Wie viel Arbeitsstunden bei einer 10000 Euro Geldstrafe.?
Wie viel sozial Stunden wären das ?
5 Antworten
Das hängt davon ab, wieviel Geld derjenige verdient, der diese Strafe zu bezahlen hat. Man rechnet dann nämlich aus, wieviel Tage diese Person normalerweise für 10.000€ arbeiten müsste. Das ist der sogenannte Tagessatz. Und Pro Tagessatz müsste diese Person dann entweder einen Tag in den Knast oder 6 Sozialstunden ableisten.
Vereinfachtes Beispiel. Jemand verdient pro Monat 2.000€ netto und müsste 10.000€ Strafe zahlen. Dann hat derjenige einen Tagessatz von 2.000€ / 30 Tage, also knapp 67 € Tagessatz. Also müsste derjenige dann entweder 149 Tage in den Knast oder 896 Sozialstunden ableisten
Kommt auf den Tagessatz an.
Bei 20 Euro wären das 500, bei 100 Euro nur 100.
Je besser man verdient, desto weniger Stunden wären das also.
Und genau das ist der Grund, warum kein Gericht einfach so eine Summe nennt sondern eine Strafe stets in Tagessätzen ausgedrückt wird, weil der, der mehr verdient, mehr zahlt aber ersatzweise die gleiche Zeit abzusitzen hätte.
Glaube kaum dass ein deartiger Betrag in Sozialstunden aufgewogen werden kann.
Natürlich. Bspw hat er 10.000€ Schaden an einem Ferrari angerichtet, dann muss er Schadensersatz zahlen. Und JA: Diese kann in Tagessätzen erfolgen. Bringt hier nicht alles durcheinander!
Naja... durcheinander war es schon in der Ursprungsantwort, würde ich sagen. Schadenersatz ist die Zivilrechtliche Schiene. Das ist aber im Endeffekt nicht wirklich eine 'Geldstrafe'.
Auf Sozialstunden bzw. auf Haft baut soweit ich weiß eher das Strafrecht. Das ist aber in diesem Punkt wieder unabhängig vom Zivilrechtlichen Anspruch auf Schadenersatz.
In diesem Sinne: Wäre es ein Schadenersatzanspruch müsste gezahlt werden. Wäre es eine Geldstrafe würde vermutlich Haft in Frage kommen (oder eben auch Zahlung).
Also sorry, aber von mir war keiner der obenstehenden Kommentare. Nur ist Schadenersatz zivilrecht, während der Fragesteller hier offensichtlich von einem Strafrechtlichen Urteil ausgeht.
Tagessätze beziehen sich wiederum auf eine Geldstrafe, aber nicht auf den zivilrechtlichen Schadenersatz, was im Endeffekt auch gar keinen Sinn machen würde, denn der Geschädtigte mit dem Anspruch muss in der Regel selbst schauen woher er seine 10.000 Euro bekommt
Ich denke eher das geht in Richtung Geld oder Haft.
Allerdings sind Sozialstunden eher relavant im Jugendstrafrecht... und da würde es m.E. nicht unbedingt zu derartigen Summen kommen, da relativ klar ist, dass der Jugendliche diese nicht zahlen kann.
Insofern scheint es mir logischer, dass es sich hier weniger um eine Geldstrafe als solche, sondern um eine Schadenersatzzahlung o.ä. handelt. Und die kann man nicht mit Sozialstunden ableisten, die muss man, soweit ich weiß, zahlen. Das ist ja alles die Zivilrechtliche Ecke.
Das sind mindestens 1000 Sozialstunden.
Sondern in was ?