Wie steht Ihr zu dem Thema Listenhund/Kampfhund?


10.02.2020, 22:52

Ich bedanke mich an alle die sich an diesen Frageforum beteiligen! 🙂


10.02.2020, 23:34

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Ich nehme die Fragen & Antworten sehr ernst. Daher nehme ich mir auch Zeit euch zu schreiben da mir jede Antwort von euch wichtig ist. 

Es kann daher etwas dauern bis ich jeden von euch zurück schreibe! Ich danke euch allen! 🙂🐾

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6 Antworten

Hi,

Zunächst ich halte selber keinen Listenhund, habe aber mehrjährige Erfahrung mit ihnen gesammelt im Tierheim und das genau zu der Zeit wo sie "in" waren und auch das Gesetz am Ende dann kam. Heute halte ich selber zwei Hunde (beides kleine Mischlinge).

So habe ich zumindest mit beiden Erfahrung, nämlich Gassigehen mit ein Listenhund als auch mit meinen Kleinsthund.

Die Reaktion mit zb Bullterrier an der Leine waren damals nicht so schön, Leute haben einen gemieden, die Strassenseite gewechselt, andere Hunde wurden weggezogen, man wurde teilweise beleidigt (als asozial zb), bespuckt und das schlimmste war mit Steinen beworfen von Jugendlichen. Ein Busfahrer liess uns auch im Regen stehen und weigerte sich uns zu transportieren im Glauben das eine deutsche Dogge ein Kampfhund ist. Es ist auch kritisch wenn ein Listenhund Mal pinkeln oder kaggen muss, teilweise wird man schon für das urinieren von seinen Mitbürgern belangt.

Mit Kleinsthund an der Leine sieht es anders aus, manche Menschen bekommen so ein komisches Lächeln ins Gesicht, suchen Kontakt zum Hund, man bekommt Komplimente wie Süss der Hund ist und das er ja so lieb ist, hebt man ihre Hinterlassenschaften auf so sagen die Leute man soll es doch liegen lassen weil es so winzig ist.

Zumindest hab ich das so subjektiv so erlebt. Es macht ein Unterschied was man an der Leine führt. Und danach macht es ein Unterschied wie man seine Welt wahrnimmt, es ist anders wenn die Welt positiv auf ein reagiert oder negativ, das macht auch was mit uns Menschen.

Der einzige Unterschied der für mich wirklich exsistiert bei den Hundetypen ist die Verfolgung eines Ziels und da sind die Listenhunde einfach Profis 😄 sie sind einfach sehr hartnäckig und das macht sie eben auch gefährlich in den falschen Händen.

Kira0023 
Fragesteller
 10.02.2020, 23:30

Hallo 🙂, 

danke für deine Erzählung! Ich merke du hast schon einiges Erlebt was dieses Thema betrifft! Wenn ich mir deine Geschichte durchlese spiegelt sich einiges in mir wider. Es ist traurig zu hören wie manche Menschen mit einem umgehen! Oft sind das Personen mit eigenen Problemen die sie nicht in den Griff bekommen und ein Ventil suchen. Wie zum Beispiel andere Menschen zu beurteilen und zu verurteilen die man gar nicht kennt! Das geht leicht und braucht nicht viel Aufwand. Daher wird es immer Menschen geben die sich in das Leben andere einmischen.

Es tut mir leid dass dir schon so etwas zu gestoßen ist. Wie das mit den bewerfen von Steinen! Auch ich hatte schon ähnliche Szenarien! Was mich oft erschüttert ist dass es mit manchen nicht möglich ist eine Konversation zu führen dass sie entweder so von sich überzeugt sind oder frustrierende Menschen die solche Ablehnung gegenüber anderer Meinungen haben dass es kaum möglich ist ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ich wünsche dir viel Kraft! Lass dich dadurch nicht verunsichern. Ich weis dass das oft sehr schwer sein kann auch ich hab immer wieder damit zu kämpfen. Aber ich kann zum Glück sagen dass die meisten Menschen sehr freundlich und aufgeschlossen sind. Oft nehmen mich Leute in Schutz obwohl sie mich nicht kennen! So etwas hilft enorm und ich bin darüber sehr dankbar! Ganz liebe Grüße 

Kira0023 🙂🐾

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Hey,

ich persönlich habe einen 3 jährigen Labrador Rüden, welcher sich allerdings oft wie ein "Kampfhund" verhällt.

Meine Meinung gegenüber der Rassenliste in Deutschland ist eindeutig. Sie gehört abgeschafft. Diese armen Hunde werden zu unrecht verteufelt.

In meinem Ort wohnt eine Pitbull Hündin, welche total lieb und freundlich ist. Ich hatte schon oft Begegnungen beim Gassigehen mit ihr und sie ist brav neben ihrem Besitzer hergelaufen, während mein Hund voll in die Leine gesprungen ist und total durchgedreht ist. Dazu muss ich aber auch sagen, dass mein Hund ein Problem mit anderen großen Hunden hat. Er ist sehr temperamentvoll und hat viel Kraft. Leider hat er diese sogenannte "Leinenaggression", welche wir schon seit einiger Zeit zu beheben versuchen, allerdings vergeblich.

Aber zurück zum Thema Kampfhunde. Das Verhalten eines Hundes liegt an der Erziehung, klar hat ein Welpe Flausen im Kopf, allerdings sollte man im Welpenalter schon mit der Sozialisierung anfangen, egal welcher Rasse der Hund angehört.

Leider sehe ich oft, dass um solche Hunde ein Bogen gemacht wird und sie gemieden werden. Man sollte einfach aufhören diese Hunde wie Monster zu behandeln, nur weil man mal in der Zeitung gelesen hat, dass zb ein Pitbull einen Menschen gebissen hat. Es passieren jährlich mehr (weitaus mehr) Beißunfälle durch Schäferhunde als durch Listenhunde.

Wenn beispielsweise ein Goldie jemanden beißt, wird dies nirgends berichtet, aber Beißunfälle duch Listenhunde sind immer perfekt für die Presse.

Jedenfalls möchte ich mir später einen Dobermann und einen Pitbull holen, einfach um den Leuten zu zeigen, dass diese Hunde nicht schlimmer sind als andere, denn durch richtige Erziehung und frühzeitige Sozialisierung kann man aus einem "bösen" Hund den besten Freund machen. Genauso kann man durch falsche Erziehung zb einen Chihauha zu einem Kampfhund machen. Ein etwas weit hergeholter Vergleich, ich weiß, aber wahr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also meine Eltern meinen man soll sich die nicht anschaffen, ich liebe alle Hunde und will später einen Pitbull haben, ich denke es hängt von der Erziehung ab, aber das die Erziehung mehr Autorität erfordern könnte.

Kira0023 
Fragesteller
 11.02.2020, 03:21

Hallo🙂,

danke für deine Nachricht! Ich kann Verstehen dass manche meinen es sei besser sich einen Hund anzuschaffen der nicht als Listenhund gilt! Damit kann zum einen gemeint sein dass man es leichter in der Gesellschaft hat da es viele Menschen mit Vorurteilen gibt. Es kann aber auch bedeuten das diese Personen ein falsches Bild durch die Medien bekommen hat!

Es gibt Hunde die mehr Autorität erfordern, das stimmt. Das ist wie bei uns Menschen, auch wir haben unterschiedliche Bedürfnisse und Grundlagen! Der eine ist mehr zurückhaltend der andere ist extravertiert. Hunde haben auch ihren eigenen Charakter oft sogar unabhängig von der Rasse. Wichtig ist den Hund aktiv zu fördern und im Grenzen zeigen lernen was er nicht darf.

Ich finde für den ersten Hund wäre ein mittelgroßer Hund ideal, gerade wenn man in der Stadt wohnt ist das eine schöne Größe, und auch so sind mittelgroße Hunde oft flink und manche sogar richtig schnelle Läufer!

Ich habe gerne auf die Hunde von meinen Bekanntenkreis aufgepasst. Das ist auch eine gute Art um erste Erfahrungen mit einem Hund zu machen. Wenn man weis was man tut, ist es egal welche Rasse man sich nimmt! Das was man braucht ist Geduld, Zeit, Vertrauen, Disziplin und Liebe!
Gewiss ist dass du einen Freund fürs Leben hast!

Liebe Grüße Kira0023🙂🐾

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Habe einen Pomeranian. Ich finde diese Hunde wurden zu unrecht verboten. Schuld am Verhalten sind fast immer die Besitzer und nicht der Hund. Meine kleine Laika hat jahrelang mit einem Listenhund ( American Stafford ) gespielt. Es war immer alles gut. Außerdem haben schon vor Jahren Statistiken gezeigt, dass Schäferhunde die mit Abstand aggressivste Hunderasse sind. Wenn man seinen Hund aber gut erzieht und sich auch Zeit für seine Bedürfnisse nimmt , ist die Rasse eigentlich egal.

Nur eine Zumutung sind dann diese Halter, die wissen, dass ihr Hund gefährlich ist und ihn trotzdem frei laufen lassen. Das regt mich auf.

Ich hab keinen, hatte mal nen Mischling (ohne gefragten Einschlag)

Meine Ansicht: Hund wird, was Mensch aus ihm macht.

Staffs können z.B. ne Seele von Hund sein und mit dem Baby der Familie schmusen..

und ein unerzogener Chihuahua ist der Wadenkneifer schlecht hin.

Die beiden hier sind Boerebol.. auf ner Farm in Südafrika getroffen.

So was von entspannte Knuddelviecherl.. (ich im Hintergrund bin 1,70, nur zum Vergleich)

Als sie angerannt kamen (ich war am Satteln) dachte ich im 1. Moment: okayyy

Und dann waren wir innerhalb von 1/2 min die besten Freunde.

Die Farmbesitzerin erzählte, als ihr Baby da war, saßen sie auf der Porch, sie ging kurz rein, weil sie was hörte.. kam wieder raus und die Hundis hatten sich wie ein Ring zum Baby gelegt und himmelten es an.

💗

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 - (Hund, Listenhunde)