Wie läuft die Uni so ab?
Hey Leute,
Ich frage mich ziemlich oft wie die Uni eigentlich abläuft.. Mir ist bewusst, dass man dort nicht gezwungenermaßen wie in der Schule sein muss, aber gibt es irgendwelche Regeln darüber wie oft man da sein muss? Da ich Leute kenne die wirklich jeden Tag teilweise bis 17 Uhr da sind, aber ich kenne auch Leute die so gut wie nie zur Uni gehen und alle paar Wochen zu einer Vorlesung kommen.
Danke schonmal für eure Antworten:)
3 Antworten
Die Antwort von Mertls fängt gut an: Wie der Uni-Alltag aussieht, ist von Fach und Uni, und auch von der einzelnen Person abhängig. Es gibt Studiengänge mit relativ vielen Veranstaltungen, die eine Anwesenheitspflicht haben, und eben solche, die das Gegenteil sind. Viele Studierende sind auch jenseits ihrer Veranstaltungen an der Uni, etwa für Lerngruppen, die Bib oder aus sozialen Gründen.
Für den Schulunterricht besteht eine Schulpflicht. Anwesenheit ist Pflicht, Abwesenheit die zu begründende Ausnahme.
Die Universität macht ein Bildungsangebot. Wer das nicht wahrnehmen möchte, kann auch versuchen, sich den Stoff selbst beizubringen. Nur bei wenigen Veranstaltungen ist die Anwesenheit wirklich verpflichtend, z.B. bei Praktika und bei Prüfungen.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, das Bildungsangebot wahrzunehmen - dafür wird es ja angeboten. Selberlernen muss man zusätzlich aber auch. Es reicht nicht aus, sich nur in die Vorlesung zu setzen und berieseln zu lassen, so wie es für manche in der Schulzeit noch ausgereicht hat.
Ich denke, das wichtigste das man über die Uni wissen muss ist, es gibt halt nicht die Uni.
Je nach Fachrichtung, Studienfach, kann es sehr unterschiedlich laufen.
So pauschal kann man sagen (trifft natürlicht nicht auf jeden Einzelfall zu): MINT-Fächer sind die, die jeden Tag bis 19 Uhr oder länger in der Uni hocken weil es noch was zu tun gibt, Geistes-/Sozial-wissenschaftler sind die, die alle paar Wochen zu einer Vorlesung gehen :p
Natürlich überspitzt dargestellt, im Kern ist das aber nicht weit daneben.
Ja, Jura, Medizin, MINT - das sind Klassiker bei denen viel Zeit drauf geht. BWL würde ich irgendwo in der Mitte bzw. dem unteren Mittelfeld einordnen. Ist halt so der 0815-Standard-Studiengang für alle die nicht wissen was sie studieren sollen (was natürlich Schade ist für die, die es wirklich studieren wollen).
Ja da hast du Recht, ich habe auch überlegt bwl zu studieren, weil ich wirklich kein plan habe was ich machen könnte.. Bei mir ist es halt ziemlich schwierig, weil ich nebenbei noch 2 Jobs habe und ich deshalb etwas suche was nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt
Naja, wenn du kein Studium hast das du wirklich studieren möchtest - schon mal z.B. über ne Ausbildung nachgedacht? Von diesem Studienzwang - nur studieren weil man halt studiert - halte ich so gar nichts. Gibt so viele andere Möglichkeitein. Nur als Denkanstoß.
Ich gehe momentan noch zur Schule und mache mein Abi, weshalb ich noch nicht weiss was ich machen will, ich möchte aber von mir aus unbedingt Studieren. Wenn ich eine Ausbildung anfangen würde währe ja der ganze Aufwand den ich in mein Abi stecke (um halt studieren zu können) umsonst gewesen. Bwl hat sich ganz interessant für mich angehört, weil es auch die Schulfächer in denen ich gut bin wiederspiegelt und auch nicht all zu aufwendig ist:) (oder sein soll) Ich informiere mich momentan noch um halt zu wissen was am besten für mich geeignet ist
Wenn ich eine Ausbildung anfangen würde währe ja der ganze Aufwand den ich in mein Abi stecke (um halt studieren zu können) umsonst gewesen.
Der immer noch verbreiteten Sichtweise möchte ich widersprechen. Eine Ausbildung ist nicht die Schmalspur-Alternative für Leute die ihr Abi halt nicht geschafft haben und nur weil man Abi hat muss man nicht studieren. Eine Ausbildung ist eine vollwertige Berufsausbildung. Da hat man nichts verschwendet.
Du darfst studieren, nur diese denkweise gilt es in der Gesellschaft endlich abzulegen. Wir brauchen Handwerker viel dringenders als noch einen Betriebswirt mehr. Natürlich darfst du BWL studieren, das will ich damit nicht sagen.
Ja da hast du völlig recht, es gibt tatsächlich Leute die die Ausbildung so sehen und wir brauchen auch dringend mehr Handwerker , aber trotzdem käme es für mich überhaupt nicht in Frage, weil ich mich gezielt dazu entschieden habe mein Abi zu machen um zu Studieren (auch wenn ich noch nicht so ganz weiss was genau) Ich bin dafür extra nach meinem Realschulabschluss aufs Gymnasium gewechselt.
Hey danke für deine Antwort:) Weisst du vielleicht wie das bei BWL ist?
Und kann es sein das Jura Studenten öfter in der Uni sind , da eine bekannte von mir nämlich Jura Studiert und fast jeden Tag von früh morgens bis 17 Uhr in der Uni ist