Schwere und falsche Anschuldigung durch Kollegen, reagiere ich richtig? Was meint ihr?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja, weil... 56%
Nein, weil... 44%

14 Antworten

Ja, weil...

Ich finde es stark von dir, dass du versuchst wieder Normalität in den Büroalltag zu bringen. In dem du nämlich deinem Kollegen ein Stück weit verziehen hast....resp. diese Geschichte nicht auf etwas was du von Aussen mit dir mitträgst verknüpfst.

Sondern die beiden Geschichten auseinander hältst, obwohl sie genau dort alte Narben aufrissen.

Und so hoffe ich, dass du es schaffst einfach am gleichen Tisch dein Mittagessen einzunehmen, ohne dass dir das Geschehene ständig hoch kommt.

Es ist ja in dem Sinn für dich vom Tisch und erledigt......weil dein Chef dir glaubte und es auch kein Lauffeuer machte und der hinterlistige Kollege kleinlaut keinen Kommentar dazu abgeben wollte.

Was auch eine klare Aussage ist, nämlich dass das Ganze was er los trat weder Hand noch Fuss hat.

wenn müsste er sich eher ins Büro verziehen aus Scham vor seiner Frechheit, die er sich erlaubt hat.

In diesem Sinn alles Liebe dir.

Ja, weil...

Ich finde Dein Vorgehen sehr positiv, vor allem die Bereitschaft mit dem Kollegen an einem Tisch zu sitzen.

Dass Du Gras über die Sache wachsen lassen willst, vor allem, weil der Kollege wohl geäußert hat, dass er nichts dazu sagen will, finde ich auch gut, wüsste allerdings nicht, ob ich das so stehen lassen könnte.

Ich sehe ein, dass man den Kollegen dazu nicht drängen kann oder sollte, denn das würde dem Plan, Gras über die Sache wachsen zu lassen, nicht fördern... Aber vermutlich würde ich dem Kollegen zustecken, dass ich doch gerne wüsste, was da eigentlich passiert ist und ich es begrüßen würde, wenn er sich doch dazu entschließt, es mir zu sagen. Ich würde dazu sagen, dass ich ihn nicht drängen möchte und auch keine Antwort erwarte, sondern es nur gesagt haben wollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche
Ja, weil...

wenn ich nichts getan habe, würde ich auch nicht einsehen, quasi das feld zu räumen. wenn der kollege noch irgendwelche empfindlichkeiten hätte, soll der wegbleiben, odr auf dein angebot, es zu besprechen, eingehen.

außerdem finde ich es gut, wenn man es schnell hinter sich bringt, in die normalität überzugehen. so kann man sich am schnellsten an die situation gewöhnen.

Nein, weil...

"Gras über die Sache wachsen zu lassen", heißt nichts anderes als einen nicht ausgeräumten Konflikt am Schwelen zu halten.

Ein klärendes Gespräch wäre nach meiner Ansicht die bessere Alternative. Vielleicht wäre das auch im Interesse des Chefs, herauszufinden, was zu der Anschuldigung geführt hat.

Ein kläredes Gespräch ist auch die beste Möglichkeit, der anderen Person die Hand auszustrecken, wenn es sich wirklich um ein einmaliges Missverständnis gehandelt hat. Das nennt man "zweite Chance".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Tätigkeit im Personalbereich
Nein, weil...

Es wird kein Gras über die Sache wachsen, solang ihr das nicht miteinander geklärt habt. Und ich würde dir raten, bei diesem klärenden Gespräch offen zu sein - dahingehend, dass du bereit bist, dir selbst und dem Kollegen einzugestehen, dass eventuell irgendeine Verhaltensweise von dir beim Gegenüber schlichtweg falsch angekommen ist.

Das bedeutet ja nicht, dass du bewusst und absichtlich einen Fehler gemacht hast. Aber gerade, wenn du in der Vergangenheit bereits mit einer ähnlichen Anschuldigung konfrontiert wurdest, wäre es durchaus eine ganz gute Idee, wenn du auch mal selbstreflektierend und selbstkritisch überlegst, ob du eventuell irgendwelche Verhaltensweisen an den Tag legst, die bei anderen entsprechend falsch ankommen könnten.

Aber einfach ausweichen und hoffen, dass ohne klärendes Gespräch schon alles wieder gut wird, ist schlichtweg unrealistisch. Und für dieses Gespräch kann man auch einen neutralen Dritten hinzuziehen, der vermittelt, wenn die Person sich in einem Vier-Augen-Gespräch unwohl fühlen würde.

Naturmacht 
Fragesteller
 17.09.2019, 18:08
  1. Das aus der Vergangenheit war was anderes, da bin ich gezielt gemobbt worden.
  2. Für ein klärendes Gespräch bin ich eh immer offen, mein Vorgesetzter weiß das auch. Es ist ja der Kollege, der dicht macht, nicht ich.
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HappyMe1984  17.09.2019, 18:09
@Naturmacht

Und mit dem Angebot, das Gespräch unter sechs statt vier Augen zu führen, wobei das dritte Augenpaar möglichst neutral sein sollte? Wird das auch abgelehnt?

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