Wie ist die Verlustverteilung bei der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)?
1 Antwort
Es gibt keine persönliche Haftung der Gesellschafter. Also werden Verluste auf das Folgejahr vorgetragen.
Die Verluste der UG lassen sich nicht durch Verteilung bei den Gesellschaftern verrechnen.
Wenn die Gesellschaft durch Verluste Probleme hat, würden die Gesellschafter das Stammkapital erhöhen müssen.
Eine UG, sprich eine kleine GmbH, hat ja ein festes Stammkapital. Macht sie einen Verlust, so wird der nicht auf die Gesellschafter verteilt, sondern steht als Bilanzverlust in der Bilanz. Also wird er "auf neue Rechnung vorgetragen" sprich, er wird mit Gewinnen in den Folgejahren verrechnet.
Dann der andere Punkt, der Geschäftsführer einer GmbH muss eine Gesellschafterversammlung einberufen, sobald das Stammkapital durch Verluste auf die Hälfte reduziert ist (was ja bei einer UG sehr schnell sein kann).
Ist das Stammkapital durch Verluste völlig verbraucht, muss er prüfen, ob Überschuldung vorliegt (also prüfen, ob stille Reserven vorhanden sind). Ist das nicht der Fall ist das Unternehmen überschuldet udn bei einer GmbH ist (im Gegensatz zu Personengesellschaften udn Einzelunternehmen) Überschuldung ein Grund für einen Insolvenzantrag.
Diesem Insolvenzantrag kann man entgehen, wenn man das Stammkapital erhöht.
Mal eine indiskrete Frage, aber wer hat Dich bei der Gründung Deiner UG beraten? Freundschaftlicher Hinweis, der war sein Geld nicht wert.
Danke für deine Antwort. Aber das mit dem Folgejahr habe ich nicht ganz verstanden könntest du das etwas genauer erklären und wieso soll man das Stammkapital erhöhen wenn man im Minus ist ?
Danke schon mal für deine Antwort:)