Wie kann ich in einem Brief erklären warum kriege nötig sind?

5 Antworten

Herrjee. Darf es nicht wenigstens Gildo Horn sein? Muss es gerade der Oberpazifist sein?

Schreib, dass es durch Pazifismus zur Überbevölkerung kommt und dass dann eine Krankheit die Menschheit dahinraffen wird und wegen der hohen Bevölkerungsdichte niemand unangesteckt bleibt.

Sollte dies nicht eintreffen, wird die Menschheit dermassen Hunger leiden, dass ein Krieg das kleinere Leid ist.

Beides ist nur zu verhindern, indem man die Menschheit vorab dezimiert.

Eine erschreckende Aufgabenstellung, der ich persönlich mich verweigern würde.

Schreibe folgendes:

Lieber Udo,

in der Schule hat man mir die blödsinnige Aufgabe gestellt, dir zu erklären warum Kriege nötig sind. Meine Lehrer haben leider nicht begriffen, dass du diesen Song und die darin enthaltene Frage "Wozu sind eigentlich Kriege da" aus der Perspektive eines Kindes getextet hast. Wie will man also einem Kind erzählen, wofür Kriege gut sind?

Ein Kind versteht doch nichts von Politik, Weltfrieden, Schurkenstaaten, Hungersnöten und all den anderen fraglichen Argumenten, die Erwachsene aus dem Hut zaubern, um Menschen in den sicheren Tod zu schicken, noch mehr Not zu verursachen, noch mehr Hunger, noch mehr Angst.

Mir jedenfalls lieber Udo, erschließt es sich auch nicht, wofür Kriege da sind. Aber immerhin habe ich dir einen Brief geschrieben.

Ich wünsche dir und der Welt für die du dich so engagierst mit deiner Musik wunderschöne, friedvolle Weihnachten!

Kriege sind immer das gröbste Mittel von Zivilisationen sich mit anderen zu messen. Er diente also der Fortentwicklung eines jeden Volkes. In der Moderne wurden psychische Kriege durch andere Formen des Krieges getauscht. Heute haben wir den europäischen Protektionismus und wirtschaftliche Abhängigkeiten.

Mag sein, dass Kriege unausweichlich sind, weil der Mensch halt ist wie er ist. Aber Notwendig sind sie mit Sicherheit nicht.

Kriege sind vor allem wichtig für die gesamte Waffenlobby- und Industrie. Da werden Milliarden mit verdient. Stell dir vor, die würden alle verarmen, weil niemand mehr Spaß dran hätte zu erobern, zu morden, zu foltern. Kein Sozialamt der Welt könnte diese Leute durchfüttern!

Ob der alte Udo mit so einer Antwort zufrieden ist, halte ich jedoch für unwahrscheinlich, weil er ja eher auf die Gegenthese anspielt ...