Wie nahe Außenstehende mit Suizidgedanken/-absichten umgehen?
Schon öfter Diskussionen darüber geführt, wie Freunde damit umgehen sollen, dass eine Depressive Person mit chronischen Suizidgedanken jederzeit sterben könnte. Was könnte dem Umfeld helfen? Zeitlich ist es ja nicht abzuschätzen, wann es passiert (oder ob). Und die Angst das und wenn "wie" es passiert oder wie Freunde es erfahren, ist sehr vage. Welche Tipps gibt es dazu?
Vorab Danke!
1 Antwort
Versuchen Sie als Freund oder Angehöriger, im Kontakt mit der betroffenen Person zu bleiben und ermutigen Sie sie, sich professionelle Hilfe zu suchen oder mit Vertrauenspersonen außerhalb der Familie zu sprechen. Weisen Sie auf seriöse Hilfeseiten im Internet hin, z. B. Deutsche DepressionsLiga, Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Freunde fürs Leben e.V.
Wenn Sie als Angehörige konkret einen Suizidversuch befürchten, sollten Sie dies ruhig und sachlich ansprechen und außerdem unbedingt professionelle Hilfe suchen (Arzt, Therapeut, Klinik). Im Falle akuter Gefahr, sollten Sie die betroffene Person auf keinen Fall allein lassen, sondern ihn/sie zum Arzt oder in die Klinik begleiten und ggf. Notarzt oder Polizei verständigen.
Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung
Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit.
Danke für die Antwort. War ja leider nicht meine Frage. Es geht darum Angehörige zu helfen! Oder es als Betroffener leichter zu machen.
Die betroffene Person hat kein Interesse an "Hilfe".