Wie lange braucht man für die Ausbildung als Ehrenamtlicher Sanitäter?

5 Antworten

Hallo Jannickzele,

Ich bin selbst ea. Sanitäterin beim DRK und habe mein Sanitäter 2018/2019 gemacht. Ich habe im November oder Dezember 2018 angefangen und habe dann am 16. und 17.02.2019 meine Abschlussprüfungen absolviert. Die Ausbildung ging ca. 3 - 4 Monate. Die Ausbildung lief so ab dass ich jeweils immer an 3 WE im Monat von Freitag Abend bis Sonntag Abend immer die Lehrgänge besucht hab allerdings die Lehrgänge Samstag's und Sonntag's gingen immer schon von ca. 07.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr. Und immer an einem WE im Monat war Pause allerdings konnte man da freiwillig noch im DRK Vereinsheim lernen mit den Ausbildern und den Kolleginnen und Kollegen. Aber dass ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich wie es abläuft die Ausbildung.

Viel Spaß und viel Erfolg in der Ausbildung🚑

Mfg

Corinna

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

hier muss man zwischen Sanitätsfachlichen Qualifikationen und Rettungsdienstlichen Qualifikationen unterscheiden.

Rettungsdienstliche Qualis sind Landesrechtlich geregelt und wären zB der Rettungshelfer NW/ Bund, der Rettungssanitäter und der Notfallsanitäter

Meistens werden die RD-Qualifikationen aber erst den etwas längeren Mitgliedern angeboten. Und die sind sowieso erst ab 18 wirklich machbar

Sanitätsfachliche Ausbildungen wären ZB der Sanitätshelfer (DRK) oder der Einsatzsanitäter / Notfallhelfer (MHd).
diese sind organisationsintern und haben eine jeweils andere Struktur

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Eine sanitätsdienstliche Qualifikation (hier erfolgt der Einsatz überwiegend auf Veranstaltungen im Rahmen von Sanitätsdiensten als ehrenamtlicher Helfer), ist nicht einheitlich geregelt, hierzu gibt es weder ein Bundesgesetz noch Landesgesetze, stattdessen macht hier jede Hilfsorganisation ihre eigenen Vorgaben. In der Regel muss man für diese Qualifikation 16 Jahre alt sein, einen aktuellen erste Hilfe Kurs machen und im Anschluss daran erfolgt dann die Sanitätsausbildung entsprechend den Vorschriften der jeweiligen/ausbildenden Hilfsorganisation, deren Dauer beträgt zwischen 48 und 80 Unterrichtsstunden und ist ein ausschließlicher Lehrgang mit Theorie und Praxisübungeb, eine tatsächliche Praxisausbildung im Krankenhaus und/oder im Rettungsdienst erfolgt hier nicht.

Auch im Rettungsdienst kann man als ehrenamtlicher Helfer mitwirken, hierzu bedarf es jedoch in aller Regel auch für den Ausbildungsbeginn der Volljährigkeit (Jugendarbeitsschutzgesetz und Notwendigkeit Fahrerlaubnis). Qualifikationen für den Rettungsdienst sind Rettungshelfer (nach RH Bund insgesamt 320 Stunden, in drei Bundesländern kürzer, fertiger Rettungshelfer bis auf wenige Bundesländer ausschließlich Assistenzperson und Fahrer im qualifizierten Krankentransport, keine Notfallrettung), Rettungssanitäter (Ausbildung nach 520 Stunden Programm, fertiger Rettungssanitäter Transportführer qualifizierter Krankentransport und Assistenzperson sowie Fahrer in der Notfallrettung) und Notfallsanitäter (Ausbildungsdauer drei Jahre mit umfangreicher staatlicher Prüfung am Ende). Bei den Qualifikationen für den Rettungsdienst existieren keine Unterschiede zwischen den hauptberuflich, nebenberuflich oder ehrenamtlich tätigen Personen, jeder muss die gleiche Ausbildung und auch die gleiche Anzahl an Fortbildungsstunden absolvieren, da die (Notfall-)Patienten ein Anrecht auf eine immer gleiche Versorgung haben und es deswegen von der Aus- und Fortbildung her keinen Unterschied machen darf, ob das einer als Hauptberuf oder als Ehrenamt ausübt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Wie lange hat noch keiner beantwortet:

Sanitäter werden ist keine Berufsausbildung sondern nur ein Lehrgang von um die 500 Stunden die man in einem halben Jahr absolvieren kann. Es gibt darunter aber auch "Helfer"-Posten mit weniger Aufwand.

Notfallsanitäter hingegen ist eine berufsausbildung die gut drei jahre dauert.

Wenn du ehrenamtlich als Sani arbeiten willst dann such dir eine HiOrg oder einen Verein (gibt es mittlerweile auch von kommerziellen Anbietern, Beispiel https://www.falck.de/de/falckgermany/unternehmen/falckev/)

Dort wird man dir sagen welche Möglichkeiten es gibt und welchen Weg du dazu einschlagen musst. Das ist nach Organisation und teilweise in denen noch nach Bundesländern unterschiedlich.