Hund für den Hof artgerecht oder nicht?

8 Antworten

Der Hund wäre aber nachts bei Dir und Du wärst die Bezugsperson des Hundes, oder?

Den Mitarbeitern würde ich einen Hund nicht überlassen.

Ansonsten kann das für bestimmte Rassen ein schönes Leben sein. Klassiker wäre z.B. ein Spitz (Großspitz/ Wolfsspitz), evtl. auch Hovawart oder Leonberger.

Ich würde Dir dazu raten, möglichst viele Hunde der Rassen kennen zu lernen. Heißt: Züchter kontaktieren, hinfahren, Hunde angucken, den Züchtern Löcher in den Bauch fragen, gucken, ob es Rassespaziergänge gibt und mit den Haltern sprechen (ggf. auch nach Unterschieden in den Linien gucken).

Einen Schäferhund sehe ich für diese Lebensumstände nicht.

Einem Hund aus dem Tierheim würde ich sowas niemals zumuten - oftmals haben diese Tiere eine ungewisse oder problematische Vergangenheit hinter sich...

Wie soll dieser Hund beurteilen können, wer Eindringling ist - und wer Freund, wenn soviele wechselnde Menschen zugegen sind ?

Nimm doch diesen Hund zu dir - grade er wird eine feste Bezugsperson benötigen...

Wenn dort viele Mitarbeiter auch nächtigen, braucht es keinen "Wachhund".

Auslauf hätte er.

Ich denke das passt wenn du dreimal am Tag mindestens eine Stunde mit ihm spazieren gehst (außerhalb vom Hof) wo er in Ruhe seine Geschäfte erledigen kann und mit ihm auch spielst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab einen Dackel
lonelyankas 
Fragesteller
 05.02.2023, 13:53

Das ist absolut kein Problem für mich, ich gehe selbst sehr gerne mehrere Stunden spazieren und der Hof ist sowieso in meiner Nähe :)

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Mir ist bis jetzt erst ein Hofhund begegnet, der wirklich hoftreu ist, den Hof also nicht verlässt. Alle anderen Hofhunde gehen streuen, jagen Fahrradfahrer oder belästigen vorbeigehende Hunde. Für diese Probleme musst du eine Lösung finden.

Wie viel Besuch bekommt ihr und kommt der Post- und Paketzusteller auf euren Hof oder kann er die Post außerhalb des Hofes abgeben? Nicht jeder Hofhund lässt unbekannte Besucher auf seinen Hof. Vor allem wenn der Hund den Hof bewachen soll wird es dann ein Problem geben. Auch dafür brauchst du eine Regelung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
ZiegemitBock  05.02.2023, 18:40

Es soll ja Höfe geben, die hundesicher eingezäunt sind.

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ZiegemitBock  06.02.2023, 09:55
@Flauschy

Wenn da Fußwege dran vorbeiführen, ist das tatsächlich ein Problem. In Industriegebieten eher nicht so.

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Besser sind zwei Hunde, entweder Geschwister oder miteinander befreundete Hunde. So leisten die Hunde auch an Wochenenden oder nachts einander Gesellschaft.

lonelyankas 
Fragesteller
 05.02.2023, 13:54

Das ist sehr gut zu wissen! Die Mitarbeiter sind zwar ständig dort, egal ob Nachts oder am Wochenende, aber ich will natürlich trotzdem nicht, dass der Hund sich alleine fühlt.

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ZiegemitBock  05.02.2023, 13:57
@lonelyankas

Eine Freundin hat auch zwei Hofhunde (Brüder) aus dem Tierschutz. Eine gute Lösung, denn sie ist berufstätig und im Winter unter der Woche praktisch nie im Hellen zuhause. Die Hunde haben aber ein gutes Leben und fühlen sich sichtlich wohl.

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lonelyankas 
Fragesteller
 05.02.2023, 13:58
@ZiegemitBock

Das ist wirklich sehr gut zu wissen! Dankeschön :) Ich habe selbst ebenfalls 2 Katzen und merke da wesentliche Unterschiede zu meinen Freunden die nur eine Katze haben. Für mich ist das Tierwohl das wichtigste, alles andere wäre nur egoistisch..

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NoLies  05.02.2023, 14:54
@ZiegemitBock

Sowas was deine Freundin macht ist Tierquälerei und eine absolut problematische Haltung. Und du scheinst nicht beurteilen zu können, ob es Hunden gut geht oder nicht.

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Naninja  06.02.2023, 00:19
@lonelyankas

Über einen Zweithund würde ich erst nachdenken, wenn der erste aus dem Gröbsten raus ist.

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ZiegemitBock  06.02.2023, 09:54
@Naninja

Seh ich aus Erfahrung anders. Zwei gleichaltrige Hunde machen kaum mehr Arbeit als einer.

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Naninja  06.02.2023, 14:49
@ZiegemitBock

Bei zwei gleichaltrigen Hunden hast Du immer die Gefahr, dass die Hunde sich enger aneinander als an ihren Halter binden. Das finde ich bei gewollt territorialen Rassen ausgesprochen unglücklich. Wenn Du da zwei Hunde von der Größe eines DSH hast, die den Mitarbeiter erklären, dass ihre Regeln gelten, hast Du ein dickes Problem. Zudem ist die Dynamik bei zwei Hunden eine völlig andere als bei einem. Angefangen damit, dass gleichgeschlechtliche Geschwister ab einem gewissen Alter auf die Idee kommen können, dass einer von beiden überflüssig ist. Um das zu handhaben, brauchst Du Erfahrung. Ich halte selbst mehrere Hunde, würde einem Menschen, der noch keinen Hund hatte, niemals raten, in so einer Konstellation auf zwei Welpen zu gehen. Das kann mächtig in die Hose gehen.

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ZiegemitBock  06.02.2023, 15:02
@Naninja

Mit dem Verweis auf die Unerfahrenheit des FS hast Du natürlich recht. Ich habe zwar nur gute Erfahrungen mit gleichaltrigen Hunden gemacht, aber die Besitzer waren immer hundeerfahren.

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Naninja  06.02.2023, 15:14
@ZiegemitBock

Das kann auch gut gehen. Ich kenne z.B. einige Züchter, die bewusst Welpen behalten/ Rückläufer aufnehmen. Bei denen funktioniert das. Aber ebenso kenne ich einige Ersthundehalter, bei denen eine solche Konstellation in einer Vollkatastrophe gemündet ist. Z.B. bei zwei Rüden, die sich anfangs super verstanden haben, aber dann nach der Pubertät ernsthaft wurden und der Meinung waren, das einer zu viel ist. Da hätte ich gerade bei dem Wunsch nach einer Arbeitsrasse in Kombination mit dem Umstand, dass die Hunde teilweise ohne Aufsicht laufen, große Bauchschmerzen. Mit Pech liegt dann einer irgendwann verletzt auf dem Hof und es gibt das böse Erwachen. Da wäre mir ein wirklich gut passender Zweithund, der erst kommt, wenn der erste erwachsen ist, wohl deutlich lieber.

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NoLies  05.02.2023, 14:53

Nein, dann sind einfach nur zwei Hunde einsam. Ein zweit Hund ersetzt keinen Menschen.

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NoLies  05.02.2023, 14:55
@ZiegemitBock

Aber sie ersetzten trotzdem keine Menschen. Hunde wollen mit Menschen interagieren. Ein Hund als Kumpel ist zwar toll, aber ersetzt keinen Menschen. Hunde sind vom Menschen abhängig und leiden, wenn sie zulange allein sind. Das ist Fakt. Und wie gesagt, dann leiden eben zwei Hunde.

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ZiegemitBock  05.02.2023, 18:38
@NoLies

Es müssten somit auch Herdenschutzhunde leiden, die oft über Stunden und über Nacht mit den Herden alleine gelassen werden. Sollte man die vielleicht von Tierschützern befreien lassen?

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NoLies  05.02.2023, 18:42
@ZiegemitBock

Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft ausgebildete Arbeitshunde (die mehrere tausende Euro kosten) mit einem „normalen“ Hund der den Hof bewachen soll, oder? Sehr großes Fettnäpfchen was nur noch mehr von deinem absolut mangelnden Wissen zeigt.

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ZiegemitBock  05.02.2023, 19:22
@NoLies

Deine Aussage war: "Ein Hund als Kumpel ist zwar toll, aber ersetzt keinen Menschen. Hunde sind vom Menschen abhängig und leiden, wenn sie zulange allein sind. Das ist Fakt." Und jetzt willst Du das vom Preis oder vom Ausbildungsstand des Hundes abhängig machen?

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NoLies  05.02.2023, 19:24
@ZiegemitBock

😂😂😂 Danke für den Lacher. Arbeitshunde sind keine Familienhunde. Und also 0815 normalperson bekommt man auch solche arbeitshunde nicht. Aber du suchst halt nur „Argumente“ und merkst nichtmal, in was für Fettnäpfchen du hier gerade trittst.

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ZiegemitBock  05.02.2023, 19:25
@NoLies

Woran machst Du denn bei einem Hund fest, ob er der Gesellschaft des Menschen bedarf?

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