Wie kann es sein, dass man trotz logischem IQ von fast 120 nichts schafft und seit 7 Jahren arbeitslos ist + schlechter 3er-Schnitt Hauptschule?
Ich verbinde logisches Denken mit Erfolg. Ein Bekannter hat einen überdurchschnittlichen logischen IQ von über 115. Das heißt er kann gut logsich denken, schafft aber so gut wie nichts und ist seit seinem Schulabschluss seit 7 Jahren arbeitslos.
Er hat zwar soziale Schwierigkeiten und andere Bereiche im IQ sind niedriger, sodass sein gesamt IQ bei nur 105 liegt. Aber wieso ist er dann trotzdem so erfolglos und schafft nichts?
Laut einer Psychologin hätte er mit seinem IQ mindestens einen Realschulabschluss und in Mathe eine 2 schaffen müssen. Er hat aber nur Hauptschulabschluss gerade so mit einem Schnitt von 3,8 geschafft. Wieso ist er so schlecht gewesen?
14 Antworten
Ein IQ-Wert von 105 ist noch absoluter Durchschnitt und nun wirklich nix besonderes. Es ist auch absolut normal, dass Menschen in bestimmten Bereichen bessere Fähigkeiten haben als in anderen. Wir reden hier also von einem "Durchschnittsmenschen". Darüber hinaus hat das Ergebnis eines psychologischen IQ-Tests noch nie was darüber ausgesagt wie gut jemand durchs Leben kommt. Dinge wie Fleiß, Motivation und Sozialverhalten haben einfach nichts mit mit dem IQ zu tun. Insofern kann man auch nicht sagen, dass man dieses oder jenes auf jeden Fall schaffen muss, man kann lediglich im Umkehrschluss pauschal feststellen, dass die intellektuellen Fähigkeiten hier nicht das Problem sind.
Du hast doch jetzt viele gute Erklärungen bekommen, dein Kommentar macht deutlich, dass du null komma nix verstanden hast. Noch einfacher kann ich es dir nicht erklären, wenn du nicht begreifst, dass Dinge wie Fleiß, Motivation, Aufmerksamkeit usw. nix mit dem IQ zu tun haben.
Ich wüsste nicht, welche Psychologin sich zu so einer Aussage hinreissen lassen würde?! Am IQ kann man keinen Notenschnitt ablesen und zwangsläufig sagt er auch nichts darüber aus, wie leistungsfähig jemand ist.
Hallo MisterOverload,
wer behauptet denn so einen Quatsch, dass ein hoher IQ gleichzeitig für eine bestimmte Leistung führen muss? - Und wenn dies so sein soll, muss der entsprechende Mensch, um den des geht, auch entsprechend gefördert werden, damit er diese Leistung bringen kann.
Auch Hochbegabte sind nur Menschen und müssen lernen zu lernen bzw. mit ihrer Begabung umzugehen. Diese Leute sind meist Querdenker. Das heißt, sie wissen häufig die Lösung aber nicht den Lösungsweg. In der Schule wird allerdings lineares Lernen unterrichtet. Von Schritt zu Schritt zur Lösung. Für die meisten Schüler völlig normal und einfach - für Menschen mit höherem IQ, so seltsam sich dies vielleicht anhört - ist es schwer. Teilweise kommen sie mit dieser Lernweise überhauptet nicht zurecht und werden zu Schulversagern und nach unten bis zur Hauptschule oder sogar ohne Abschluss durchgereicht. - Solche Menschen, die ihr Potenzial nicht nutzen können, nennt man Underachiever.
Frage deinen Bekannten mal, ob er sich in der Schule gelangweilt hat. Ob er mit eigenen Interessen-Themen gut zurecht kam und sich auch selbst etwas beibringen kann, aber in der Schule den Eindruck hatte, nichts zu verstehen.
Hier ist noch ein schöner Artikel zu Underachievern und möglichem Schulversagen:
https://www.hochbegabtenhilfe.de/ursachen-fuer-misslingende-schulkarrieren/
https://www.hochbegabtenhilfe.de/underachievement/
Ich hoffe, das hilft deinem Bekannten weiter.
Gruß Angelique1
Intelligenz alleine bringt einem gar nichts und der sogenannte IQ ist schlichtweg Blödsinn.
Um Arbeit zu haben, muss man sich Arbeit suchen.
Man kann auf den sozialen Medien 500.000 Follower haben, die einem zujubeln, und letztlich schafft man es nicht einmal in den Vorstand vom Sportverein.
Du kannst so intelligent sein, wie Du willst. Entweder Du schaffst es, dass in Schulnoten zumzusetzen, oder das war es.
Ah, hört sich bisschen nach Asperger an, nicht?
Das liegt daran, dass die Schule nicht über Intelligenz urteilt, sondern über selbst festgelegte Leistungswerte und oft sind diese halt Sozial.
Alleine in diesem Jahr in Klasse 11 gibt es in 3 Fächer "Punktekonten", da bekommt man dann Punkte, die die Endnote beinflusst, wie "Präsentation halten", "Nachhilfe bekommen", "Nachhilfe geben". Ich werde dementsprechend in der sonstigen Leistung eine 5 oder 6 haben, auch wenn ich 1-2 Mal pro Unterricht vorgenommen habe aufzuzeigen
Und oft sind die festgelegten Leistungswerte z.B. in Arbeiten einfach nichts mit Intelligent zu tun, bzw. machen bestenfalls sogar Steine für den Intelligenten im Weg legen, da er bestimmte Fehler machen könnte aus der resultierenden Intelligenz.
Ich selber habe ein hohen IQ in Schlussfolgerung und mathematische Logik. Ich hatte in Mathe z.B. immer eine 1 aber ab der 7. Klasse wurde es zu einer 6.
Es liegt halt oft auch ob man Glück hat oder nicht, ob man in gewissen Jahrgängen Lehrer bekommt, die mehr Punkte geben für Extroverten oder diese alle gleich bewerten (in der Theorie).
Aber selbst mit einem IQ von 70 oder 80 müsste doch mindestens ein Hauptschulabschluss möglich sein. Mit IQ von 105 hätte man also mindestens einen 2er-Schnitt schaffen müssen.