Wie konnten die vorsteinzeitlichen Menschen überhaupt überleben?
Es muss ja wirklich ungemütlich gewesen sein. Keine Toilette. Kein Feuer. Kein richtiges Bett. Wie ging das alles? Sie mussten ja alle überleben sonst wären wir heute nicht hier.
8 Antworten
Ja, ist schon seltsam, das die Menschheit es überlebt hat....die heutige Jugend hat ja schon Suizid-Gedanken, wenn das Internet eine Stunde nicht funktioniert.
Das ging nur, weil die Umgebung warm genug war, sonst wäre es ohne Feuer nicht möglich gewesen - der Mensch stammt ja auch aus Afrika und die Zeit war sowieso eine ganz andere. Toilette und richtiges Bett ist natürlich nicht angenehm, aber auch nicht relevant fürs überleben
Gemütlich muss es ja nicht sein um zu überleben. Überleben ist nicht so schwierig. Was du brauchst, ist Wasser, Unterkunft, Wärme und Nahrung, in dieser Reihenfolge.
Aber was man nicht tun wird , ist zu gedeihen. Es wäre ein extrem hartes und gefährliches Leben. Plötzlich wird man bemerken, dass Bären, Wölfe und Vielfraße Raubtiere sind. Man wird lernen, einen Feuerstein in ein Messer oder eine Speerspitze zu schlagen, ist mühsam. Und man wird feststellen, dass Veganismus etwas ist, das nur in der Industriegesellschaft des 21. Jahrhunderts gedeihen kann. Man wird feststellen, dass das Verwandeln von Häuten in Leder, Leinen in Flachs und das Herstellen von Stoffen, Kleidern und Schuhen tatsächlich hart und mühsam ist. Ebenso mühsam ist die Herstellung von Töpfen und Utensilien aus Ton.
Nomaden stolperten nicht nur herum, sie wussten genau, wo sie waren und wohin sie gingen. Für alle Nachteile des „primitiven Lebens“ gab es also auch Vorteile. Denke daran, dass diese Zeiten das Leben mit einigen der wildesten Raubtiere der Menschheitsgeschichte beinhalteten: buchstäblich Löwen, Tiger und Bären. Auch große Raubhunde, Bärenhunde, Hyänen und Säbelzahntiger (von denen die meisten keine echten Katzen waren). Dennoch sind sie alle verschwunden, zumindest als bedeutende Bedrohungen für die menschliche Vorherrschaft. Wir bleiben. Wir können uns also wohl oder übel als die erfolgreichsten Raubtiere von allen betrachten. Vielleicht ist die bessere Frage: Wie wird alles andere das menschliche Zeitalter überleben?
Feuer machen und beherrschen können Menschen seit rund 1 Million Jahre.
Für alles andere gilt: wenn man es nicht anders kennt, vermisst man auch nichts. Klingt komisch, ist aber so.
Die Annehmlichkeiten, die wir heute kennen sind so alt noch gar nicht. Vor allem auf dem Land ist noch meine Elterngeneration in den Hof aufs Plumpsklo gegangen (da musste ich erst dieser Tage bei den frostigen Temperaturen dran denken) und in den Betten war noch vor dem 2. Weltkrieg Stroh und keine Federn. Und alle schliefen im Winter in einem (!) Bett. Zum Waschen stand ein Waschtisch im Zimmer, mit Krug und Schüssel. Mehr gabs nicht. Grad mal 70 Jahre her.
Ich denke das fragen sich die Menschen in zwei bis 3000 Jahren auch, wenn Sie unsere miserablen Toiletten und Betten archäologisch ausbuddeln.