Wie viel Energie verbraucht der Braunkohletagebau und wie viel Energie wird damit produziert?

5 Antworten

Wieviel der Braunkohletagebau im Verhältnis zur geförderten Kohle verbraucht hängt immer auch an den Bedingungen. Manchmal ist wenig Abraum zu bwegen, machmal viel. Eine genaue Energiemenge lässt sich nicht benennen. Zumal auch nicht veröffentlicht.

Jedoch ist bekannt das Braunkohlekraftwerke bis zu 10% des produzierten Stromes für den Eigenbedarf verwenden. Dazu gehören aber auch der Strom für die Stromgewinnungsprozesse. Da Atomraftwerke für den Stromgewinnungsprozesse 3 -5% ihrer erzeugten Energie einsetzen kann man vermuten das bei Braunkohle etwa 3% für den Stromgewinnungsprozess und 7% für den Tagebau eingesetzt werden.

Würde man den Konzernen die Kohle nicht schenken und diese für die Umweltschäden und Ewigkeitslasen selbst aufkommen müssen, würde sich das ganze sicher nicht rechnen. Für uns als Bürger und Steuerzahler rechnet es sich bereits jetzt nicht.

Woher ich das weiß:Recherche

Das Kraftwerk kauft Kohle ein, da sind die Kosten für den Strom zum Abbau schon mit drin. Wenn da Strom draus gemacht wurde wird der wieder verkauft. Wenn ich jetzt mehr verbrauche als ich erzeuge kann sich das nicht rechnen und das Kraftwerk geht Pleite.

KeineAhnung09 
Fragesteller
 16.04.2015, 08:52

Zunächst mal denke ich, dass der Abbau und das Kraftwerk dem selben Mutterkonzern gehören. Die verrechnen da zwar irgend etwas intern und schreiben es in die Bilanzen, aber das hat wahrscheinlich mit der Realität nicht viel zu tun. Ich denke, es sind ausschließlich die Subventionen und legale Steuertricks, die diese Branche am Laufen hält.

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Nomex64  16.04.2015, 11:23
@KeineAhnung09

Bei dir ist den Name ach Programm. Wenn ich mehr Strom verbrauche als ich produziere dann funktioniert das System irgendwann nicht mehr, da kannst du subventionieren und Steuertricks anwenden wie du willst. Das ist technische Realität.

Ein Kraftwerk hat 5-7% Eigenverbrauch, Verbrauch vom Tagebau dürfte ungefähr auch in der Größenordnung sein, so wahnsinnig viele Geräte stehen da ja nicht rum und schau mal wie viele da gleichzeitig arbeiten.

Die Stromerzeugung hat übrigens schon in der DDR funktioniert. Ganz ohne Steuertricks. Und die DDR hatte nicht so viele alternative Quellen aus denen sie in die Kraftwerke hätte einspeisen können.

Aber es sind ja immer die bösen Energieerzeuger. Alle anderen dürfen Profit machen, was ja Unternehmenssinn ist sind ja nicht die Caritas. Das sich im Bereich der EE wesentlich mehr Spitzbuben rum treiben wird da gerne ausgeblendet. http://www.pro-lausitz.de/index.php/News-leser_o/items/solarlobby-zwischen-wasser-und-wein.html

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wie viel strom die Tagebauten verbrauchen, lässt sich leider kaum nachvollziehen. RWE schweigt sich dies bezüglich aus. außerdem gibts für die tagebauten keine stromzähler mehr. die schleießen sich direkt an die generatoren der kraftwerke an. weils ja ein betrieb ist, dürfen die das, so drücken die sich  vor der EEG Umlage. die Aktionäre freuts. und selbst wenn das gezählt würde, dann würden die sich darüber schön ausschweigen.

auf wikipedia kann man nachlesen, welche leistung der Schaufelradantrieb der meisten schaufradbagger hat. mehr finde ich dazu leider auch nicht.

lg, Anna

Es sind wenige Prozent der gewonnen Energie, die für den Eigenbedarf genutzt werden.

KeineAhnung09 
Fragesteller
 16.04.2015, 09:19

Bei uns fahren jeden Tag mehrere Braunkohlezüge durch, die wahrscheinlich die Kraftwerke im Saarland beliefern. Beladen ziehen zwei Loks die Züge, von denen jede alleine 7MW Leistung zieht. Alleine dafür muss ein Kohlekrafwerk wohl über 1h produzieren. Aber dann kommt all das andere noch dazu. Ich weiß es zwar nicht (daher meine Frage), aber ich gehe davon aus, dass viel mehr Energie intern verloren geht.

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Nomex64  16.04.2015, 11:25
@KeineAhnung09

Schon mal auf einer E-Lok gesessen? Wie oft hängt die Lok mit ihren vollen 9.500 PS am Netz? Wie viel Energie wird beim Bremsen zurück ins Netz gespeist?

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