Wie intensiv muss ein Bestatter Leichen pflegen/säubern?

5 Antworten

Die Fußnägel eher nicht, außer es ist ganz schlimm, die sieht später ja keiner mehr. Üblicherweise werden die Leichen dann ja bekleidet und da gehören auch Socken und Schuhe zu.

Fingernägel können aber schon dazu gehören, denn diese sehen angeörige dann ja.

Es gibt Visagisten, die sich speziell auf Leichen mit spezialisiert haben, gerade in Kulturen wo ein offener Sarg normal ist. Hierzulange wird das ja kaum noch gemacht, daher wird auch an die Herrichtung geringere Ansprüche gestellt. Gering heißt aber nicht keine.

Das waschen, ankleiden, herrichten von Händen, Frisur usw. gehört definitiv dazu, so teils auch das rasieren. Nun keine aufwendige Frisur, das müsste man extra buchen oder aufwendige Rekonstruktion wenn Teile z.B. vom Gesicht beim Unfall zerstört wurden, aber die normale Grundpflege ist immer mit drin, um ein würdevolles ableben zu gewährleisten. Da kann man quasi verschiedene Pakete buchen, je nach dem was benötigt wird und man als Angehöriger haben möchte.

Da gewöhnt man sich mit der Zeit aber auch dran. Intimpflege müssen Kranken- oder Altenpfleger ja auch erstmal lernen und sich dran gewöhnen, irgendwann ist es normal, beim Bestatter ist es beim Umgang mit den Leichen ebenso. Wenn du dir unsicher bist, dann mache dort ein Praktikum und probiere es einfach aus.

Das ist wahrscheinlich sogar die Hauptarbeit.

Der Bestatter kommt und holt die Verstorbenen. Und da stirbt nun wirklich nicht jeder friedlich in seinem Bett. Einer meiner Bekannten macht das und hatte sich auch nach vielen Jahren nicht an den Geruch von Verstorbenen gewöhnt, die erst spät aufgefunden werden. Und das kommt in unserer anonymen Gesellschaft leider sehr häufig vor.

Danach macht er alle Vorbereitungen für die Beerdigung. Auch das ist nicht immer appetitlich.

Vielleicht solltest Du mal ein Praktikum bei einem Bestatter machen. Dan kannst Du immer noch entscheiden.

Ich denke die Fußnägel wird keiner schneiden, die sieht man ja nichtmal. Handpflege (die sieht man ja dann) gehört unbedingt dazu.
Beim rasieren kommt es drauf an ob die Angehörigen das wollen. Wenn der Mensch einen Bart hat, dann wird dieser vernünftig gepflegt oder eben ggf. rasiert.
Ja, auch Menschen mit Unfällen werden von Bestattern versorgt.

Du solltest dir gut überlegen, ob du diese Ausbildung antreten willst.

So anerkennenswert und wichtig der Beruf des Bestatters ist, so schwierig ist er auch, weil er Belastungen beinhaltet, denen man gewachsen sein muss.

Versuche doch mal ein Praktikum bei einem Bestatter zu machen - dann hast du alle Infos aus erster Hand.

Die "Körperpflege" dürfte das einfachste ein.

Unfallopfer wieder in einen vorzeigbaren Zustand bringen, das würde mich überfordern denke ich.