Wie stehst Du zum Buddhismus?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ich stehe dem Buddhismus neutral gegenüber. 28%
Ich sehe den Buddhismus überwiegend positiv. 22%
Ich bin selbst buddhistisch. 19%
Ich lehne den Buddhismus total ab. 9%
Ich sehe den Buddhismus überwiegend negativ. 9%
Ich stehe dem Buddhismus sehr nahe. 6%
Ich habe keine Meinung zum Buddhismus. / Gaanz ander Antwort... 6%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin selbst buddhistisch.

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und habe neben den fünf Grundgelübden auch die Bodhisattva-Ordination mit den damit verbundenen Gelübden abgelegt. Dadurch habe ich mich dem Dienst für andere Lebewesen verpflichtet.

Für problematisch bei der westlichen Bewertung des Buddhismus halte ich die teils einseitig positive Wahrnehmung, die mangelnde Kenntnisse über Missbrauch in den Lehrer-Schüler-Verhältnissen und die Übernahme "asiatischer Exotik" ohne die damit verbundenen Wertvorstellungen zu prüfen.

Buddhismus ist eben nicht eine beliebige Wohlfühl-Lehre, sondern umfasst Konzepte, die für christlich geprägte Menschen eher schwer zu schlucken sind - es gibt keine Vergebung oder Gnade für Fehlverhalten, die Konzepte der Sünde und der Seele existieren nicht, ...

Dass der Buddha auch "unbeantwortete Fragen" im Raum stehen lies und anders als ein Prophet mit göttlicher Botschaft eben nicht auf alles eine Antwort wusste, irritiert bisweilen.

Auch dass "Wiedergeburt" nicht das gleiche wie eine "Seelenwanderung" ist, oder sogar das Konzept der Wiedergeburt von manchen Buddhisten rein psychologisch und nicht als "Jenseitskonzept" verstanden wird, ist oft eher unbekannt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist
FraterJosephus 
Fragesteller
 12.01.2023, 22:20

Sternchen für diese differenzierte Antwort.

Ich bin inzwischen auch selbst darauf gekommen, dass meine vorgegebenen Antworten zu eindimensional gewählt wurden und der Komplexität der buddhistischen Glaubenswelten nicht gerecht werden.

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Enzylexikon  13.01.2023, 21:43
@FraterJosephus

Vielen Dank für den Stern. :-)

Ich bin ja nun kein studierter Buddhologe oder Religionswissenschaftler, aber wenn du der Meinung bist, dass ich an irgendeinem Punkt hilfreich sein kann, werde ich mich gerne bemühen.

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Ich stehe dem Buddhismus neutral gegenüber.

Mit dem Schwinden des christlichen Glaubens öffnete sich ein Vakuum, in das andere Religionen und Ersatzreligionen einflossen, so auch der Buddhismus.

Dabei ist es eher ein vages Interesse bzw. ein wenig fundiertes Bild vom stets "friedlichen" Buddhismus.

Ich kenne mich da kaum aus, vermute allerdings, dass dieses sympathische Bild geschönt ist. Der tibetische Buddhismus und seine Klosterkultur scheint auch ein hartes Regime über Bauern und zahlreiche Machtkämpfe gekannt zu haben. Der heutige milde Dalai Lama ist nicht gleichzusetzen mit "dem" Buddhismus.

FraterJosephus 
Fragesteller
 10.01.2023, 20:49
Mit dem Schwinden des christlichen Glaubens

Auf welchen geographischen Rahmen und welchen Zeitraum beziehst Du Dich da, neinxdochxoh?

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Enzylexikon  10.01.2023, 20:50

Als Buddhist kann ich dir bestätigen, dass das westliche Bild des Buddhismus teilweise einseitig positiv gefärbt ist und manche "Schattenseiten" schlichtweg nicht bekannt sind - obwohl der Missbrauch sogar im Westen erfolgt.

Auch werden etwa charakterliche Schwächen und Fehlverhalten buddhistischer Lehrer teilweise ignoriert, kleingeredet, oder sogar als Zeichen besonderer Weisheit, die eben unsere moralischen Konzepte überschreite, gerechtfertigt.

Dennoch hat er natürlich auch sehr positive Seiten, schließlich wäre ich sonst nicht Buddhist geworden. Auf alle Fälle sollte man sich kritisch auseinandersetzen.

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Enzylexikon  10.01.2023, 21:34
@neinxdochxoh

Sehr gerne. :-)

Mir persönlich ist daran gelegen, dass Menschen den Buddhismus aufgrund korrekter Informationen beurteilen und nicht aufgrund von Vorurteilen - seien diese nun positiv oder negativ.

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Ich habe keine Meinung zum Buddhismus. / Gaanz ander Antwort...

Die Vorstellung einer wie auch immer gearteten Schöpfung und die eines Schöpfers, sei es nun eine göttliche Wesenheit oder ein abstraktes Prinzip, wird im Buddhismus letztlich ignoriert oder als nebensächlich behandelt. 

Ich finde die Schöpfung sehr wichtig.

Bhuddismus ist für mich eher als Lebensführungs-Philosophie zu sehen als Religion

Ich habe keine Meinung zum Buddhismus. / Gaanz ander Antwort...

Ganz andere Antwort

Grüß Dich FraterJosephus

Ganz kurz zusammenfasst und sehr komprimiert ist man im Buddhismus folgender Meinung:

Das Leben ist Leid. Diesem Leid kann man nur entkommen, wenn man sich durch gute Taten sozusagen Punkte holt, die die Wiedergeburt verkürzt. Ein Buddhist glaubt, das größte Glück käme dadurch zustande, das man über die verschiedensten Male der Wiedergeburten, die auch Leid bedeuten, irgendwann ins Nirwana eingeht. Das ist das Nichts als der Ort, der das höchste Glück bedeutet.

Ich bin Unitarier und damit freireligiös (nicht freikirchlich, das ist was anderes). Insofern verstehe ich mich als religiöser Atheist und als religiöser Humanist. Unitarier glauben an die Einheit des Seins (alles hängt mit allem zusammen und bildet eine Einheit = lateinisch Unitas, daher Unitarier) und an die Vielfalt des Lebens.

Wir kennen keinen persönlichen Gott, haben keine Priester und keine Heilige Schrift, missionieren nicht, haben kein Dogma und sind der Meinung, das Religion keine absolute Wahrheit beanspruchen kann. Wir sind keine Kirche sondern eine Laiengemeinschaft. Wir sind keine Christen, keine Esoteriker und auch keine Sekte. Wir schreiben aber Glaubensinhalte auch nicht vor, diskutieren aber darüber und die oberste Kontrollinstanz ist die Vernunft.

Frei und ohne Zwang sei der Glaube

Das Leid gehört sowie die Freude zum Lebendigsein. Es geht nicht darum das höchste Glück zu bekommen, sondern das Leben zu bewältigen indem man das Leben mit seiner Vielfalt vollständig akzeptiert und Sinn im Diesseits findet. Dabei kann man natürlich glücklich sein. Religiös deshalb, weil wir meinen im Sein eine schöpferische Kraft zu erkennen, die als ES zu verstehen ist und nicht als einen Gott. Sie wirkt um uns, in uns und durch uns, denn wir können als Mensch selbst schöpferisch, sogar selbstschöpferisch in einem Wort, tätig sein.

Soweit zu kurz. Du kannst Dir denken, das damit längst noch nicht alles erzählt ist. Unitarische Religion ist ein Gefühl des Ergriffenseins das zur Tat drängt, zur Umsetzung im täglichen Leben.

Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens Grundgedanken

https://www.unitarier.de/wer-wir-sind/grundgedanken

Unitarier - Religionsgemeinschaft freien Glaubens

https://www.facebook.com/Unitarier.de

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich lehne den Buddhismus total ab.

Es ist eine Egoistische Haltung die für Nächstenliebe und Barmherzigkeit kaum platz hat sondern sich nur mit sich selbst beschäftigt.

Daher auch eine Grosse Lüge

FraterJosephus 
Fragesteller
 10.01.2023, 20:45

Hm. Wenn ich mir den Edlen Achtfachen Pfad vergegenwärtige, sehe ich dort kaum etwas Anderes als Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Eine Barmherzigkeit, die noch nicht einmal an den Speziesgrenzen endet.

Kann es sein, dass Du Dich noch gar nicht eingehend mit dem Buddhismus beschäftigt hast, Kosmike?

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Mayahuel  11.01.2023, 18:47
@FraterJosephus
gar nicht eingehend

Yep.

Andere Religionen werden von manchen Christen gerne falsch dargestellt.

Im Buddhismus (ab 5. Jahrhundert v. Chr.) hat Karuna als tätiges Mitgefühl und Erbarmen eine ähnlich hohe Bedeutung, ohne jedoch an ein Gottesgebot anzuknüpfen.
Der Begriff umfasst alle Handlungen, die helfen, das Leiden anderer zu verringern.
Karuna gründet auf der Erfahrung der Einheit alles Seienden in der Erleuchtung und erstreckt sich unterschiedslos auf alle Lebewesen

https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4chstenliebe

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Kosmike  11.01.2023, 19:05
@FraterJosephus
Kann es sein, dass Du Dich noch gar nicht eingehend mit dem Buddhismus beschäftigt hast, Kosmike?

nun ich sah bisher keinen Anlass mich mit dem Buddhismus intensiver zu beschäftigen.

Aber was ich weiss, ist dass der Buddhismus sehr Aggressiv werden kann, wenn das Evangelium verkündet wird.

Zudem war ich in der Nähe eines Buddhistischen Tempels als der eingeweiht wurde und da war eine dermassen grosse Dämonische Präsenz.

Da brauche ich wohl kaum noch mehr zu wissen.

Weisst du überhaupt was Dämonen sind?

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FraterJosephus 
Fragesteller
 11.01.2023, 21:43
@Kosmike

Mit "Dämonen" waren ursprünglich ziemlich undifferenziert verschiedene Geistwesen gemeint. Sokrates nannte zum Beispiel seinen inneren Ratgeber "Daimonion".

Im Christentum ist "Dämonen" ein Sammelbegriff für nicht ins christliche Pantheon eingeordnete Geistwesen, die deshalb oft pauschal als böse gesehen werden. Zum Beispiel werden aus (konservativ-exklusivistisch-) christlicher Sicht die meisten Gottheiten der polytheistischen Glaubensrichtungen als "Dämonen" gesehen.

Ich persönlich würde nicht sagen, dass ich generell ein Problem mit Dämonen hätte. Wenn mir ein Geistwesen unterkommt, das ich noch nicht kenne, bin ich meistens erstmal neugierig.

... und es kann sein, dass ich an dem von Dir genannten Tempel ausgesprochen positive Schwingungen oder Präsenzen wahrgenommen hätte.

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Mayahuel  11.01.2023, 22:06
@FraterJosephus
 die meisten Gottheiten

Alle Götter. Alle Religionen.

Wer nicht für Jesus, dient Satan.

Paulus vergleicht Ungläubige mit der Finsternis und Beliar (Satan):

 14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar?
Darum »geht weg von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther6%2C14

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FraterJosephus 
Fragesteller
 12.01.2023, 22:16
@Mayahuel
Alle Götter. Alle Religionen.

Naja - manche Gottheiten wurden auch christlich umdefiniert. Die irische Brigid wurde z.B. zur Heiligen gemacht.

Jedenfalls sagt das meine Hexenliteratur. Laut Wikipedia ist das nicht eindeutig und nicht bewiesen - wird aber auch nicht ausgeschlossen.

Siehe hier, dritter Absatz.

Ich denke dabei z.B. auch an die Erzengel oder unsere liebe Frau von Guadelupe. Siehe hier, zweiter Absatz.

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Kosmike  13.01.2023, 09:20
@FraterJosephus

Nun was du wahrnehmen würdest oder wie du es wahrnehmen würdest, weiss ich nicht.

Denn auch Dämonen können als Engel des Lichts gute Emotionen auslösen.

Da ich aber Christ bin, nehme ich war, was nicht von Gott und somit nicht aus der Wahrheit kommt.

Und denke nur ja nicht, dass in Christlichen Gemeinden nicht auch solche Dämonen vorkommen.

Ich hatte auch schon erlebt, dass Pastoren in Freikirchen Religiöse Dämonen hatten.

Die gehen sehr schnell, sobald ich ihnen das was Gott sagt klar sage wie es exakt geschrieben steht.

Sie ertragen das Wort Gottes nämlich nicht, auch wenn sie sonst sehr "christlich" und mit tollen Engagierten Predigten auftreten.

Also dein Erleben ist nicht ausschlaggebend, so lange du als Christ nicht durch den Geist bezeugt bist.

Und wenn du kein Christ bist, dann hast du ja die Wahrheit sowieso nicht und kannst das nicht prüfen.

Denn in einem Echten Christen wohnt die Wahrheit.

Das ist Jesus im heiligen Geist.

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FraterJosephus 
Fragesteller
 13.01.2023, 22:43
@Kosmike
Und wenn du kein Christ bist, dann hast du ja die Wahrheit sowieso nicht [...]

Wie begründest Du das?

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Kosmike  14.01.2023, 08:08
@FraterJosephus

Wie ich das begründe?

was sagte Jesus über sich selbst?

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Nun haben ist ja nicht nur etwas sehen, glauben sondern eben haben. Also man hat es in der Hand oder noch besser in sich eingepflanzt.

Joh 1,12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben,

Also siehst du hier, dass es nicht nur reicht einfach an Jesus und Gott zu glauben sondern dass man ihn aufnehmen muss, damit du aber noch weiter siehst, dass dieses Aufnehmen wirklich nicht nur akzeptieren ist noch weitere Aussagen.

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

Also sagt Jesus hier, dass er zusammen mit seinem Vater in dieser Person wohnen wird.

1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

Da verweist der Apostel darauf hin, was dieses Wohnen des Vaters und des Sohnes im Endeffekt bedeutet, denn war nicht der Tempel der Ort, wo Gott wohnte in Israel?

Nun aber kannst du zu recht behaupten, dass jeder behaupten kann, dass er den heiligen Geist in sich wohnen hat, darauf aber wies auch schon Jesus hin.

Mt 24,5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen.

Diese die Behaupten der Christus zu sein, können auch solche sein, die behaupten aus Gott zu sein falsche Christen die andere verführen und derer gibt es aktuell sehr viele.

Und diese sind nicht etwa dermassen falsch, dass sie sich der eigenen Falschheit bewusst sind. Diese sind sogar sehr davon überzeugt richtig zu sein und verweisen sogar auf Dinge, die äusserlich sehr klar auf Echte Christen hinweisen.

Mt 7,22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem NamenDämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan?

Also sind diese Verführer von sich aus gutem Grunde überzeugt.

Aber warum wird Jesus ihnen sagen, dass er sie nicht kennt?

Die Antwort gibt auch der Apostel

Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Sie haben nicht nach Gott gefragt, sondern nur nach den Zeichen und wundern um vor ihm anerkannt zu werden.

Dabei beachten alle diese nicht, was in Ägypten schon geschah. All die Priester des Pharao konnten die Wunder des Mose auch tun.

Und du kannst auch auf YouTube von einem Dokumentarfilmer hören, wie er obschon durch die Ärzten als unheilbar für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gebunden sein wird, er später wieder gesund aus dem Rollstuhl aufstand.

Dieser hat nach eigenen Aussagen über 20 Jahre nachgeforscht nach dem warum und wieso.

Also kann man sehen, dass nur solche Wunder alleine noch lange nicht bezeugen, dass jemand Christ ist.

Aber es gibt Zeichen Anzeichen die auf die Echtheit hinweisen.

Da kannst du genau nachlesen

Ps 115,6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht,

Sie können dir nichts erklären und verstehen auch nicht was sie hören noch was sie sagen, sie haben nur Behauptungen und sprechen nach, was ihnen zuvor gesagt wurde, was sie vernommen haben durch Menschen.

Den eigenen Zugang zum Wort Gottes fehlt ihnen, sie berufen sich auf Erklärungen aus Bibeln und anderen Quellen.

Sie Vertrauen ihnen, weil sie es emotional für gut und richtig empfinden ohne es wirklich selbst begründen zu können.

Denn wie du sicher weisst, sagen wir Vater zu Gott.

Und dieser Vater ist ja der, der alles gemacht hat.

Und was sagt Jesus in Bezug darauf wie jemand sein muss um ins Reich gottes zu kommen?

Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Wohin gehen kleine Kinder mit ihren Fragen?

Nicht zu ihrem Vater, ihren Eltern?

Joh 16,13 Doch wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Er wird nicht seine eigenen Anschauungen vertreten, sondern wird euch sagen, was er gehört hat. Er wird euch von dem erzählen, was kommt.

Also was hat ein Christ für einen Vorteil?

Nicht, dass er den kennt, der alles weiss und alles erforscht?

Dann kann er doch einfach ihn fragen und somit auch die Antwort kennen.

Und warum die Menschen ihn nicht haben ist gut begründet in dieser Aussage Jesu

Joh 14,17 Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt. Die Welt kann ihn nicht empfangen, denn sie sucht ihn nicht und erkennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und später in euch sein wird.

Aber dieses Versprechen gilt

Mt 7,8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Ich hoffe, das reicht dir als Erklärung auf diesen Wenigen Zeilen.

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FraterJosephus 
Fragesteller
 14.01.2023, 11:02
@Kosmike

Danke erst mal für Deine Mühe, Kosmike.

Allerdings erschließt sich mir auch nach mehrmaligem Lesen nicht, was Du mir eigentlich sagen willst.

Ich fange mal vorne an:

Wie ich das begründe?
was sagte Jesus über sich selbst?
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Nun haben ist ja nicht nur etwas sehen, glauben sondern eben haben. Also man hat es in der Hand oder noch besser in sich eingepflanzt.

Äh - Was meinst Du mit "in der Hand" bzw. "in sich eingepflanzt haben"? Soll ich dieses Bibelwort "in mich einpflanzen" oder wie? Sorry, aber das ist nicht die Art, wie ich mit Texten umgehe.

Das Johannesevangelium ist (oder enthält) für mich keine absolute und unhinterfragbare Wahrheit, die ich einfach so als gegeben annehme. Und gerade einen Satz wie den zitierten würde ich jetzt eher poetisch verstehen.

Joh 1,12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben,
Also siehst du hier, dass es nicht nur reicht einfach an Jesus und Gott zu glauben sondern dass man ihn aufnehmen muss, damit du aber noch weiter siehst, dass dieses Aufnehmen wirklich nicht nur akzeptieren ist noch weitere Aussagen.

So weit, Jesus "in mich aufzunehmen", war ich ehrlich gesagt schon mal. Ich habe mich etwa 12 Jahre lang als Christen gesehen, was damit angefangen hat, ihn ziemlich unhinterfragt als Autorität anzunehmen.

Mit zunehmendem Hinterfragen und Analysieren (und der Auseinandersetzung mit anderen Religionen) konnte ich diese Autorität für mich aber immer weniger aufrecht erhalten.

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Also sagt Jesus hier, dass er zusammen mit seinem Vater in dieser Person wohnen wird.

Hm. Aus mir ist er anscheinend wieder ausgezogen. Das relativiert für mich schon die Absolutheit einer solchen Bekehrung...

1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Da verweist der Apostel darauf hin, was dieses Wohnen des Vaters und des Sohnes im Endeffekt bedeutet, denn war nicht der Tempel der Ort, wo Gott wohnte in Israel?
Nun aber kannst du zu recht behaupten, dass jeder behaupten kann, dass er den heiligen Geist in sich wohnen hat, darauf aber wies auch schon Jesus hin.

Langsam ahne ich, worauf Du in Bezug auf meine Frage hinauswillst: So in etwa auf die Aussage, dass nur diejenige, die den Heiligen Geist in sich wohnen hat, auch die Wahrheit hat - oder?

Mt 24,5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen.
Diese die Behaupten der Christus zu sein, können auch solche sein, die behaupten aus Gott zu sein falsche Christen die andere verführen und derer gibt es aktuell sehr viele.
Und diese sind nicht etwa dermassen falsch, dass sie sich der eigenen Falschheit bewusst sind. Diese sind sogar sehr davon überzeugt richtig zu sein und verweisen sogar auf Dinge, die äusserlich sehr klar auf Echte Christen hinweisen.

Von wem redest Du da denn genau? Von Leuten wie diesem Wissarion in Sibirien? Ich las letztens, dass der wohl festgenommen und angeklagt wurde - habe das aber nicht weiter verfolgt.

Mt 7,22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem NamenDämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan?
Also sind diese Verführer von sich aus gutem Grunde überzeugt.
Aber warum wird Jesus ihnen sagen, dass er sie nicht kennt?

Das ist doch jetzt ein ziemliches Nebengleis. Bzw. könnte man damit jede theologische Richtung rechtfertigen, die sich selbst als einzig orthodox sieht - und derer gibt es Myriaden.

Die Antwort gibt auch der Apostel

Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Sie haben nicht nach Gott gefragt, sondern nur nach den Zeichen und wundern um vor ihm anerkannt zu werden.
Dabei beachten alle diese nicht, was in Ägypten schon geschah. All die Priester des Pharao konnten die Wunder des Mose auch tun.
Und du kannst auch auf YouTube von einem Dokumentarfilmer hören, wie er obschon durch die Ärzten als unheilbar für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gebunden sein wird, er später wieder gesund aus dem Rollstuhl aufstand.
Dieser hat nach eigenen Aussagen über 20 Jahre nachgeforscht nach dem warum und wieso.
Also kann man sehen, dass nur solche Wunder alleine noch lange nicht bezeugen, dass jemand Christ ist.
Aber es gibt Zeichen Anzeichen die auf die Echtheit hinweisen.

Aha, ok. Ich glaube, ich breche hier mal ab - so langsam schwirrt mir der Kopf.

Kannst Du mir nicht in wenigen klaren Worten und mit Argumenten aus Deiner eigenen Feder erklären, was Du genau meinst?

Ich werde nämlich so auch nicht aus dem rest Deines Textes schlau - zumal ich die Bibel nicht als in Stein gemeißelte Wahrheit verstehe.

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Kosmike  14.01.2023, 19:16
@FraterJosephus

Du willst, dass ich dir das mit eigenen Worten aus meiner Eigenen Feder beschreibe.

Aber schon bei dieser Aussage, realisiere ich, dass du nicht viel verstanden hast wie du selbst auch zugibst.

Das ist doch jetzt ein ziemliches Nebengleis. Bzw. könnte man damit jede theologische Richtung rechtfertigen, die sich selbst als einzig orthodox sieht - und derer gibt es Myriaden.

Das hat nichts aber auch überhaupt nichts mit orthodox zu tun.

Und alles was ich dir ausführlich erklärte kann ich dir nicht anders oder einfacher erklären.

Du meinst, dass du Jesus einmal aufgenommen hattest:

Aber woran hast du das fest gemacht?

Denn bevor ich Jesus hatte, habe ich selbst mehrere Jahre verzweifelt versucht die Bibel zu verstehen, aber ausser Verzweiflung und nicht verstehen ist nichts geblieben.

Das einzige, was mir bewusst war, war dass alle Christen von den Mormonen, über die Zeugen Jehovas bis zu den Pfingsten, ich wusste damals nicht was Pfingsten sind, sondern ging einfach in eine Freikirche die ich als erstes näher kennenlernte und ich mich wohl fühlte da die Familiäre Atmosphäre mir gefiel.

Aber was ich bei allen bemerkte, dass mir niemand wirklich irgend etwas erklären konnte, das irgend vernünftig und Respektvoll herüber kam.

Nach einigen Monaten in dieser Freikirche wusste ich immer noch nicht ob ich jetzt wirklich Christ bin.

Das einzige was ich wusste war, dass dieser Gott redet.

Da ich nicht auf Menschen vertrauen wollte, da dies ja auch die Zeugen Jehovas, wie auch die Mormonen und auch der aus der Freikirche der sich meiner angenommen hatte taten und für mein Empfinden und dafürhalten unvernünftiges Zeugs sagten, da meinte ich, dass doch dieser sprechende Gott es mir selbst sagen kann.

Also forderte ich ihn heraus mir persönlich. eine Antwort zu geben, damit ich sicher sein kann, dass ich Christ bin und weder mir noch anderen etwas vormache.

So verbrachte ich eines Abends viel Zeit im Warten auf eine Antwort von ihm, denn ich hatte mich entschlossen nicht ruhe zu geben als bis er mir Antwortet.

Er konnte mir Ja oder Nein sagen, aber Schweigen war nicht drin.

Nun nach 4 Std bekam ich eine Antwort und am Nächsten Tag als ich die Bibel öffnete, da verstand ich plötzlich was ich zuvor nie verstanden hatte.

Wenige Monate danach, kam es, dass ich an einem Ort war, wo ich als einziger Christ unter vielen war.

Da ich die Bibel las, wurde ich nach dem Grunde gefragt und nach meiner Erklärung kamen sie mit vielen Fragen die ich ihnen alle Beantworten konnte.

Ich konnte diese ihre Fragen so gut beantworten, dass sie mir immer mehr fragen stellten und erst von mir liessen als sie aufgefordert wurden sich zurückzuziehen.

Danach wo immer ich hin kam, erging es mir so. Ich kam mit den Leuten ins Gespräch und schon bald begannen mich die Menschen mit ihren Fragen zu durchlöchern.

Aber ich konnte immer alles beantworten.

Die Antwort liegt darin, dass nicht ich ihnen die Antworten gab, sondern der heiligen Geist der in mir wohnte durch mich redete.

Ich bin in dieser Hinsicht ein Werkzeug in den Händen Gottes, durch das er zu den Menschen spricht.

Oft sage ich auch heute noch in solchen Gesprächen Dinge, die ich zuvor noch gar nicht wusste und verstand, zumindest nicht auf diese Weise.

Das mit dem Fragen hat nachgelassen mit dem Aufkommen der vielen Freikirchen die miteinander in Diskussionen und Streitereien sind.

Aber seither hat mich Gott so viel geleitet, mir Weisungen gegeben und auch zu mir über Dinge die in Menschen vorgehen gesprochen.

Ja, sogar was andere in ihrem Schlafzimmer besprochen haben, hat er mir gezeigt, so dass ich ihnen die Antwort von Gott geben konnte nach der sie suchten und Fragten.

Das hat also nichts mit Orthodox oder sonst etwa zu tun.

Dass du nichts von dem Verstanden hast, was ich dir geschrieben habe, liegt darin, dass du nicht Christ bist.

Ps 135,17 sie haben Ohren und hören nicht, auch ist kein Odem in ihrem Munde.

So und ähnlich lässt sich das an mehreren Orten in der Bibel lesen.

So lange du keinen Hörenden, sehenden und sprechenden Gott hast, der versteht, wirst du sein wie die Götter denen du glaubst und vertraust.

Auch wenn das keine Götter sein mögen, so lange sie oder es das alles nicht tut, wirst du werden wie das worauf du blickst.

Dieser Realität bedient sich auch die Welt und ihrer Herrscher.

Daher wird alles unternommen, dass die Menschen an keinen Gott mehr glauben, vor allen nicht an einen Sprechenden, sehenden und hörenden.

Denn wer nicht versteht, der kann nicht prüfen und ist somit leichter zu manipulieren.

Wenn du also meine Ausführung nicht verstanden hast, dann liegt es daran, dass du Götzen dienst und glaubst oder was ach immer nicht spricht, hört oder sieht.

Wenn du also nicht ernsthaft nach ihm fragst, noch nie ernsthaft nach ihm gefragt hast, dann ist das was du erzählst klar.

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FraterJosephus 
Fragesteller
 14.01.2023, 19:43
@Kosmike

OK: Wenn Du sagst, dass ich Dich gar nicht verstehen kann, dann können wir die Diskussion auch abbrechen.

Mit "orthodox" meinte ich übrigens nicht die Ostkirchen, sondern Menschen und Denominationen, die für sich den Anspruch stellen, die einzig Rechtgläubigen zu sein.

Da hatte ich Dich auch eingeordnet - denn so wie es mir scheint, erhebst Du für Deine Wahrheit einen ziemlich exklusiven Anspruch. Wenn dem nicht so ist, korrigiere mich - aber dann sollten unsere jeweiligen Sichtweisen auch nebeneinander stehen bleiben können.

Und, nochmal: Ja, ich war über ein Jahrzehnt lang Christ - und das mit einem durchaus ernsthaften Anspruch. Mittlerweile gehe ich andere Wege - allerdings nicht ohne mich noch hin und wieder positiv auf das Christentum zu beziehen.

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Kosmike  14.01.2023, 19:56
@FraterJosephus
Da hatte ich Dich auch eingeordnet - denn so wie es mir scheint, erhebst Du für Deine Wahrheit einen ziemlich exklusiven Anspruch

Ja, christ sein ist Exklusiv.

Mt 7,14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!

Aber diese Exklusivität hat nichts mit Kirchen oder Denominationszugehörigkeit zu tun, sondern mit der Zugehörigkeit zur Familie Gottes.

Und, nochmal: Ja, ich war über ein Jahrzehnt lang Christ - und das mit einem durchaus ernsthaften Anspruch.

Nun so etwas kann jeder sagen und nach Jesus werden viele die einen Ernsthaften Anspruch geltend machen von ihm nicht ins Reich Gottes eingelassen.

Daher, weiss ich nicht auf welcher Ernsthaftigkeit du ein Ehemaliges Christ sein begründest.

Wenn du aus dir selbst heraus Ernsthaft Christ warst, dann warst du es aus dir selbst heraus.

Nun aber weisst du sicher, dass Jesus davon gesprochen hat, dass man von neuem Geboren werden muss.

Ich selbst, kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich für meine Geburt entschieden habe noch sonst irgend einen Aktiven Anteil daran hatte, dass es mich gibt.

Also daher kann ich auch keinen Anspruch darauf erheben, dass ich ernsthaft Christ bin.

Ich bin Christ, weil er es mir bezeugte und weil er viel zu mir redete.

Und dieses Reden war nicht immer nur eindrücke sondern klares Reden wie das Reden eines Freundes zu einem Freund in klaren Worten.

Und wenn du irgend einmal Christ meinst gewesen zu sein, dann sollte dir auch bewusst sein, dass Gott zu den seinen Spricht.

Denn nur wer vor Gott Rein und ohne Schuld ist, der kann ihm nahen und seine Stimme hören ohne zu sterben.

Somit wer seine Stimme nicht hört, der hat auch die Vergebung nicht erlangt.

und wem nicht vergeben ist, der kann sich ihm nicht nahen und daher auch nicht in sein Reich eingehen.

allerdings nicht ohne mich noch hin und wieder positiv auf das Christentum zu beziehen.

Mit dieser Aussage beziehst du dich wohl mehr auf die christliche Religion mit ihren Guten aber Religiösen Werken.

Verstehst du diese Aussage im Kontext zu meiner Aussage?

Gal 3,3 Seid ihr so unverständig, dass ihr, was ihr im Geist begonnen habt, nun im Fleisch vollenden wollt?

Gute Werke aus dem Fleisch.

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FraterJosephus 
Fragesteller
 14.01.2023, 20:25
@Kosmike

Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Zeit nicht wirklich, worauf Du eigentlich hinaus willst.

Dass Du mir absprechen würdest, ein echter Christ gewesen zu sein, dachte ich mir schon. Das ist so in etwa das "kein wahrer Schotte"-Argument.

Und: ja, ich kann auch mit allerlei Gottheiten reden, bin aber ehrlich gesagt ganz froh, dass ich deren Stimmen nicht allzu deutlich höre. Wenn das die Gläubigen von den Ungläubigen scheidet, bin ich ganz froh, zu letzteren zu gehören.

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Kosmike  15.01.2023, 08:16
@FraterJosephus
Dass Du mir absprechen würdest, ein echter Christ gewesen zu sein, dachte ich mir schon. 

das muss ich dir nicht absprechen, denn du selbst tust es. Denn in deinen eigenen Aussagen zeigst du, dass du kein Echter Christ gewesen sein kannst.

Alles was du hier schreibst, weisst zu 100% darauf zu.

Und nirgends steht geschrieben und auch jegliche Vernunft sagt uns, dass wir nicht jedem glauben sollen sondern wachsam sein.

Und: ja, ich kann auch mit allerlei Gottheiten reden, bin aber ehrlich gesagt ganz froh, dass ich deren Stimmen nicht allzu deutlich höre.

Auch damit zeigst du, dass du den Unterschied zwischen dem Gott Israels und den anderen Göttern nicht kennst.

Das ist auch ein klares Bekenntnis dafür, dass du niemals echter Christ gewesen sein kannst.

Also deine Eigenen Worte sprechen gegen dich und somit urteile ich nur auf deinen Worten.

Denn noch viele halten sich für Christen, ohne genau zu wissen was das ist.

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Midgardian  19.01.2023, 12:03
@Kosmike
ich sah bisher keinen Anlass mich mit dem Buddhismus intensiver zu beschäftigen.

Aber nun siehst du einen Anlass, dich über das, was du nicht kennst, mit großer Bestimmtheit zu äußern.

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Kosmike  19.01.2023, 12:46
@Midgardian

Ja, denn was ich kenne, das kenne ich aus eigener Erfahrung.

Das habe ich doch schon geschrieben.

neben allem Anderen was ich noch über den Budhismus weiss, hier noch eine Reportage.

Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung | DOK | Sternstunde Religion | SRF Kultur

Was die da herausgefunden haben, deckt sich mit dem was ich Weiss und damit auch mit meiner persönlichen Erfahrung.

und bedenke, was ich glaube und warum.

Ansonsten kannst dich gerne weiter informieren.

Es gibt einige Berichte darüber wie der Buddhismus mit Christen umgeht.

Oder noch schlimmer, wie sie solche Behandeln die aus dem Buddhismus zum Christentum konvertieren.

Da kommt das wahre Wesen des Buddhismus zum Vorschein.

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Mayahuel  10.01.2023, 20:50
für Nächstenliebe und Barmherzigkeit kaum platz

Blödsinn

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Enzylexikon  10.01.2023, 21:02

Ich möchte mich dazu äußern

Man kann aus reiner Emotionalität versuchen, anderen Wesen zu helfen. Dieser Impuls ist aber nicht sehr klar und so erschöpft man sich womöglich eher in symbolischen Akten oder investiert Energie an der falschen Stelle.

Indem man neben Mitgefühl auch Weisheit entwickelt, verhindert man blinden Aktivismus und entwickelt die Fähigkeit zu erkennen wo und auf welche Weise die Hilfe erforderlich ist.

Daher ist es aus buddhistischer Sicht wichtig, sich selbst kennen zu lernen, damit man nicht auf einen Ego-Trip verfällt und anderen womöglich nur hilft, um sich selbst zu erhöhen. Es geht also bei "Selbsterforschung" nicht um selbstverliebte Nabelschau.

Im Mahayana-Buddhismus ist das höchste Vorbild der "Bodhisattva" und man kann entsprechende Gelübde ablegen - mit ihnen verzichtet man sogar auf die eigene "Befreiung" und unterwirft sich freiwillig weiterhin dem leidvollen Kreislauf der Wiedergeburten, um zunächst allen Wesen auf ihrem Weg zur Befreiung zu helfen. Hat man die Gelübde einmal auf sich genommen, steht man also für alle folgenden Existenzen im selbstlosen Dienst zum Wohle aller Wesen.

In christlichen Worten ausgedrückt, entflieht man also als Bodhisattva nicht der Sünde, um sich selbst zu befreien, sondern bleibt in dieser sündhaft befleckten Welt, um anderen Wesen bei ihrem eigenen Weg zum Heil zu helfen.

Ich finde diese Haltung durchaus selbstlos.

Allerdings - da gebe ich dir Recht - wirkt der Theravada-Buddhismus in seinen Zielen weniger altruistisch, auch wenn hier die "Selbsterlösung" dazu dienen kann, andere Wesen zumindest zu unterweisen.

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FrancisPicabia  11.01.2023, 22:02

Dann kennst du entweder den Buddhismus nicht, oder eben nur bestimmte Richtungen des Buddhismus, weil es sehr altruistische Buddhismus-Richtungen gibt!

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