Wie sieht das Gottesbild im Buddhismus aus?

Im Buddhismus gibt es keinen typischen Gott.

Götter dienen im Buddhismus lediglich als sogenannte Sinnbilder, also als Metapher. Man glaubt also nicht an Götter oder an einen Gott.

Buddha ist auch kein Gott oder Erlöser, Prophet etc. Er ist einfach ein normaler Mensch, der seine Ansichten als Lehre verkündete.

Ich bin Buddhist und beantworte dir diese Frage gerne:

Einen allmächtigen Schöpfergott, wie ihn die drei großen abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) kennen gibt es im Buddhismus nicht und daher wird auch kein solcher Gott angebetet.

Da der Buddhismus jedoch die Inhalte anderer Religionen nicht verdrängte, sondern eher zu integrieren versuchte, gibt es so genannte "Devas" (Himmelswesen), die ursprünglich aus dem Hinduismus stammen.

Diese Wesen haben angeblich eine für Menschen unvorstellbar lange Lebenszeit und verfügen über besondere Kräfte, sind jedoch nicht unsterblich, oder allmächtig, sondern leiden weiterhin im Kreislauf der Wiedergeburten.

Im asiatischen Volksglauben, also den religiösen Vorstellungen der einfachen Bevölkerung dort, gibt es dennoch durchaus eine Form von gottartiger Verehrung des Buddha.

Das ist jedoch genau so wenig Teil der ursprünglichen buddhistischen Lehre, wie etwa die Verehrung von Heiligen als Fürbitter im Christentum.

Der Buddhismus ist also letztlich eine Religion ohne Gott.

Der Buddhismus erkennt keinen externen Gott an, keinen persönlichen Schöpfer.

Dagegen beten viele Buddhisten Bilder, und Reliquien des Buddha an. Buddhisten verehren ihre Ahnen, weil sie sie als den Quell ihres Lebens betrachten.