Studium in Regelstudienzeit(Elektrotechnik)?
Guten Abend,
wie wichtig ist es das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen, bzw. ist es schlimm wenn man 3-4 Semester länger für den Bachelor brauchen würde? In den Semesterferien bzw. vor dem Studium habe ich schon Praktika gemacht und während der Semesterferien arbeite ich in Betrieben die meiner Berufung nahe kommen (Elektrotechnik). Das habe ich auch weiterhin vor. Werkstudent während des Semesters schaffe ich leider nicht, da es dadurch wohl noch länger dauern würde.
Wäre länger studieren sehr schlimm, wenn man nebenbei schon Berufserfahrung sammelt?
Viele Grüße
6 Antworten
Warum das so gekommen ist hängt von vielen individuellen Fakktoren ab, die du nicht kommentieren musst. ES IST EINFACH SO - aus.
Wenn das jemanden (**) stört, soll er es sagen, oder halt schweigen. Du musst über dem und zu dir stehen.
4 Semester drüber sehe ich noch nicht als Katastrophe an...
** einen sog. Personaler = Idiot - glaub mir: das sind wirklich Idioten, willst du dich mit denen als Elektrotechniker auf die selbe Ebene stellen und das noch diskutieren? Du musst über denen stehen!
Ja, da musst du dich selbstbewusst verkaufen und nicht in die Demutshaltung gehen, wenn es um das Thema geht. Niemand kennt deine Leben und es geht niemanddem was an, weshalb du da 4 Semester länger gebraucht hast. Es geht um die fachlichen Qualifikationen. Aber die finden Personaler sowieso nicht raus. Selbstsicher auftreten ist hier halb gewonnen. Letztendlich entscheidet das Bauchgefühl.
Hallo,
also ich habe trotz Nebenjobs während der Vorlesungszeit den Bachelor in Regelstudienzeit geschafft. Für den Master habe ich ein Semester länger gebraucht, hatte aber dort bereits durchschnittlich 15 Stunden in der Woche gearbeitet als Werkstudent. Es kommt immer gut, wenn man schon Jobs (langfristige Jobs kommen auch besser als kurze Praktika) hatte, man auch seine Stärken und Schwächen in fachlich relevanten Themen kennt, man bereits 2 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hat und gewisse langfristige Dinge mitbekommen hat...
ABER: 3-4 Semester bei einem Bachelor mit Regelstudienzeit 6 Semester kann man auch nicht mehr mit Jobs argumentieren. Sogar eher schlecht, weil es so rüber kommt als wärst du null belastbar, Zeitmanagement mies etc. Du hast nicht mal das Argument, dass du während des Semsters doppelt belastet warst, weil du ja scheinbar gar nicht richtig jobbst während des Semesters.
An was liegt es denn? Sind 4 Semester über Regelstudienzeit überhaupt mit der Prüfungsordnung machbar? Bei uns wurde man exmatrikuliert, wenn man so wenige CP gesammelt hätte. Das wären ja 18 CP pro Semester bei 10 Semestern. Das gilt doch schon fast als "Alibistudium" oder nicht?
Darf ich fragen in welchem Studiengang du deinen Bachelor hast?
Das interessiert doch überhaupt keinen, außer, wenn es abnormal lang ist. In Mindestdtudienzeit schaffen es vielleicht 5%. Ich würd dir aber empfehlen, in den Ferien im Studium dann Praktikas zu machen, die werden dir auch angerechnet.
Was beutetet abnormal lange? Mit anrechnen meinst du das es dann vom Personaler "gewürdigt" wird, richtig?
Achso ja das geht bei uns leider nicht. Also wir benötigen kein Vorpraktikum o.ä.. Wenn alles gut läuft sind es 2 Semester drüber, aber ich habe noch 4 Semester vor mir :/ Ich bin im vierten Zeitsemester und schreibe momentan Prüfungen aus dem zweiten und drittem Semester.
3-4 Semester über der Regelstudienzeit sind schon eine ordentliche Hausnummer. Wir reden hier immerhin von 50% Aufschlag.
Mir erschließt sich nicht ganz, wieso dich die Jobs in der vorlesungsfreien Zeit so ausbremsen.
Die fachnahe Beschäftigung ist natürlich sinnvoll und wünschenswert. Wenn da vielleicht am Ende eine Übernahme winkt, kann sich das alles auszahlen, aber jeder andere stutzt dann erstmal, wenn er sieht, dass du 9 oder 10 Semester für den Bachelor gebraucht hast. In der Zeit haben andere schon fast ihren Master in der Tasche.
Natürlich bremsen mich meine Jobs in der vorlesungsfreien Zeit nicht aus.
Aber 3-4 Semester sind auch, noch ist es ja nicht der Fall, schnell zusammen. Bei 2-3 Prüfungen pro Semester mit Durchfallquoten von 70-80% gerät man doch recht schnell darein.
Also beim ersten Job nach dem Studium wirst du danach beurteilt. Danach interessiert es vermutlich nicht mehr, aber du musst halt trotzdem erstmal einen Fuß in die Tür bekommen.
Ich bin im Bachelor im ersten Semester bei 7 geschriebenen Klausuren auch durch 3 durchgefallen. Aber da hatte ich auch Fehler gemacht, die ich optimiert hatte dann und man muss auch erstmal ins Studium reinkommen. Die habe ich noch eingeholt. Selbst, wenn es nicht in Regelstudienzeit geklappt hätte, finde ich 1 Semester drüber ist okay. Alles drüber sollte man argumentieren können, was du nicht kannst.
Ganz ehrlich, wenn du für jede Prüfung mehrere Anläufe brauchst, halte ich es zumindest für überdenkenswert, ob das Fach wirklich das richtige für dich ist. Wenn die Theorie Probleme bereitet, während die Praxis gut läuft, wäre eine Ausbildung in der Branche vielleicht die bessere Wahl gewesen.
Mal kurz gegoogelt beträgt die durchschnittliche Studiendauer bei Elektrotechnik 7,5 Semester. Das ist doch nochmal eine Ecke weniger, als du derzeit dafür veranschlagst.
Ich sehe hier kein wirkliches Problem, wenn du die Verlängerung mit der Arbeit erklären kannst, deine Leistungen sonst stimmen und wenn du nicht auf Bafög angewiesen bist.
Gerade in ingenierwissenschaftlichen Studiengängen ist die Überschreitung der Regelstudienzeit meiner Erfahrung nach eher die Regel als die Ausnahme und nichts, was die Jobchancen beeinflusst.
Beste Grüße!
Ich weiß, die meisten die ich kenne teilen deine Meinung auch. Jedoch sind die Personaler nun mal die erste Anlaufstelle, der Türsteher wenn man so will. Da kann man leider wenig machen.