Wie interpretiert ihr die Sure 4 Vers 34 (Übersetzung) „...und schlagt sie!“?

9 Antworten

Koran 4:34

Paret - "Und wenn ihr fürchtet, daß (irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie!"
Rassoul - "Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie!"
Zaidan - "Und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige trotzige Auflehnung ihr fürchtet, diese sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann in den Ehebetten meiden und (erst danach) einen (leichten) Klaps geben!"
Bobzin - "Die aber, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet, die ermahnt, haltet euch fern von ihnen auf dem Lager, und schlagt sie."
Bubenheim - Und diejenigen, deren Widersetzlichkeit ihr befürchtet, - ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie.
Khoury - Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie.
Pickhall - Diejenigen, vor denen ihr Auflehnung fürchtet, ermahnt sie und verbannt sie in getrennte Betten und geißelt sie.

In der Übersetzung "Pickhall" wurde dies mit "geißeln" (also peitschen / schlagen mit Stock) übersetzt. Passend zum Tafsir Tanwir al-Miqbas min ibn Abbas, den ich hier gleich noch zitieren werde.

Nun sagen einige Muslime, es sei hier nur "leichtes Schlagen" gemeint.

Hier eine Fatwa (Rechtsgutachten) dazu was leichtes Schlagen bedeutet, die wichtigen Teile habe ich fett markiert:

Fatwa zum Schlagen der Frau:
Von dem prominenten muslimischen Gelehrten, Rechtsgutachter und Verkünder des Islam, Muhammad al-Arifi
(Institut für Islamfragen, dh, 15.01.2010)
"[...]
Schläge ins Gesicht sind verboten, selbst wenn es um ein Tier geht.
Wenn z.B. ein Kamel oder ein Esel das Laufen verweigert, darfst du ihn nicht ins Gesicht schlagen.
Wenn man ein Tier nicht ins Gesicht schlagen darf, wie verhält es sich dann mit einem Menschen?
Leichtes Schlagen bedeutet, dass man nicht ins Gesicht schlagen darf.
Einige muslimische Gelehrten raten, dass er [der Ehemann] sie [die Ehefrau] mit einem dünnen Zweig schlagen soll [arab. miswak: Teile dieses Zweiges werden auf der Arabischen Halbinsel noch heute zum Zähneputzen benutzt. Oft hat dieser Zweig einen Durchmesser zwischen 5 mm und 2 cm].
[...]
Du schlägst sie [deine Ehefrau] daher mit einem dünnen Zweig, leicht mit deiner Hand usw.
Damit sagst du ihr: ‚Frau, ich kann es nicht mehr ertragen. Es reicht mir. Es ist genug!‘
Also, so ist das Schlagen [der Ehefrauen] gemeint.
Er schlägt sie leicht.
Das leichte Schlagen bedeutet, dass er ihr Gesicht nicht verletzen darf.
Er schlägt sie an Körperstellen, wo keine Spuren zurückbleiben, er schlägt sie nicht auf die Hand, sondern an Körperstellen, an denen kein Schaden entstehen kann, so dass sein Handeln nicht als Angriff auf sie betrachtet werden kann.
Er [der Ehemann] darf sie [die Ehefrau] nicht wie ein Tier oder ein Kind schlagen, bei denen man überall hinschlägt."

Aber neben Koran und Sunna sprechen auch die Tafsirs (Koranexegese) vom Schlagen:

Tafsirs zu Sure 4:34

Tafsir al-Jalalayn
Hier heißt es lediglich, sie "nicht heftig" zu schlagen.

Aus der Fatwa von grad wissen wir ja nun, was damit gemeint ist. Hat offenbar nichts mit unserem heutigen Verständnis von leicht zu tun.

Tafsir Tanwir al-Miqbas min ibn Abbas
Hier heißt es, sie auf "leichte und nicht übertriebene Weise" zu Geißeln/Peitschen.

Dabei wird sich wieder auf den dünnen Zweig (miswak) berufen.

Tafsir al-Qushairi
Hier heißt es, man solle sie "allmählich und mit Freundlichkeit korrigieren, dann braucht man auch nicht den Stab zum Schlagen verwenden".

Hier wird sich erneut auf den 2m langen Miswak berufen, laut Überlieferungen "die Peitsche, die über der Tür hängen soll". Ich meine mich zu erinnern, dass das auch im Koran steht: "die Peitsche über der Tür, damit die Frau nicht vergisst" oder so ähnlich.

Nach 'Umar
"Der Mann wird nicht zur Verantwortung gezogen dafür, daß er seine Frau geschlagen hat."
Abu Dawud; Nasa'i
Nach Iyas ibn 'Abd Allah
"Der Prophet sagte: Schlagt nicht die Mägde Gottes. Da kam 'Umar und sagte: O Gesandter Gottes, die Frauen rebellieren gegen ihre Gatten. So erlaubte er, sie zu schlagen."

Quelle vom Zitat: So sprach der Prophet von Prof. Dr. Adel Theodor Khoury, Originalausgabe 1988, Seite 268

Quelle 1. Hadith: Sunan Abu Dawud, Buch 11, Hadith 2142 / Sunan Abu Dawud, Buch 11, Hadith 2147

Quelle 2. Hadith: Sunan Abu Dawud, Buch 11, Hadith 2141 / Sunan Abu Dawud, Buch 11, Hadith 2146

Glücklicherweise lehnt der "Euro-Islam" wie ich ihn gerne nenne, jegliches Schlagen ab.

Der Deutsche Zentralrat der Muslime übernahm die Ansicht des Europäischen Konzils der Muslime:

"Den Muslimen in Europa und anderswo obliegt es, sich an den Koran und die Sunna bezüglich der gegenseitigen und vervollkommnenden Rechte und Pflichten zwischen dem Ehemann und der Ehefrau zu halten.
Das schließt die Hinzuziehung präventiver und frühzeitiger Maßnahmen ein, um die Verschärfung von Familienproblemen zu verhindern.
Es obliegt ihnen, unter keinen Umständen auf das Schlagen zurückzugreifen, ob das nun leicht oder auch nur symbolisch sein sollte.
Hierbei sollen sie sich ein Beispiel am Gesandten Allahs nehmen, Allahs Segen und Frieden seien auf ihm."
- 24. Konferenz am 16.-19. August 2014

Zentralrat und Konzil haben also erkannt, dass da Dinge im Koran stehen, die abzulehnen sind.

Denn je nach islamischer Auslegung nimmt das echt schlimme Formen an. Der miswak, der Stock aus dem auch die "Zahnbürste" geschnitzt wird, die "Peitsche über der Tür", ist bis zu 2m lang:

https://www.rferl.org/a/afghanistan-women-brutally-beaten-affair/29015213.html

Oder das Buch:

Frauen im Schutz des Islam

https://www.heise.de/tp/features/Pruegeltipps-vom-ehemaligen-Profiboxer-3384229.html
[...] das Ausführungen dazu enthält,    wann und wie man Frauen schlagen soll. Aufgefallen war das Werk den Behörden angeblich auf Veranstaltungen des islamistischen Wanderpredigers    Pierre Vogel - einem Konvertiten, der vorher Profiboxer war.
Rechtsgrundlage für die Durchsuchungen war, dass die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) Passagen aus dem Buch als "Anreiz zur Gewalttätigkeit" und als Diskriminierung von Frauen einstufte und das Werk auf den Index setzte.
Das von der BPjM besonders beanstandete Kapitel 10 von Frauen im Schutz des Islam dreht sich um das " Schlagen der Frauen". Dort empfiehlt der Autor Abd ar-Rahman Asch-Schiha eine abgestufte Reaktion auf unbotmäßiges Verhalten von Eheweibern: Der bloßen Ermahnung folgt die "Meidung im Ehebett"  und schließlich die körperliche Züchtigung.
Die ist dem Buch nach in einer Weise durchzuführen, dass  keine Knochenbrüche oder Blutergüsse zurückbleiben, vor allem nicht im Gesicht. Die Schläge dienen dem Buch zufolge nicht der Demütigung, sondern als "Heilmittel":
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Die Medizin oder Behandlung einer jeden Unpässlichkeit kann manchmal sehr bitter sein. Aber eine kranke Person wird das Medikament freudig einnehmen und die Bitterkeit der Medizin ertragen, um von seiner [sic] Krankheit geheilt zu werden.

Hier ist die Züchtigung offenbar so schlimm, dass man sogar darauf achten muss, keine Knochen zu brechen oder sie "grün und blau" zu prügeln. Aber hey, auch nach diesem Buch schlägt man zumindest wieder nicht ins Gesicht :-/

Frauen schlagen: Kritik an Empfehlung von Islam-Gemeinde

https://www.br.de/nachrichten/bayern/frauen-schlagen-umstrittene-empfehlung-von-islam-gemeinde,RXtiDia
Frauen schlagen - aber nur symbolisch.    Das steht mit Berufung auf den Koran auf der Homepage einer der prominentesten muslimischen Gemeinden Münchens. Stadträte sind entsetzt. Die Gemeinde will die Internetseite spätestens in zwei Wochen ändern.
Im Falle einer in größeren Schwierigkeiten steckenden Ehe oder wenn die Partnerin "widerspenstig" sei, beruft sich das Islamische Zentrum München (IZM) auf den Koran. Demnach sollte der Ehemann drei Schritte einhalten: Erstens: Ermahnung. Zweitens: Trennung im Ehebett. Und drittens:    Schlagen.
So wird es den Besuchern der Website der Münchner Gemeinde seit 15 Jahren vermittelt unter Punkt 10 "Frau und Familie im Islam". Zur Einordnung heißt es, dass das Schlagen "eher einen symbolischen Charakter" habe.
Konfrontiert mit dem Eintrag über das Schlagen von Frauen auf der Internetseite des Islamischen Zentrums zeigen sich Münchner Stadträte entsetzt: SPD-Stadtrat Cumali Naz, Fachsprecher für Migration, verurteilt die Position aufs Schärfste:    "Wenn das IZM propagiert, Gewalt sei ein legitimes Mittel zur Lösung von Ehekonflikten, widerspricht das fundamental den Werten unserer Gesellschaft. Aufrufe zu Gewalt haben in unserer Gesellschaft keinen Platz."
Neben dem Schlagen der Frau findet sich unter der Rubrik "Frau und Familie im Islam" auch ein Eintrag zur Scheidung: "Üblicherweise geht die Frau nach der Scheidung ohne die Kinder in ihr Elternhaus zurück. Damit wird ihr eine Wiederverheiratung leichter gemacht." Die DMG versprach am 3. März eine Überarbeitung der Seite
Die fraglichen Inhalte sind auch fünf Monate später weiterhin auf der Internetseite des Islamischen Zentrums München einsehbar. Auf nochmalige Anfrage heißt es nun von der DMG-Geschäftsführung, es sei "aufgrund von Krankheit und anderer Umstände diverser Leute aus dem Team, das mit der Überarbeitung beauftragt war, zu Verzögerungen im Umbau der Website" gekommen: "Aus diesem Grund haben wir vor einigen Wochen das Team umstrukturiert. Die überarbeitete Version sollte spätestens in zwei Wochen online sein."
Nach Meinung des Stadtrats Cetin Oraner (Die Linke) sind die kritisierten Textpassagen gefährlich, "zumal sie mit unseren Grundwerten beziehungsweise den Menschenrechten unvereinbar sind".    Doch es nütze nichts, die "frauenfeindlichen Texte nur von der Internetseite zu entfernen". Der politische Islam bediene sich ihrer, kritisiert er.

https://pfarrerblatt.de/gerhard-eckstein/und-schlagt-sie-betrachtungen-zu-sure-434/

Tabari (839 -923)   [2]
Tabari überliefert die Auslegungen der ersten drei Jahrhunderte.
(...) Wenn sie sich weigert oder auflehnt, ist es dem Mann erlaubt und aufgetragen, seine Frau zu schlagen, aber nicht heftig.
Tabari führt eine lange Reihe von Ereignissen an, die die Tragweite des Koranverses verdeutlichen sollen. So wird von Al-Hasan überliefert, dass ein Mann seiner Frau ins Gesicht geschlagen habe. Darauf sei das Wort in Sure 4:34 offenbart worden. (...)
Die folgenden Überlieferungen beschäftigen sich mit der Frage, welche Formen von Schlägen möglich sind. Dabei wird immer wieder betont, dass ein Mann seine Frau nicht heftig schlagen soll. Wenn er das Maß übertrat und so gewalttätig wurde, dass seine Frau starb, wurde er als Wiedervergeltung getötet.   [4]
(...) Wenn die Frau ihre häuslichen und ehelichen Pflichten verletzt, dann ist das Schlagen nach Sure 4:34 erlaubt und geboten. Aber, und das betonen die Ausleger immer wieder, nicht heftig.
Baidawi (gest. 1286)   [7]
Baidawi ist der Standardkommentar des späten Mittelalters und immer noch sehr angesehen. „Und schlagt sie…“. Baidawi betont wie Tabari, dass das Schlagen nicht heftig und nicht entstellend sein soll. Auch soll der Mann seine Frau nicht dreimal hintereinander schlagen. (...)
Abu Dawud (gest. 888)
Dawud überliefert, dass ein Mann nicht gefragt wird, warum er seine Frau schlägt.   [25]Das Schlagen ist erlaubt, wenn eine Frau rebellisch ist, aber es sind nicht die besten Ehemänner, die das tun.   [26] (...)
Yusuf al-Qaradawi (geb. 1926)
Yusuf al-Qaradawi ist ein bekannter sunnitischer Rechtsgelehrter mit Verbindung zur Muslimbruderschaft. Er ist Präsident der „Internationalen Union muslimischer Gelehrter“, Fernsehprediger und Autor, der seit 1961 in Katar lebt. In Rechtsfragen ist er für sehr viele Muslime unserer Zeit richtungsweisend. Qaradawi schreibt in seinem Standardwerk   [34], im Kapitel Heirat und Familienleben, von der nötigen gegenseitigen Toleranz zwischen Mann und Frau.   [35] (...) Wenn alles nicht greift, soll er getrennt von seiner Frau schlafen. Als letztes Mittel ist ihm gestattet, seine Frau mit Händen leicht zu schlagen, aber nicht ins Gesicht oder auf andere empfindliche Bereiche. Auf keinen Fall darf er einen Stock oder einen anderen Gegenstand nehmen, der Schmerzen und Wunden verursacht.

Und sogar Mohammed schlug seine Lieblingsfrau Aisha:

Sahih Muslim, Buch 4, Hadith 2127

Er [Mohammad] schlug mich [Aisha] auf die Brust, was mir Schmerzen bereitete, und sagte: "Glaubst du, dass Allah und sein Apostel (Mohammed) dich ungerecht behandeln würden?"

Hier wird von Muslimen entgegnet, daß hier "stoßen" - oder aber "mit der offenen Handfläche, nicht jedoch stark" geschlagen wurde.

Doch Schlagen bleibt Schlagen, bei dieser "Entschuldigung" würde wohl jeder Richter die Hände über dem Kopf zusammen schlagen - und laut Aishas Aussage bereitete es ihr Schmerzen.

Bild zum Beitrag

http://qph.fs.quoracdn.net/main-qimg-8bbbe015a13ae1f001d5b678db07046a

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Es geht im Islam also im Grunde nur noch darum, wie intensiv und wohin man die Frau schlagen soll.

 - (Islam, Gott, Muslime)
gookies  07.02.2024, 09:12

Wo war eigentlich der Vers, dass man die widerspenstige Frau einsperren soll im Haus, bis sie gestorben/verhungert ist?

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gookies  07.02.2024, 09:57
@gookies

Ha, ich habs selber gefunden.

Sure 4:15 Und wenn welche von euren Frauen Unziemliches begehen, dann ruft vier von euch als Zeugen gegen sie auf; bezeugen sie es, dann schließet sie in die Häuser ein, bis der Tod sie ereilt oder Allah ihnen einen Ausweg eröffnet.
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stescope  07.02.2024, 16:17
Es geht im Islam also im Grunde nur noch darum, wie intensiv und wohin man die Frau schlagen soll.

In erster Linie geht es daraum, dass sie gefügig gemacht werden soll, da eine Saktion nun mal eine Fügung zum Ziel hat.

Die Intensivität ist also von der Widerspenstigkeit der Frau abhängig. Und wenn eine Frau sich quer stellt und etwas absolut nicht will, dann steigt die Intensivität logischerweise bis zum Bruch des Willens.

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carstenfischer  08.02.2024, 03:34

Was muss der Mohammed an Minderwertigkeitskomplexen gelitten haben, dass er sich nur durch Prügel behaupten konnte.

Ich ziehe eine Ehepartnerschaft auf Augenhöhe vor und käm mir erbärmlich vor, wenn ich meine Frau geschlagen hätte.

Wer schlägt hat Recht? Falsch, Schläger haben immer Unrecht, sonst müssten sie nicht prügeln, soondern würden überzeugen.

Das ist eben der Unterschied zwischen dem wahrem Glauben und dem heidnischem Islam.

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Das Wort daraba wird hier nur selten anders übersetzt und auch in der Überlieferung steht schlagen.

Wenn der Koran und einige Überlieferungstexte sich wirklich gegen das Schlagen der Ehefrau wenden würden, blieben immer noch zahlreiche andere Überlieferungstexte stehen, die zum Beispiel den Mann anweisen, stets die Peitsche an der Tür hängen zu haben, damit die Frau stets wisse, dass er, wenn andere Mittel nichts bewirken, auch zur körperlichen Züchtigung greifen könne. Überlieferungstexte wie: "Ein Mann wird nicht zur Verantwortung gezogen dafür, dass er seine Frau geschlagen hat" werden häufig zitiert. Auch mit Bezug auf Muhammad existieren entsprechende Berichte aus der Überlieferung: "Der Prophet sagte: "Schlagt nicht die Mägde Gottes." Da kam Umar (der zweite Kalif, regierte 634-644 n. Chr.) und sagte: "O Gesandter Gottes, die Frauen rebellieren gegen ihre Gatten." So erlaubt er, sie zu schlagen."
Die Überlegungen der muslimischen Theologie richten sich daher vorwiegend darauf, in welchem Maß die Ehefrau zu ihrer Besserung bei Rebellion gezüchtigt werden darf. Insbesondere in der Neuzeit betonen manche Theologen - und ebenso muslimische Frauenrechtlerinnen, die einerseits vermehrte Rechte einfordern, andererseits vehement für die Wahrheit des Islam eintreten - dass die Schläge leicht sein müssten und gemäß einer auf Muhammad zurückgehenden Überlieferung nicht das Gesicht der Frau treffen dürften: "Du sollst sie nicht ins Gesicht schlagen."

Quelle: Frauen und die Scharia von Christine Schirrmacher und Ursula Spuler-Stegemann, Seite 130-131

Das ist jedenfalls ein starker Gegensatz zu Gottes Wort der Bibel. 

Laut Bibel ist der Mann das Haupt der Frau. Das bedeutet, dass er in der Beziehung die Führung übernimmt und bei Entscheidungen, die zum Beispiel die Familie betreffen, das letzte Wort hat (1.Petrus 3:1-6). 

Allerdings ist es für einen echten Christen undenkbar, seine Frau zu schlagen oder sehr respektlos mit ihr umzugehen! (1.Petrus 2:21-23) 

Vielmehr lehrt Gottes Wort die Bibel:

Genauso ihr Ehemänner: Lebt weiter mit euren Frauen gemäß Erkenntnis. Erweist ihnen Ehre, da sie als Frauen schwächere Gefäße sind und mit euch das Geschenk des Lebens erben werden. Dann werden eure Gebete nicht behindert. 8 Schließlich stimmt alle im Denken überein, habt Mitgefühl, Bruderliebe, inniges Erbarmen und seid demütig. 9 Zahlt nicht Böses mit Bösem zurück und reagiert auf Beleidigung nicht mit Beleidigung. Segnet stattdessen – dazu seid ihr berufen worden –, damit ihr Segen erbt. 10 Denn „wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, muss aufpassen, dass seine Zunge nichts Böses sagt und über seine Lippen nichts Betrügerisches kommt. 11 Er soll sich vom Schlechten abwenden und Gutes tun. Er soll Frieden suchen und ihm nachjagen. Denn die Augen JHWH's schauen auf die Gerechten und seine Ohren hören auf ihr Flehen. Doch das Gesicht JHWH's richtet sich gegen die, die schlecht handeln.“ (1.Petrus 3:7) 

Wenn ein Ehemann seine Frau also grob behandelt, dann macht er sich vor Gott schuldig und schadet seinem Verhältnis zu Gott (Seine Gebete würden dann behindert, also nicht richtig angenommen werden) (das gilt andersrum natürlich genauso). 

Falls dir viel an der Würde der Frau liegt, dann beschäftige dich doch mal mit Gottes Wort der Bibel. Die Bibel und der Koran sind jedenfalls grundverschieden und widersprechen sich sehr oft! Auch der Gott, der im Islam angebetet wird, ist mit Sicherheit nicht der Gott der Bibel!

Wenn du liebevolle und herzerwärmende Verse suchst, dann wirst du in der Bibel mit Sicherheit fündig werden! Das soll nicht bedeuten, dass es in der Bibel nicht auch brutale Stellen gibt, aber eins kann ich dir versprechen, einen Aufruf dazu, dass Männer ihre Frauen schlagen sollen, wirst du in der Bibel nie finden!

Hier noch ein paar passende Verse zu dem Thema:

Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, und seid nicht wütend auf sie. (Kolosser 3:19) 

Ein Sklave des Herrn hat es aber nicht nötig zu streiten, sondern muss zu allen sanft sein, er muss lehrfähig sein, sich beherrschen, wenn ihm Unrecht geschieht, 25 und mit Milde die anleiten, die sich widersetzen. (2.Timotheus 2:24)

29 Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern nur etwas, was andere aufbaut, wie es gerade nötig ist. So könnt ihr den Zuhörern Gutes vermitteln. 

31 Legt jede Art bösartige Verbitterung ab, Wut, Zorn, Geschrei, Beschimpfung und alles Verletzende. Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid von Herzen mitfühlend, vergebt einander großzügig, so wie auch Gott euch durch Christus großzügig vergeben hat. (Epheser 4:29)

Kleidet euch also als Gottes Auserwählte, als Heilige und Geliebte, mit innigem Mitgefühl, mit Güte, Demut, Milde und Geduld. 13 Ertragt einander weiterhin und vergebt einander großzügig, selbst wenn jemand Grund hat, sich über einen anderen zu beklagen. So wie JHWH euch großzügig vergeben hat, sollt auch ihr es tun. 14 Doch außer alldem kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit. (Kolosser 3:12)

Siehe dazu auch Epheser 5:23-33

Kaffeeverkauf  09.03.2024, 13:26

Warum soll die Frau dann gesteinigt werden bei Ehebruch? Oder wenn sie dir in einem Kampf gegen einen anderen Mann hilft, soll ihr die Hand abgeschnitten werden und du darfst JA nicht um sie trauern.

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In dem Text geht es um die Sanktionierung der Frau. Und eine Sanktion dient stets dazu den Willen des Sanktionierten zu brechen.

Jede Diskussion um die Härte oder um "falsche" Übersetzungen erübrigt sich, da man automatisch das Konzept einer "Sanktion" anzweifeln würde.

Wie soll denn bitte eine Sanktion funktionieren, die den Willen des Sanktionierten nicht bricht und ihn weiter so handeln lässt, wie er handelt?

Es ist ein Text, der die Unterdrückung der Frau rechtfertigt, indem diese Unterdrückung einem Gott in den Mund gelegt wird.

carstenfischer  08.02.2024, 03:36

Dieser prügelnde Allah ko..tzt mich an. Das ist nicht der wahre Gott.

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Die jungen Frauen, die sehr schlechte Eltern hatten, lieben es, wenn der Mann sie fest am Hinterteil packt und mit der Hand manchmal ein paar Schläge auf das Hinterteil zeigt, dass er sie fest im Griff hat.

Ana1970  07.02.2024, 22:43

Hättest du das mit mir gemacht, hättest du schon in jungen Alter ein Gebiss gebraucht.

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