Wie macht man Wein mit Traubensaft aus dem Markt?

2 Antworten

Für die erste Gährung, erst Recht mit Turbo-Hefe, solltest Du den Ballon nicht mehr als halbvoll machen. Am Anfang wird das sehr schäumen.

Du solltest zunächst keinen Zucker zufügen. Bei zu viel Zucker kommt die Hefe schlecht in Gärung. Wenn die Gärung stark nachläßt, kannst Du den Wein kosten. Ist er dann sehr sauer und kratzig, hatte der Saft zuwenig Zucker. Dann kannst Du welchen zufügen, wodurch die Gärung wieder startet. Das Procedere wiederholst Du solange, bis nach Gährungsstop noch eine Restsüße vorhanden ist.

Falls Du (wie ich bei der Hefe vermute) brennen willst, brauchst Du keine Restsüße. Du weißt sicher, dass nur Brennblasen mit einer Größe von max. 0,5l in Deutschland legal sind.

Benutze nicht nur Hefe, sondern auch Hefenährsalz. Das macht die Gährung wesentlich sicherer. (Ich sehe gerade, dass in Deiner verlinkten Hefe schon Nährsalz enthalten ist!)

Solltest Du doch Wein machen wollen, brauchst Du spätestens wenn die Gährung nachläßt unbedingt einen Gärverschluß. Kommt Sauerstoff hinzu, wird der Alkohol sonst zu Essigsäure verstoffwechselt.

Für einen guten Wein muß nach Gärstopp in einen zweiten Ballon abgezogen werden. Dieser sollte ziemlich voll sein (wenig Luftinhalt), weshalb man immer zwei Ballons unterschiedlicher Größe benötigt - einen großen für die stürmische Anfangsgährung und einen kleinen für die Klärung.

Eine gute Informationsquelle ist diese Seite hier:

www.fruchtweinkeller.de

Gärung würde ich nur mit Gärspund bzw. Röhrchen machen. Sonst hast du am Ende eine Pissbrühe