Wie richtig "Nein" sagen zu Fahrgemeinschaft
Hallo an alle,
Brauche eure Hilfe....
Folgende Situation:
Ich und zwei weitere Kollegen haben unseren Arbeitsplatz gewechselt. Dieser Arbeitsplatz ist nun etwas weiter weg als der bisherige.
Beide Kollegen haben keinen Führerschein und müssten mit Bus und Straßenbahn zur neuen Arbeitsstelle. Nur ich habe Führerschein und ein eigenes Auto.
Nun habe ich vor einer Woche mit dem ersten Kollegen gleichzeitig angefangen und da ich ein gutes Verhältnis zu ihm habe, haben wir eine "Fahrgemeischaft" gegründet. Um ihn abzuholen muss ich lediglich einen kleinen Umweg in kauf nehmen... Da dieser Kollege aber bald seinen Führerschein anfängt wäre dies nur auf absehbare Zeit.
Meine 1. Frage: wäre es unverschämt von ihm ein wenig Fahrgeld zu verlangen? Er hat es mir zwar angeboten aber ich wüsste wirklich nicht wieviel angemessen wäre bei einem Umweg von 3 km oder so...
Der zweite Kollege (zu dem ich zwar auch ein gutes Verhältnis habe, aber nicht soooo gut wie bei Kollege 1) fängt nun Ende des Monats auch an der selben Arbeitsstätte an. Und er hat mich gefragt ob ich ihn denn dann auch mitnehmen kann... Ich habe erst gezögert und dann gemeint man sollte darüber nochmal in Ruhe reden. Allerdings klang das alles schon so als ginge der schon davon aus dass das schon klappt und ja keine große Sache ist, ich solle ihn auf dem Weg einfach zusteigen lassen und er kauft sich eine günstiger Fahrkarte um an den Treffpunkt zu kommen aber nicht weiter und man legt seine freien Tage zusammen etc...
Mein Problem dazu: Kollege Nr.2 hat keine Absichten jemals einen Führerschein zu machen. Das würde bedeuten das ich ihn dann für immer mitnehmen muss... Und der Gedanke ist für mich wirklich sehr unangenehm. Ich muss zugeben am liebsten fahr ich alleine und möchte mir diesen Stress nicht geben irgendwo jemanden auf offener Straße einsteigen lassen oder zu warten wenn die Busverbindung desjenigen verspätung hat etc...
Wie kann ich Kollege 2 nur freundlich und bestimmt sagen das ich das alles nicht möchte? OHNE unhöflich zu sein und ohne ihn zu verletzen? Ich hab keine Lust darauf das dann in der Arbeit ewig schlechtes Klima herrscht :-(
hoffe auf zahlreiche Antworten und Vorschläge
4 Antworten
Du solltest auf jeden Fall von beiden Kollegen Fahrgeld verlangen. Es kann ja nicht sein, dass Du das ganze Benzin alleine zahlen musst und die beiden fahren kostenlos. An Deiner Stelle würde ich beide mitnehmen bis der eine Kollege seinen Führerschein hat. Danach kann der 2. Kollege ja mit dem anderen weiterfahren. Du musst nicht unhöflich sein, aber sag es einfach ganz bestimmt.
Eine Fahrgemeinschaft bildet man, damit man sich die Fahrtkosten teilt. Also, dass auch du Fahrtkosten sparst. Wie das rechtlich bei einem Unfall ist, wenn du Geld erhältst, weiß ich nicht. Wieviel du verlangst, ist dann noch ein anderes Thema: Nur Benzinkosten teilen oder das amtliche Kilometer, es entspricht nicht mehr den tatsächlichen Kosten (Anschaffungskosten, Reperaturkosten, KFZ Steuer, Versicherung, etc.). Oder wenn man sich wöchentlich abwechseln kann, dann ist das am gerechtesten, falls der andere nicht nur den Führerschein macht, sondern sich auch ein Auto anschafft. Hoffe, ich konnte dir damit helfen. Es ist dein Recht auch nein zu sagen, wenn du lieber alleine fährst, denn es macht dich ja auch unabhängiger. Wie regelt ihr es, wenn du plötzlich krank wirst, Urlaub, usf.
Auf jeden fall Kohle einsammeln . Das ist in der mitfahrgelegenheit's zeit heute gang und gebe. Von jedem 2,50 oder so Am Tag . Vollkommen legitim
Die Idee von MamaundKind find ich gut. Sowas ist halt nie angenehm, wenn man jemandem eine Absage erteilen muss.