Wie stark muss ein Magnet sein, um eine automatische Uhr zu zerstören oder zu beeinflussen?

5 Antworten

Die Spirale kann sich magnetisch aufladen, was zu irrem Gangverhalten führt.

Doch würde ich der Anleitung von Linuxaffiner folgen und magnetische Felder für eine Uhr meiden.

Automatikuhr: In einer Automatikuhr ist alles sehr fein verarbeitet. Ein Magnet kann den feinen Zapfen schaden, wenn diese stark durch den Magneten angezogen werden. Doch habe ich so einen Fall noch nie gehört.

Gute Automatikuhren sind doch recht stabil gebaut und sollten Alltagsgegenstände wie IPad oder Computer überstehen...

Andernfalls müsste ein Hinweis in der Bedienungsanleitung vor solchen Einflüssen gewarnt werden.

Spirale: Problem ist eher, dass die Spirale trotz der antimagnetischen Eigenschaften trotzdem anziehende Wirkung haben kann. Die Hemmung muss frei von Störungen jedweder Art sein.

Eine magnetische Spirale führt dazu, dass die Uhr nach dem Mond geht. Das kann prinzipiell immer dann vorkommen, wenn man in die Nähe von magnetischen Feldern kommt (Auch Musikboxen).

Entmagnetisiert: Die Uhr wird dann ganz einfach wieder entmagnetisiert mit einem Entmagnetisierer und der Spuk ist vorbei. Das macht dir der Uhrmacher um die Ecke ohne Kosten.

Es ist gang und gäbe, dass Uhrwerke vor dem Einregulieren mit dem Entmagnetisierer erstmal entmagnetisiert werden.

Quartzuhren: Quartzuhren haben einen kleinen Rotor, der elektromagnetisch in Bewegung gebracht wird. Wenn man jetzt einen Magnet an die Uhr hält, bleibt die Quartzuhr stehen, da der Rotor ja angezogen wird.

So hat die Uhr quasi Aussetzer und geht dann meist nach. In billigen Quartzuhren hat der Rotor hauchdünne Zapfen aus Kunststoff. Ist der Magnet zu stark, können diese brechen. Das Uhrwerk ist hinüber.

Gerne Fragen!

U7rmacher

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich glaube nicht das es hierzu eine versuchsreihe gibt wie stark ein Magnet sein muss bis er kaputt geht.

Computer oder Ipad dürfte nichts ausmachen. Und solang du deine Uhr nicht direkt an den Magneten der Boxen über eine lange Zeit hälts, dürfte da auch nichts passieren

Ich würde Neodym- Magnete nicht in Nähe von Uhren bringen, die können Quartz,- sowie mechanische Uhren beschädigen..

Oder Uhren in einem Kernspintomografen - das wars dann für die Uhr..

LA

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das war nur am Anfang der Armbanduhrtechnik ein Problem. Seit spätestens den 1960er-Jahren waren dann die Uhren mit "antimagnetisch" deklariert.

Damit sie durch Magnete Schaden nehmen können, müssten sie ferromagnetische Stoffe (meist eisenhaltig) enthalten. Wenn sie solche nicht enthalten, kann ihnen auch das stärkste Magnetfeld nichts anhaben.