Wie kann ich mein Pferd helfen?

8 Antworten

Einen sehr guten Trainer an der Hand haben. Dieser sollte dir dann auch eine "Anleitung" vor Ort geben können.

Dein Pferd hat sich scheinbar noch nicht eingelebt, völlig ok, allerdings ist losreißen natürlich nicht gut oder sinnvoll. Wir haben hier aber die Situation nicht vor Ort gesehen - deshalb benötigst du zwingend jemanden vor Ort, der dir helfen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Was hat sich für das Pferd geändert? "Nur" neuer Stall, neuer Besitzer oder auch die Haltungsform? Du wolltest ja Futter umstellen, hast du das getan bzw. damit angefangen?

Dein Pferd ist extremst verunsichert, gerade für Stuten bedeuten Umzüge oft sehr großen emotionalen Stress. Lass es es ruhig angehen, höre dem Pferd zu. Achte auf die Dinge, die für Pferde wichtig sind - genug Bewegung mit u. unter Artgenossen, frische Luft, ausreichend Heu. Lass es in Ruhe ankommen.

Wenn es noch nicht so weit ist sich putzen zu lassen, dann putzt du es jz eben noch nicht. Stell dich mit ihm an den Putzplatz, lass es schauen, riechen. Wenn es ruhiger wird machst du ein paar Bürstenstriche u. gut. Erst mal nicht anbinden oder dazu einen Blocker tie verwenden. Damit kann das Pferd zurück, bekommt aber keinen plötzlichen Ruck auf den Atlas u. nicht am Strick reißen. Lass die Hufe in Ruhe, solange es sich nicht sicher genug fühlt, diese zu geben.

Dein Job ist es, dem Pferd Sicherheit zu vermitteln. Und zwar auf pferdisch, nicht menschlich. Das heißt ruhig bleiben, konsequent sein jedoch keinen Druck machen, nicht tüddeln, trotzdem die Befindlichkeiten des Pferdes wahrnehmen. Zeit lassen.

Ein Trainer bzw. jmd der sich mit Pferden gut auskennt u. dir hilft, wäre von großem Vorteil.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ganz oft helfen Neupferdebesitzer den Pferden am meisten, indem sie erst mal in Urlaub fahren.

Ein Pferd so unterzubringen, dass es für die Bewegung den Menschen braucht, ist so und so problematisch. Wenn die freie Bewegung fehlt, kann das geführte Bewegung nicht ersetzen. Also muss man dafür nicht da sein.

In der Umzugssituation hat das Pferd genug Stress mit neuer Umgebung, neuen anderen Pferden, Verlust seiner vertrauten Pferde, ... da braucht es nicht auch noch einen Menschen, der ihm nicht vertraut ist, der es unnötig (putzen) raus zerrt, ... Der Stallbetreiber, der schon hunderte Pferde betreut hat, hat dafür einen viel besseren Blick als jemand, der sich sein erstes oder auch sein fünftes Pferd kauft.

Tatsächlich fällt es schwer, das neue Pferd gleich mal "abzugeben", aber es hilft den Pferden ungemein. Von unseren jetzigen beiden Pferden haben wir einen nach einem Tag mal raus geholt zum Eisen abnehmen und dann zwei Wochen nicht mehr. Der andere ist da ein bisschen anders vom Wesen her, dem habe ich schon nach vier Tagen die Anlage gezeigt, auch mal mit kurzem (1 bis 2 Minuten) Verweilen an einem Putzplatz, weil er einfach so unheimlich schnell im Aktivstall eingelernt war und so ein unglaublich unbeirrbares cooles Wesen hat. Dieser andere wäre auch ein gutes Kurspferd und hat sich beim Vorbesitzer auch als Turnierpferd stark gezeigt, der erste würde auf Kurs oder Turnier durchdrehen, würde er nicht mit sehr viel Bedacht herangeführt, was natürlich auch möglich ist. Solchen Pferden hilft bei Auswärtsaufenthalten insbesondere auch ein gutes Eingelebtsein zuhause.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

lass das pferd erst mal in ruhe ankommen.

putzen nicht alleine, auch nicht pferd anbinden. strick durch den anbindering ziehen und das lose ende von einer zweiten person festhalten lassen.

und es gibt eine besonderheit bei stuten - die werden gewöhnlich beim umstallen innerhalb weniger tage rossig.

diese erste rosse musst du abwarten und dann kannst du anfangen, mit dem pferd was zu machen.

longieren ist möglich - aber das darf nur eine fachkraft machen, die einen berufsabschluss im pferdebereich hat.

tjaaaa... da ist noch etwas... wenn ich mir einen stall für mein pferd anschaue, will ich wissen, wie die stallmitarbeiter mit den pferden beim service umgehen. da wird weder angeschrien, noch ruppig geschubst, noch mit dem schaufelstiel gepiekt oder geklapst. ungeduldige und nicht fachgeschulte servicemitarbeiter können dir innerhalb von tagen das pferd versauen.

deshalb stellt man auch nicht in billigställen ein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Versuche mit sie auf dem Paddock oder in der Halle zu putzen etc. mit langen Strick ganz ihn Ruhe. Versuche, das kein anderes Pferd dabei ist. Ansonsten würde ich dich Nervenstark Kräuter empfelen