Wie schwierige Situation bewältigen?
Hatte immer schon Schwierigkeiten ein Job zu bekommen. Bin mittlerweile 27. Habe mich letztes Jahr quer durch Deutschland für eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beworben. Endergebnis war, das es nur an einer Stelle geklappt hat. Und das ausgerechnet in Berlin. Da das von mir aus nicht gerade um die Ecke ist, werde ich umziehen.
Seit Februar bin ich nun dabei mir hier auf dem Land einen Aushilfsjob zu suchen. Bisher Ergebnislos. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Es ist nämlich so, das ich natürlich für Kaution und 1. Miete mit meinem ersparten auskommen muss.
Ich habe zwar das Glück bei meinen Eltern kostenlos zu wohnen, aber für Krankenkasse wird das ersparte immer weniger, sodass ich mir Berlin nicht leisten kann. Ich bin deshalb auch noch als Student eingeschrieben, damit die Versicherung nicht so hoch ist. Meine Eltern können mich da auch nicht finanziell unterstützen.
Letztens hatte ich Kontakt mit einer WG gegen Hilfe. Da ich diesen niedrigen Mietpreis mit einem Aushilfsjob finanzieren kann habe ich sofort Jobs in Berlin gesucht. Und siehe da: Ich habe ein Vorstellungsgespräch und 2 andere sind an mir interessiert. Nur habe ich heute von dieser WG eine Absage bekommen. Versuche jetzt natürlich dafür Ersatz zu finden. Es gibt zwar welche die dann in meinem Budget mit dem Aushilfsjob liegen, aber sehr wenige.
Natürlich ist jetzt der frühere Umzug meine Hauptpriorität, aber bin nicht sicher ob das klappt.
Was gäbe es sonst noch für Optionen? Da ich zurzeit kostenlos wohne kann ich hier nix beantragen beim Vater Staat.
Falls erforderlich: Habe eine abgeschlossene schulische Ausbildung und 2 mal ergebnislos studiert. Die Ausbildung fange ich bei einem Bundesamt als Angestellter an.
Da ich mir die Möglichkeit mit der Ausbildung nicht vermasseln möchte, würde ich schon irgendwie den 1. Monat finanzieren können.
2 Antworten
Mit einem Mindestlohn-Vollzeitjob hättest du seit Februar etwa 1500€ netto im Monat verdienen können. Damit wären die erste Miete und die Kaution locker abgedeckt.
Dass du zu ländlich für die Zeitarbeit wohnst und auch keine Chance hast, im Supermarkt, in der Gastronomie usw. was zu finden, kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
Gratuliere, du musst wirklich der erste Mensch sein, der "grundlos" von der Zeitarbeit abgelehnt wurde...
Leider sind deine Aussagen so allgemein, das man dir keine Tipps geben kann, also weiter viel Erfolg bei deiner Suche.
Anscheinend liegt es aber nicht nur an mir. Schließlich bekam ich in Berlin auch positive Rückmeldungen.
Von Zeiarbeitsfimen habe ich nicht gesprochen. Nehmen die überhaupt jemanden für 2 Monate, wenn man Mai nicht mitzählt?
Was die Unternehme in deiner Nähe tun würden oder auch nicht, können nur sie dir beantworten.
Grundsätzlich steht es dir aber auch frei, einfach nichts von deinen Plänen zu erzählen - die reguläre Kündigungsfrist sind vier Wochen, in der Probezeit sind es üblicherweise nur zwei und in der Zeitarbeit ist die Frist oft noch kürzer.
In den meisten größeren Städten könntest du schon morgen oder spätestens nächste Woche anfangen, so dass du fast 3 Monate verdienen würdest...
Habe mir deine Aussage zu Herzen genommen und mich gestern bei einer Zeitarbeitsfirma für einen Vollzeitjob beworben. Heute bekam ich direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nächste Woche.
Da ich aus Kostengründen noch als Student eingeschrieben bin darf ich ja eigentlich nicht so viel verdienen. Wenn ich diesen Job bekommen kann, kann ich den Status allerdings aufgeben. Das wäre ja dann egal.
Danke fürs helfen.
Freut mich, dass es so schnell geklappt hat. Glaub mir, du verdienst so trotz Abgaben mehr als mit einem Studentenjob. Halte die paar Monate durch (Zeitarbeit ist leider oft etwas stresig...), und dann viel Spaß in der Ausbildung!
Ist ein Job als lagerhelfer. Habe soetwas schon mal als ferienjob gemacht. Da ich die Ausbildung in der Verwaltung mache, brauche ich mir wegen stressiger Arbeit dann sowieso kein Kopf mehr machen.
in Ö gibt es die Version, dass Studenten bei älteren leuten in deren oft viel zu großer Wohnung (nach Auszug der Kinder) wohnen gegen Mithilfe/Unterstützung (Einkaufen, für sie, die Wohnung in Ordnung halten, Begleitung, Hilfe mit Gartenarbeit...)
Genau dadurch hatte ich erst die Idee mit dem früheren Umzug. Nur leider werden Männer dort benachteiligt. Solche WGs suchen fast ausschließlich Frauen. Bei der Möglichkeit die ich ja kurzzeitig hatte wurde eigentlich auch ne frau gesucht. Schlussendlich hat sie auch eine genommen. Ging darum, das eine Alleinerziehende Mutter Betreuung für ihren Sohn suchte.
Ich weiß es doch selber nicht wieso man mich nicht haben will. Habe schon alles mögliche bei Bewerbungen probiert. Meistens bekomme ich überhaupt keine Antwort. Ab und zu waren die Stellen, egal ob Vollzeitjob oder Minijob, Monate später noch ausgeschrieben. Die Situation, das man lieber keinen nimmt, anstatt mich, macht mich richtig deprimierend. Deshalb mache ich ja jetzt noch eine Ausbildung, weil die andere nutzlos ist.