Wie kalt ist es im Weltall?

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Gibt keine Einheitstemperatur. Je nach Ort, ist die Temperatur auch unterschiedlich. In der Nähe von Sternen kann es schon mal mehrere Millionen Grad heiß sein und an den entlegensten Orten des Universums kommt die Kälte fast an den Absoluten Nullpunkt heran. Ganz kann der absolute Nullpunkt von -273,15 Grad aber an keinem Ort erreicht werden. Das liegt auch am Urknall selbst. Als das Universum vor 13,75 Milliarden Jahren geboren wurde durch den großem Knall. Die Planktemperatur lag bei 100000 Milliarden Milliarden Milliarden Kelvin(10 hoch 32 Kelvin). Das ist die Verschmelzungs-Temperatur von Raum und Zeit die 10-43 Sekunden nach dem Urknall herrschte.

Das erste Licht was nach dem Urknall geboren wurde, ca. 380 000 Jahre nach dem sich der erste dichte Nebel nach dem Urknall legte und das Licht entweichen konnte, erfüllt seit dem jeden Winkel des Expandierendem Raums. Das ist die Kosmische Hintergrundstrahlung. Und diese Fossile Mikrowellenstrahlung sorgt dafür das der absolute Nullpunkt an keinem Ort des Universums erreicht werden kann. Die tiefste Temperatur, die übrigens im Universum überwiegt, liegt immer ca. 3° über dem absolutem Nullpunkt. Also bei ca, -270°. In der Nähe von Sternen oder Galaxien, naturgemäß höher.

PhoenixIR6  24.06.2012, 19:35

Danke für den Stern ! Gruß...

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** Kälte im Weltall***

Headline

* "Das Weltall" kann als Medium - idealisiert als frei von Teilchen - keine Wärme speichern, aufnehmen, abgeben - es hat keine Temperatur.

Wenn du aber im ungedämpften Sonnenlicht deine Runden drehst wird dir sicher nicht kalt :wink: Im Erdschatten zum Beispiel sieht das umgekehrt aus, du nimmst keine Strahlung auf, gibts aber welche ab - da wird es sehr kalt.

Es gibt im Temperaturverlauf der Atmosphäre einen interessanten Effekt in großer Höhe. Wärme ist ungeordnete Bewegungsenergie. Mit zunehmender Höhe wird die Geschwindigkeit der immer weniger werdenden Teilchen in der Luft immer höher, aber mit der abnehmenden Dichte wird die Temperatur irgendwann nicht mehr messbar, weil kein nennenswerter Wärmefluss mehr möglich ist.

Die Temperatur nimmt theoretisch zu, praktisch messbar aber ab.

Wo im Weltall? Gut, da ist eine gewaltige Bandbreite gegeben. Temperatur ist nur Temperatur "von etwas".

Das Vakuum, so Du die Leere meinen solltest, in idealer Form gibt es nicht (siehe Quantenmechanik), diese wird aber durch Strahlung mannigfaltiger Art durchströmt; nur, da (im tiefen Weltall) gibt es nur paar Teilchen so ab und zu, die sich erwärmen lassen

... **Wärme ist letztendlich ein Maß für die Bewegungsgeschwindigkeit von Atomen/Molekülen. **

Wenn man Abschnitte im Weltraum ohne mindestens Atome als Beispiel nimmt, reduziert sich dies auf eher quantenmechanische Erwägungen ...

Saloppe Kurzfassung:

Was ist das Durchschnittsalter der Insassen eines leeren Wartezimmers; diese Frage ist auch nicht beantwortbar ...

;-)

Was ist das Durchschnittsalter aller Insassen eines vollen Wartezimmers; leicht beantwortbar ...

LG

Welche Temperatur hat das Weltall?

Antwort: Die Antwort dieser Frage hängt stark davon ab, wo man sich im Weltraum befindet. Die Temperatur des "leeren" Raumes lässt sich aber mit minus 270 Grad Celsius angeben. Erklärung: Im Alltag, also unter irdischen Verhältnissen, ist unser Verständnis von Temperatur damit verknüpft, wie warm oder kalt wir etwas empfinden. Siebzig Grad heißes Wasser würde sich viel heißer anfühlen als ebenso hoch temperierte Luft. Erst ein Thermometer schafft Gewissheit – auf Grundlage der physikalischen Definition von Temperatur. Sie betrachtet die durchschnittliche Bewegungsenergie der mikroskopischen Teilchen, die sich in einem Festkörper, einer Flüssigkeit oder einem Gas befinden und ordnet dieser Energie eine Temperatur zu.

Die Teilchen im Wasser oder in der Luft stoßen ständig aneinander und haben dadurch in etwa dieselbe Energie. Man nennt diesen Zustand thermisches Gleichgewicht. Und auch das Quecksilber in einem Thermometer nimmt durch solche mikroskopischen Stöße Energie auf, wodurch es mit seiner Umgebung in thermisches Gleichgewicht kommt. In diesem Fall dehnt es sich durch die Erwärmung aus und zeigt auf einer geeichten Skala die Temperatur von siebzig Grad Celsius an.

Der Grund dafür, dass wir die Temperaturen unterschiedlich wahrnehmen, ist die geringere Dichte der Luft. Sie beinhaltet weniger Teilchen und damit weniger Energie - auch, wenn die einzelnen Teilchen dieselbe Geschwindigkeit und damit Bewegungsenergie haben wie diejenigen im Wasser.

Für Astronomen ist die Erdatmosphäre im Vergleich zum Weltall allerdings immer noch sehr dicht. Schon bei uns im Sonnensystem sind zwischen den Planeten so wenige Teilchen vorhanden, dass diese so gut wie nie miteinander zusammenstoßen. Es herrscht also kein thermisches Gleichgewicht zwischen ihnen.

Deutlich wird das zum Beispiel an den Teilchen des Sonnenwinds, die auch an der Erde vorbeischießen. Deren Energien entsprechen der Temperatur der Sonnenkorona - beachtliche eine Million Grad -, doch ein Astronaut im erdnahen Weltall würde trotzdem erfrieren, da die wenigen Teilchen zu wenig Energie übertragen, um ihn aufzuwärmen. Anders sähe es aus, wenn er auf der Sonnenseite von Merkur stünde: Die direkte Wärmestrahlung unseres Zentralgestirns heizt den Planeten auf 470 Grad Celsius auf, auf seiner Nachtseite hingegen müsste der Raumfahrer bei minus 180 Grad Celsius bibbern.

Fernab von Sternen und Galaxien, mitten im intergalaktischen Raum sind noch weniger Materieteilchen anzutreffen. Die Materiedichte beträgt dort etwa ein Wasserstoff-Atom pro Kubikmeter. Auf der Erde gilt dasselbe Volumen schon mit mehreren Milliarden Teilchen als Vakuum. Der intergalaktische Raum kommt also schon sehr nahe an ein perfektes Vakuum heran. Keine Teilchen - also keine Temperatur? Mehr dazu hier: http://www.spektrum.de/alias/welche-temperatur-hat-das-weltall/857202

Die Frage ist falsch gestellt. Welches "Es" soll im Weltall unter welchen Bedingungen welche Temperatur erreichen? Wenn wir im Alltag sagen "Es hat hier 25°C", dann meinen wir, die Luft dieser Region weißt diese Temperatur auf. Die Temperatur ist ist eine Stoffeigenschaft und keine Raumeigenschaft. Wo kein Stoff und kein Körper ist, kann es so wenig eine Temperatur geben wie eine Farbe oder einen Winkel. Ein kleiner Körper kann unter intensiver Sonnenbestrahlung in überschaubarer Zeit vielleicht eine Temperatur von einigen Hundert °C erreichen. Im Schatten kühlt er sich ab auf etwa 3 Kelvin. Das sind minus 270°C, knapp über dem absoluten Nullpunkt. Dein "Es" ist da eine realitätsferne, fantastische Fiktion. Du könntest genau so gut fragen: Wie dick ist "es" in Australien?.