wie schlimm ist die Pille wirklich?
Hallo,
ich habe eine Hormonstörung und Akne. War bei vielen Ärzten, leider bleibt mir nichts übrig als die Pille.
Egal was für Gründe es haben soll, möchte ich mehr über die Pille, als Medikament und nicht als Verhütung wissen.
In meinem Fall geht es um eine, die die männliche Hormone reguliert, weil ich einen Überschuss habe.
Hat jemand Erfahrung? sind die Nebenwirkungen sehr belastend oder wie generell?
ich sage nicht, dass ich jetzt zum nächsten Arzt renne und mir sie verschrieben lasse, aber alle bei denen ich war, empfehlen nur die,sogar mein Hausarzt
9 Antworten
Hi also ich nehme schon seit ich 12 bin eine Pille auch aus gesundheitlichen Gründen. Han leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht und reagiere sehr empfindlich auf jegliche künstliche hormone und muss jetzt eben einfach mit dem am wenigsten schlimmen leben. Aber jeder reagiert anders. Im Grunde muss man es einfach ausprobieren. Manche haben garkeien Probleme andere extrem und andere wieder nur wenige mit denen sie gut leben können.
Man muss einfach schauen. Ein halbes jahr muss die Pille genommen werden um zusagen zu können ob man sie gut verträgt oder nicht. Erst dann hat sich alles gug eingependelt. Allerdings wenn man von Anfang an bzw einfach vorher schon so krasse Nebenwirkungen hat mit denen man nicht zurecht kommt sollte man es auch nicht weiter nehmen sondern was anderes ausprobieren.
Wichtig ist aber sich nichg reinzusteigern sondern sich drauf einzulassen. Denn Nebenwirkungen entstehen oft auch aus kopfsache. Ausserdem sollte man nicht sofort alles auf die Pille schieben und einfach mal noch paar Wochen abwarten und schauen kommt es wirklich von der Pille oder regelt es sich wieder. Das aber such nur bei Nebenwirkungen die nicht lebensbedrohlich sind bzw dich in deinem Leben nicht sehr beeinträchtigen.
Bei meienr ersten Pille die ich 4 Jahre genommen habe ohne jegliche Nebenwirkungen zu kennen, habe ich schlimme Depression und viele psychische Störungen bekommen. Das hat mir meine halbe Jugend geraubt weil mir keiner vorher gesagt hat welche Nebenwirkungen es gibt und ich auch nie selbst draufgekommen bin und daher es nie bemerkt haben. Kaum abgesetzt ging es mir wieder besser. Mit meiner jetzigen Pille habe ich oft Kopfschmerzen ein bisschen stimmungschwankungen aber sonst ist es eigentlich okay. Auch wenn ich sie trotzdem gerne im Klo rinterspühlen würde muss ich sie ja nehmen und mit geht es mir nunmal dic besser als ohne.
Also es kommt immer drauf an wie sie bei dir wirkt und wegen was du sie nimmst. Geht es einem mit oder ohne besser. Probiere es einfach aus und lass dich auch mal zu alternativen beraten wenn diese eine bei dir schlimme Nebenwirkungen haben sollte.
LG und alles gute
Ich habe dank der Pille Hashimoto thyreoditis. Ich hätte es wahrscheinlich auch so irgendwann bekommen, aber nicht mit 20, aber vielleicht wäre das auch nie passiert ohne Pille.
Seit ich Hashimoto habe, ist mein Gewicht um 80kg gestiegen, da mein Kalorienbedarf auf die Hälfte gesunken ist (und ich nicht einfach hungern kann) und meine Hormone sind auch entglitten, ich habe seitdem mit Bartwuchs zu kämpfen.
Hey,
Die frage kann man pauschal nicht beantworten, da die Pille bei jedem anders wirkt. Sie kann schlimme Nebenwirkungen haben (wie fast jedes andere Medikament auch), aber ich nehme die Pille seit 4 Jahren und merke keine Veränderung
LG
Würdest du ein Medikament einnehmen, das z.B.
- Hirnblutung
- Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen im Verdauungstrakt
- Analgetika-Asthma oder toxische epidermale Nekrolyse
als Nebenwirkung auflistet?
Wahrscheinlich verneinst du das, aber genau so wahrscheinlich hast du bereits schon mal Aspirin, Ibuprofen und Paracetamol eingenommen.
Auch die Pille ist ein ernstzunehmendes Medikament mit gegebenenfalls gravierenden Risiken und Nebenwirkungen. Da muss zumindest ein Anamnese- und Aufklärungsgespräch mit einem Frauenarzt geführt werden. Nicht umsonst ist die Pille rezeptpflichtig.
Der Frauenarzt kann nach Untersuchung und Erhebung der Zyklusanamnese, Krankengeschichte, Lebensumstände (z.B. Rauchen), familiäre Disposition (Brustkrebs, thrombophlebitische Ereignisse), Hautbild und Körperbehaarung etc. abwägen, ob und welche Pille infrage kommt und seine Einschätzung mit dir besprechen.
Denn wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.
Zu den häufigsten Risiken und Nebenwirkungen der Pille zählen im Allgemeinen Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Spannungsgefühle im Brustbereich, Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, Stimmungsschwankungen, sexuelle Unlust...
Meist bessern sich diese Beschwerden aber nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, sollte man mit seinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser geeignet ist.
Pillen, die Akne lindern können, enthalten Ethinylestradiol in Kombination mit einem der folgenden Wirkstoffe: Levonorgestrel, Norethindron, Norgestimat, Drospirenon, Cyproteronacetat, Chlormadinonacetat, Dienogest und Desogestrel.
Der Vergleich des internationalen Forschungsnetzwerks Cochrane Collaboration zeigte, dass die meisten Pillen ähnlich gut gegen Akne wirken. Bestimmte Mittel schnitten in einzelnen Studien etwas besser ab (durch Pillen, die z.B. Chlormadinonacetat enthalten, ging die Akne in jeweils einer Studie etwas stärker zurück als durch Mittel mit Levonorgestrel).
Dienogest hat eine antiandrogene Wirkung und gehört somit zu den Rezeptorblockern.
Diese Eigenschaft kann das Hauterscheinungsbild verbessern und bei mittelschwerer Akne eingesetzt werden. Zu diesem Schluss kam der Arzneimittelausschuss der EMA (CHMP) nach Bewertung der vorhandenen Daten. Diese Einschätzung gilt allerdings nur, wenn die üblichen Behandlungen wie orale Antibiotika oder lokale Therapien nicht wirken.
Bei "modernen" Antibabypillen der 3. und 4. Generation, die einen therapeutischen Fortschritt versprechen, ist das Risiko für lebensbedrohliche Thrombosen gegenüber Pillen der 1. und 2. Generation mit Levonorgestrel erhöht.
Zu beachten ist allerdings, dass das Thromboserisiko in einer Schwangerschaft um ein vielfaches höher ist. Auf eine kombinierte hormonelle Verhütung sollten jedoch solche Frauen verzichten, die Risikofaktoren für eine tiefe Venenthrombose aufweisen.
Bei der Auswahl der "richtigen" Pille kommt es unter anderem darauf an, welche Nebenwirkungen wann auftreten. Ziel dabei ist, das für die Frau verträglichste Präparat herauszufinden. Aber man befindest sich doch sicherlich in fachärztlicher Betreuung und hat dort den geeigneten Ansprechpartner.
Welche Effekte oder Beschwerden sich zeigen, wird die Anwenderin dann gegebenenfalls sehen.
Alles Gute für dich!
Ich halte relativ wenig von der Pille. Fast alle in meinem Umfeld haben in der Pubertät damit gestartet und nun, wo sie Kinder haben wollen, klappt es nicht. Entweder bekommen sie einfach ihre Tage nicht mehr nach Absetzen der Pille, oder nur extrem unregelmäßig.
Akne ist mies, mindert oft das Selbstbewusstsein und tut auch weh. Daher verstehe ich, dass man da eine Lösung sucht. Auf die Pille würde ich dabei allerdings als letztes zurück greifen.
Habe eine Zeit in der Pharma gearbeitet.
Glaub mir.. die wissen schon, wie sie ihre Statistiken führen müssen. Aber mir ist es egal. Wer die Pille als risikofreies Wundermittel sehen will, bitteschön! Wie du schon sagst, wenn danach was ist, ist es ja nicht die Pille! Also kann auch keiner haftbar gemacht werden 🙂👍
Habe eine Zeit in der Pharma gearbeitet.
Witzig, merkt man gar nicht.
Wer die Pille als risikofreies Wundermittel sehen will, bitteschön!
Tue ich nicht und habe ich auch nicht geschrieben.
Wie du schon sagst, wenn danach was ist, ist es ja nicht die Pille!
Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, es KANN auch andere Ursachen geben. Aber schon klar, Hormone sind böse.
Witzig, merkt man gar nicht.
Dann sollte es dir erst Recht zu Denken geben. Meinst du nicht?
Das kann aber sehr viele Ursachen haben.
Eine echte Post-Pill-Amenorrhoe tritt in etwa 2% aller Fälle auf und ist damit recht selten.
Ich bin absolut kein Fan der Pille (mehr) und nutze selbst NFP, aber jedenfalls verringert die Pille nicht dauerhaft die Fruchtbarkeit, sondern nur während der Einnahme.
Übrigens kann ich deine Beobachtung nicht teilen. Sehr viele Frauen in meinem Umkreis haben mit Pille verhütet und hatten keine Probleme, nach dem Absetzen schwanger zu werden - ich auch nicht, obwohl ich davor 13 Jahre lang die Pille genommen hatte.