Wie sind eure Erfahrungen mit Hunden aus dem Tierheim?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hab schon echt gutes, aber auch weniger gute Sachen erlebt 🤷‍♂️ wie überall kann man auch mal Pech haben, aber das ist eigentlich nicht das Ziel. Das tierheim versucht in erster Linie erstmal gücklich zu vermitteln also das Halter und Hund glücklich rausgehen.

In mein Fall hat es zb geklappt, Abstriche war ich aber bereit zu machen, es war ein Kleinsthund den ich eigentlich gar nicht wollte 😂 wäre ich zum züchter gegangen wäre das gar nicht in Frage gekommen, ich wäre niemals in die Lage gekommen wie toll auch diese kleinen sein können, das hat einfach von Anfang an gepasst bei uns beiden. Sie war pfiffig, lernte verflixt schnell und mit so ein kleinen Hund abends auf der Couch ist es auch weniger schmerzhaft (hatte vorher ein tollpatschigen Labbi und ein Berner, das war abends schon manchmal unbequem 😂).

Kann aber eben auch arg in die Hose gehen in der Familie hatten wir ein "Familienhund " der erstmal so herzhaft zubass das ein Unterarmknochen brach. Etwas einschätzen sollte man ein Hund schon können und wissen was auf ein zukommt. Wie beim Auto auch sollte man prüfen was man da hat , Probe fahren und in Zweifel sich bei der Entscheidung helfen lassen. Ich hab meine im tierheim ein check unterzogen, sie hat sich in jeder Situation als souverän gezeigt, Begegnungen mit Mensch, Hund, andere Tiere falls auffindbar hab ich gecheckt, ich hab geschaut wie reagiert wenn ich ein Stück weg gehe, rastet nach 5m komplett aus oder sitzt nur da, was kann schon, was nicht usw. Ich hab abgetastet , mit flohkamm gesucht, Zähne , Ohren und alles genau angeschaut und den tierheim meine Diagnose ohrmilben und Flöhe mitgeteilt 😂🤷‍♂️ es gibt halt durchaus Möglichkeiten auch zu prüfen ob der Hund passt und fit ist oder eben wie ich es dann auch zu sagen so das ich nicht Flöhe in meine Wohnung mitnehme wovon die Katzen wahrscheinlich auch noch was gehabt hätten. Auch können die Pfleger ein helfen zumindest bei den Hunden die schon länger da sind.

amelie23948 
Fragesteller
 19.02.2023, 22:06

Danke für die ausführliche Antwort!!!

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Leider muss ich sagen, eigentlich eher schlecht. Habe einen ausm Tierheim und einen ausm Tierschutz. Beides wandelnde Tierarztrechnungen. Einer ist beim TA bereits als Montagsauto bekannt. Beide haben psychisch Probleme, beim einen haben wir das soweit gut hinbekommen, beim anderen sind es wirklich akute Probleme (Deprivationssyndrom).

Ich dachte ich könnte nochmal einem aus dem Tierschutz eine Chance geben als Arbeitshund für Hof und Weide. Tja, Pech gehabt, er arbeitet zwar an sich wirklich gut, aber man muss immer beobachten und das ist eigentlich nicht Sinn der Sache. Ich liebe ihn über alles, wirklich über alles, aber der nächste kommt aus guter Zucht. Das Theater möchte ich nicht nochmals durchmachen. Denn auch mich belastet es zu sehen wenn der Hund so in seiner Angst gefangen ist. Ist nicht schön.

Und auch im Bekanntenkreis kenne ich unter den Tierschutz und Tierheimhunde zu 70% nur "komplizierte" Fälle. Natürlich gibt es sehr tolle Familien und Begleithunde unter den Tierheim Hunden. Aber das ist wirklich nicht immer so. Wenn man weiß wie man mit den Hunden arbeiten muss sind es wirklich wunderbare Hunde. Aber das wissen die wenigsten. Daher sag ich mittlerweile echt: überlasst das den erfahrenen Hundehalter. Denn auch Tierheime ziehen einen da gerne mal übern Tisch.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe 2 "Problem" Hunde aus dem Tierschutz

Mein Seelenhund war ein Hund aus dem Tierheim... ich habe die Entscheidung Ihn zu uns zu holen nie bereut.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
 - (Welpen, Tierhaltung, Hundeerziehung)

Viele die ich kenne haben ein Trauma, weil sie zum Beispiel keine guten Besitzer hatten. Aber viele sind auch sehr lieb. Aber natürlich, dauert es sehr lange (wenn überhaupt), bis man ihr Vertrauen erlangt hat

Woher ich das weiß:Hobby – Besitze selber Hühner und andere Tiere

Grundsätzlich gut. Gibt natürlich "Problemkinder", aber kein Tierheim wird die an Anfänger abgeben.

Goodnight  15.03.2023, 16:50

Das ist sehr naiv gedacht.. die meisten Tierheime bringen ihre Tiere weitgehend nur an unwissende und unfähige Hundekäufer ab. Noch schlimmer, diese Hundekäufer wenden sich ans Tierheim, weil sie von einem seriösen Züchter keinen Hund bekommen und sich so einen Hund auch gar nicht leisten können. Ergo können sie sich dann auch keine Hundeschule und keinen Tierarzt leisten. Schon ist der gerettete Tierheimhund eine arme Kreatur.

Ist doch gerade hier bei GF offensichtlich, wie ungeheuer viele Hundehalter um Rat fragen weil für Tierarzt und Hundetrainer etc. kein Geld da ist.

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Katta11  15.03.2023, 17:07
@Goodnight

Und du kennst "die meisten Tierheime"? Da hab ich nämlich ganz andere Erfahrungen gemacht. Sowohl aus Kunden- als auch aus Mitarbeiterperspektive.

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Goodnight  16.03.2023, 11:12
@Katta11

Ach ich sehe es seit fast 40 Jahren täglich, was an wen abgegeben wird, wie gelogen und schön geredet wird. Kann man mit geübtem Auge und Sachverstand auch wunderbar bei Vermittlungssendungen am Fernsehen beobachten.

Mein eigener Tierheimhund hat zuerst einmal eine Augen OP gebraucht, die uns neben anderen Macken, verschwiegen wurde.

Mein Golden Retriever Zuchtrüde ist von einem Tierheim, das sich in der Lokalpresse rühmt, nur top sozialisierte Kampfhunde an fachkompetente erfahrene Hundehalter abzugeben, von so einem mit Narben übersähten Am.Staff., der an einen drogensüchtigen Ersthundehalter abgegeben wurde, übel zugerichtet.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Hunde absichtlich als angebliche Strassenhunde selber produziert werden.

Daran sind Tierheime ganz stark nicht nur mitschuldig sondern auch verursachende Täter.

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