Nachkriegszeit (WW2) arbeitsmöglichkeiten?

3 Antworten

Es klingt komisch, aber jeder machte einfach wie bisher weiter:

Lebensmittelhändler verkauften in Ruinen oder selbstgezimmerten Baracken. Lehrer unterrichten die Schüler, zur Not irgendwo im Keller. Richter urteilten. Pfarrer kümmerten sich um die Menschen. Vertreter verkauften ihre Ware. Künstler machten Kunst. Musiker gaben Konzerte. Kinovorführer zeigten die Wochenschau irgenwo in einem Raum. Fabriken produzierten sobald es wieder möglich war. Manchmal musste erst aufgeräumt und improvisiert werden.

Ich hab in einem Buch gelesen, dass z.B. die Schulen in Berlin zwei Wochen nach der Kapitulation aufmachten. Das neue Schuljahr begann aber dann erst am 01. Oktober, man brauchte ja erstmal neue Lehrpläne. Vielleicht kamen nicht gleich alle Schüler wieder, denn sie kämpften auch ums Überleben und mussten erstmal Nahrung ranschaffen, was auf dem Schwarzmarkt tauschen usw.

Man musste sich manchmal über Jahre mit einem Provisorium abfinden, aber es ging. Es ging ja fast allen in den Städten so. Auf dem Land war fast gar nichts.

Woher ich das weiß:Hobby

An Arbeit gab es doch kein Mangel. Nach der Währungsreform boomte die Wirtschaft so sehr das man Gastarbeiter brauchte, etwa Anfang der 60er Jahre. Vor der Währungsreform gab es natürlich auch jede Menge zu tun, nur konnte man sich vom erarbeitetem Geld nicht so viel kaufen wie hinterher..

Schutt wegräumen, Betteln, Steine klopfen, Schrott sammeln, der erlernten Arbeit wieder nachgehen usw.

Deutschland hatte zwar den Krieg verloren, bestand zwar in Teilbereichen eingeschränkt, aber unvermindert fort.