Wie kann man sich für ein Elektrotechnik Studium vorbereiten?
Ich arbeite seit zwei Jahren als Bürohelfer, jedoch möchte ich endlich studieren. Aber seit langer Zeit habe ich weder etwas Naturwissenschaftliches noch Mathematisches gelernt. Trotzdem habe ich Interesse an einem Ingenieur-Studium. Bin 26. Wie kann man sich für ein Elektrotechnik Studium vorbereiten?
4 Antworten
Also, ich bin ein Elektrotechnik Student im 7 Semester und schreibe meine Thesis zu Ende. Wie die Vorredner schon gesagt haben, ist mathematisches und physikalisches Grundwissen das "A und O"! Aber nicht nur das. Wichtig ist noch, dass du im 1. Semester richtige Leute kennen lernst. Denn mit einer Volltrottel Lerngruppe kommst du nicht weit. Die lenken mit blöde gequatsche dich nur ab. Außerdem ist die Wahl der Hochschule sehr wichtig. Such dir ne anständige Fachhochschule oder Uni aus. Da du nicht so stark in den Naturwissenschaftlichen Fächern bist, oder unerfahren bist, dann wäre eine Fachhochschule bessere Wahl. An einer Uni ist es sehr theoretisch und trocken. An einer FH aber mehr praxisbezogen.
Wenn du dich für eine Hochschule entschieden hast, dass such nach einer Facebookgruppe oder einem Forum zu dieser Institution und frag dort die Studierenden nach konkreten Schwierigkeiten die sie am Anfang des Studiums hatten.
Zur Vorbereitung: Mathematik und Physik ist nicht alles! Im Elektrotechnik-Studium musst du auch Programmieren können. Und die elementares Verständnis für Elektrotechnik, wie Gleich- und Wechselstrom, Spannung, Widerstand, ohmsches Gesetzt und so weiter, muss du vorher auch mitbringen. Am besten schau dir ein paar Youtube-Videos dazu an. Dann hast du schon mal eine Grundvorstellung von Elektrotechnik.
Wenn du weitere Fragen hast, dann maile mir doch einfach: zuzkuk79 @ gmail . com (ohne Leerzeichen)
viel Erfolg!
Es werden wohlmöglich vorkurse (vor allem in Mathe) an der jeweiligen Uni angeboten, die eignen sich recht gut zur Vorbereitung.
Stell dich darauf ein, dass du die Mathegrundlagen der Oberstufe des Gymnasiums so beherrschen musst, dass du sie anwenden kannst. Siehe den Beitrag von DotheBounce! Das ist überlebenswichtig. Die letzten zwei Jahre Mathematik des Gymnasiums kann der von iokii erwähnte Vorkurs auffrischen aber nicht ersetzen. Den Vorkurs, auch wenn er gebührenpflichtig ist, sollte man nicht verpassen. Wichtig ist, dass der Vorkurs gezielt für Ingenieurstudenten angeboten wird.
Das wird nicht von der Hochschule angeboten sondern in studentischer Selbstverwaltung, die die Dozenten engagieren. Da muss irgendwo das Geld herkommen. 50 € bis 80 € werden oft verlangt. Glücklich können die Studierenden sein, die ein kostenloses Angebot finden. Es gibt aber nirgends eine Verpflichtung der Hochschule, dass man sowas anbieten muss. Und welche Hochschule hat dann einen Topf für freiwillige Leistungen. Das dürfte abhängig vom Bundesland und vom Standort sein. Professoren haben auch nicht immer Lust auf zusätzliche Arbeit ohne Bezahlung.
Das wichtigste ist, dass die mathematischen Grundkenntnisse aus der Schule sitzen (Termumformung, Gleichungen lösen, Ableiten, Integrieren)
"(Termumformung, Gleichungen lösen, Ableiten, Integrieren)" muss man im Schlaf können.
die Geschwindigkeit, die du meinst ist an einer Uni - an den FHs, kannst du chillig alles mitverfolgen. Wie gesagt, im Vorkurs wird doch alles Wiederholt, was man wissen sollte und GENAU DA musst du anfangen Gas zu geben. Dort kannst du alles wichtiges schon üben.
... gebührenpflichtiger Vorkurs??? Boh, was müsste das für eine Sau-Hochschule sein, die so etwas anbietet. Die Vorkurse werden meist von den Hochschulen selbst und vor allem von den Profs, die man im späteren Studium auch trifft, angeboten. Alles Payfree ;) Also ist im All-inclusive-Packet dabei :-P