binärprefixes. Die rund 50 Jahre davor hat man sich mit Entlehnung der SI-Prefixe beholfen.
Du weißt schon, Entlehnungen, wie Jeans, Clown usw. gibt es überall.
Und selbst nach Einführung der Binär-Prefixes ist Mensch nicht gewillt unnötig lange Dinge zu sagen, wenn es auch deutlich kürzer geht. Insbesondere dann, wenn der Faktor in Ermangelung von Alternativen 1024 sein muß.
Dazu kommt vermutlich noch das Problem, daß die IEC Binär-Prefixes sich anhören, als wäre ein Erwachsener Mensch ins Säuglingsalter zurückgefallen.
Im Übrigen ist und bleibt Mega groß, Tera riesig und lediglich kilo bleibt 1000 (10^3). Aber das nur am Rande.
ja, sowas wäre gut erklärt. nicht wie 90% die sich noch explizit gegen die 10^3 etc. aussprechen
Noch eine Ergänzung zum Verständnis:
Die IEC (Internationaler Elektrotechniker-Verband) steht maßgeblich hinter dem SI-System und den SI-Prefixen. Natürlich haben sie dadurch ein Interesse, daß Ihre SI-Prefixe nicht in anderem Zusammenhang benutzt werden. Also haben sie gesagt, nehmt doch bitte lieber die IEC Binärprefixe.
Die JEDEC (Verband der Halbleiterhersteller) schreibt in Ihren Vorgaben aber die Faktoren des Dualsystems vor. D.h. die Mitglieder werden, weil sie den Arbeitsspreicher bauen und somit das Adressierungsproblem haben, immer Faktoren von 2^10 verwenden. Es ist für Ihren Arbeitsalltag und Bereich die 'bessere' Variante.
Das eigentliche Problem ist, Du kannst niemanden dazu zwingen Mega auf eine gewisse Weise zu nutzen, weil die Bezeichnung Dir nicht exklusiv gehört.
Dadurch entstehen dann Onthologien und das seit es Menschen gibt ;-).
Alles richtig, mit dem letzten Satz bin ich aber nicht ganz einverstanden. Warum sollte ein Rechner, der 8192 Blöcke adressieren kann, mit 8000 Blöcken Probleme kriegen? (angenommen das diese 8000 richtig adressiert sind)
Ist zwar Quatsch das zu machen, aber ein Problem sehe ich nicht.