wie kann ich meinem hund abgewöhnen immer auf mein bett zu steigen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Problem hatten wir anfangs auch. Mein Hund war 3 J. alt und durfte bei der Vorbesitzerin ins Bett. Es war aber eine Sache von nur einigen Tagen, ihm das abzugewöhnen.

Einfach kommentarlos sofort runterschubsen. Ohne schimpfen oder sonst irgendwelche Zutexterei. Stell ein Körbchen neben dem Bett, dann wird ihm schnell klar, das dies sein Platz ist.

Mit Zeitung schlagen ist ein absolutes NoGo. Damit verunsicherst Du Deinen Hund und nimmst in jegliches Vertrauen zu Dir. Geht gar nicht!

Einfach kommentarlos runterschubsen. Das wirst Du anfangs öfter machen müssen, aber Du wirst sehen, wie schnell ein Hund das lernen kann. Du mußt nur konsequent sein. Niemals eine Ausnahme erlauben! Dann wäre alles umsonst gewesen!

Monasophie17  12.05.2011, 10:49

Danke für's Fähnchen!

Den Tip, die Tür zuzumachen, wenn Du nicht da bist, find ich gut, ebenso eine Decke / Tuch mit Deinem Geruch ins Körbchen zu legen. Das haben wir allerdings nie gemacht, hat auch so geklappt. Wenige Male später hab ich ihn nochmal ein paar Mal auf dem Bett ertappt, aber wenn er mich nur sah, ist er sofort runtergesprungen.

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Hunde liegen auch gern gemütlich im Bett:-)

1. Maßnahme wäre: Tür zu und ansonsten immer konsequent runter schicken, aber ohne Klapps mit der Zeitung, du siehst ja, dass das nicht unbedingt hilft.

Ansonsten ein Kompromiss: eine Decke auf's Bett legen und da darf er dann drauf.

Auf dem Sofa oder auf dem Bett liegen ist eine Dominanzfrage. Wenn du das für dich und den Hund klar und gut geregelt hast und es ihm dann anschließend verbietest, ist es einfach kein Thema mehr.

Darum zu allererst immer die Rangfolge klarlegen, der Hund ist in der Hierarchie immer der Letzte in der Kette, sogar die Kinder stehen für den Hund höher als er. Darum auch kein vordrängeln oder Besuch zuerst begrüßen usw. dulden. Er muss seinem Rang entsprechend "immer höflich" abwarten oder zurückstehen.  Wenn das im Kleinen immer und konsequent klar ist, gibt es auch in anderen Bereichen keine Probleme mehr und du hast einen ganz "lieben" Hund, der sich dabei wohlfühlt und sich in seinem Rudel sicher fühlt. Denn unklare Hierarchien verunsichern alle Hunde.

TygerLylly  13.05.2011, 12:53

Auf dem Sofa oder auf dem Bett liegen ist eine Dominanzfrage.

Das hat man früher so gesehen-ist aber falsch!

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Portbatus  13.05.2011, 17:30
@TygerLylly

Hallo Tygerlilly, du hast dich ja schon des öfteren so ähnlich zu meinen Ausführungen geäußert und darum habe ich deine Meinung mal mit einem Team von jungen Hundetrainern/innen diskutiert.

Sie sind der Meinung, dass du für dich und in deinem eingeschworenen Hundeteam damit Recht hast, wenn du schon lange deine Hunde führst und bestimmte Regeln für dich persönlich eben anders auslegen kannst und es auf andere Art kompensierst.

Ich vertrete eine liebevolle, hundgerechte und konsequente Meinung und mein Vorbild ist nach wie vor das Wolfsrudel und dessen Sprache versteht jeder Hund noch immer am Besten.

Aber für Probleme mit Hunden, wo die Leitwolffrage noch nicht eindeutig geklärt ist, gilt das nicht so allgemein, besonders wenn unerfahrene Hundeführer damit konfrontiert sind.

Jetzt aktuell habe ich einen "einsamkeitsgeschädigten" Hund, den ich mit 7 Monaten bekam, innerhalb der letzten 7 Monate so einigermaßen "befriedet" indem wir einfach sehr viel Zeit investiert haben. Gerade darum habe ich mir Hilfe sowohl vom Züchter, wie auch von Fachleuten geholt.

Mir geht es überhaupt nicht ums Recht haben, sonder darum, dass Ratsuchende praktikable und praxisgerechten Rat bekommen. Genauso, wie auch ich mich über einen guten Rat, unter anderem auch oft von dir, freue. Denn ich lerne hier sehr viel,  jeden Tag.

Gerade die Vielfalt im Meinungsspektrum, inclusive aller Fehler, die wohl auch wohl vorkommen mögen, macht doch gerade das die Stärke und die Gesamtkompetenz dieses Forums aus und ich möchte es nicht missen. Ich meine es Analog des Films der Schwarm, wo die Masse die Gesamtintelligenz ausmacht. Davon sind wir nur ein Teil.

Wer behauptet in der Richtung alles zu wissen oder zu können, kann nicht mehr ganz offen sein für den respektvollen Umgang der Meinung anderer und das fände ich sehr schade. In diesem Sinne ein schöne WE.

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Portbatus  13.05.2011, 17:32
@TygerLylly

Teile 1

Hallo Tygerlilly, du hast dich ja schon des öfteren so ähnlich zu meinen Ausführungen geäußert und darum habe ich deine Meinung mal mit einem Team von jungen Hundetrainern/innen diskutiert.

Sie sind der Meinung, dass du für dich und in deinem eingeschworenen Hundeteam damit Recht hast, wenn du schon lange deine Hunde führst und bestimmte Regeln für dich persönlich eben anders auslegen kannst und es auf andere Art kompensierst.

Ich vertrete eine liebevolle, hundgerechte und konsequente Meinung und mein Vorbild ist nach wie vor das Wolfsrudel und dessen Sprache versteht jeder Hund noch immer am Besten.

Aber für Probleme mit Hunden, wo die Leitwolffrage noch nicht eindeutig geklärt ist, gilt das nicht so allgemein, besonders wenn unerfahrene Hundeführer damit konfrontiert sind.

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Portbatus  13.05.2011, 17:32
@TygerLylly

Teile 1

Hallo Tygerlilly, du hast dich ja schon des öfteren so ähnlich zu meinen Ausführungen geäußert und darum habe ich deine Meinung mal mit einem Team von jungen Hundetrainern/innen diskutiert.

Sie sind der Meinung, dass du für dich und in deinem eingeschworenen Hundeteam damit Recht hast, wenn du schon lange deine Hunde führst und bestimmte Regeln für dich persönlich eben anders auslegen kannst und es auf andere Art kompensierst.

Ich vertrete eine liebevolle, hundgerechte und konsequente Meinung und mein Vorbild ist nach wie vor das Wolfsrudel und dessen Sprache versteht jeder Hund noch immer am Besten.

Aber für Probleme mit Hunden, wo die Leitwolffrage noch nicht eindeutig geklärt ist, gilt das nicht so allgemein, besonders wenn unerfahrene Hundeführer damit konfrontiert sind.

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Portbatus  13.05.2011, 17:57
@Portbatus

Teil 2

Ich finde gerade hier im Forum die Meinungsvielfalt, egal ob es in jedem Punkt immer richtig ist, sehr wichtig und gut. Das machte die Stärke von Gutefrage aus.

Denn analog des Films "der Schwarm" wo ja gerade die Masse und Vielfalt, die Gesamtintelligenz ausmacht, gilt die Meinung des Einzelnen als Teil des Ganzen, genausoviel im Sinne des großen Ganzen.

Ich profitiere jeden Tag von diesem Meinungsspektrum, oft auch von deinen Beiträgen, lerne ich immer wieder neu dazu oder kann es als deine Meinung so stehen lassen, wenn es nicht mit dem meinen übereinstimmt.

Gerade Ratsuchende die momentan auf dem Schlauch stehen, brauchen praxisgerechten und sofort umsetzbaren Rat und darin sehe ich meine Aufgabe. Ob ich da immer theoretisch oder wissenschaftlich richtig liege weiß ich nicht! Ich sage meine ehrliche Meinung aus der Praxis. Jeder hat seine Stärken und sein Erfahrungsspektrum und das ist gut so. Jeder hat die eigene Verantwortung, wie er die hiesige Meinungsvielfalt umsetzt.

In diesem Sinne ein schönes WE Portbatus

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Portbatus  13.05.2011, 18:45
@Portbatus

Sorry, ich hatte zweimal einen Ladefehler, darum ist meine Kommentar so ausführlich geworden

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Portbatus  13.05.2011, 18:45
@Portbatus

Sorry, ich hatte zweimal einen Ladefehler, darum ist meine Kommentar so ausführlich geworden

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Portbatus  13.05.2011, 18:45
@Portbatus

Sorry, ich hatte zweimal einen Ladefehler, darum ist meine Kommentar so ausführlich geworden

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und gib ihm nen klapps mit ner zusammen gerollten zeitung

Ein guter Anfang wäre, damit aufzuhören! Was soll das bewirken?
Schick ihn konsequent runter und zeig ihm, wo sein Platz ist-fertig! Und das geht auch ohne Zeitung... Nicht laut werden oder so, sondern ganz strikt runter schicken!

MikeyMikey 
Fragesteller
 12.05.2011, 10:38

ich wollte das er das aufs bett steigen mit etwas negativen verbindet und somit das ganze lässt, funktioniert aber nicht.

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TygerLylly  12.05.2011, 10:40
@MikeyMikey

Wie wäre es, ihm beizubringen, dass etwas Positives passiert, wenn er NICHT auf´s Bett geht? Wenn er fünf Minuten auf seinem Platz lag, gibt es Leckerchen.

Du zerstörst doch nur das Vertrauen zu dem Hund...

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Monasophie17  12.05.2011, 10:45
@MikeyMikey

Besser ist es immer, das runterspringen mit etwas positven verbinden. Negative Erfahrungen sind kleine Traumas, die niemals etwas Positives bewirken. Ein Hund denkt nur "schwarz -weiß" , "gut oder schlecht", dazwischen gibt es nichts, er kennt keine Kompromisse, die könnten u.U. in der Natur für ihn tötlich enden. Da MUß er zwecks Überlebens ganz schnell eine Entscheidung treffen. So einfach diese Denkstruktur beim Hund sein mag, unsere eigene kompliziertere/komplexere Denkweise macht eine Erziehung daher leider oft schwierig. Mit viel Brimborium wählen wir oft den schwierigen Weg, wenn alles viel einfacher sein könnte.

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TygerLylly  12.05.2011, 11:17
@Monasophie17

Besser ist es immer, das runterspringen mit etwas positven verbinden.

Hmm, das sehe ich nicht ganz so. Wenn der Hund für´s Runterspringen belohnt wird setzt dies ja vorraus, dass er erstmal hochspringt-was er bekanntermaßen nicht soll...

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Monasophie17  12.05.2011, 12:11
@TygerLylly

Muß ich Dir auch zustimmen, wir haben es auch nicht mit Belohnen gemacht. Einfach immer konsequent runtergeschubst. Hab ich nie gelobt, wenn er unten blieb. Meiner bekommt nie Leckerlies als Erziehung. Das geht bei Chis auch nicht, wenn man das Gewicht halten will....grins...

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Mein Hund hat auch versucht, ins Bett und aufs Sofa zu kommen, ist beides abgelehnt ! Wenn er raufspringt, konsequent sein und ihn immer wieder runter stupsen. So lange, bis er aufgibt........... kann lange dauern, grins ....... Wenn Du weggehst, solltest Du die Schlafzimmertüre schliessen. Denn gerade wenn Du ihn alleine lässt, sucht er sich ein Plätzchen, das nach Dir riecht. Was wäre da geeigneter als das Bett ?!  Keine Sorge, der Hund wird es akzeptieren, Du musst nur konsequent sein !