Wie heisst der Maschiach?

5 Antworten

Hier wird es dir gesungen:

https://youtu.be/9N62T5u4isU

In den verschiedenen Sprachen wird der Name entsprechend der Sprachtradition angepasst. Das kannst du dir in einem altchristlichen Gebetsvers anhören (wobei hier in einigen Sprachen statt des Namens auch der Titel "Herr" gesungen wird):

https://youtu.be/srCwBJ0-ZY0

In deutscher Transliteration ist es entweder Jehoschua oder Jeschua. Genauer kann man es nicht eingrenzen.

"Der Name ‚Jeschua‘ ist die Kurzfassung von ‚Jehoschua‘ (Josua). Vergleichbar hiermit wären ‚Michael‘ und der im Allgemeinen verwendete Kurzname ‚Mike‘. Im Buch Sacharja wird ‚Jeschua‘ als יהושע (Jehoschua) erwähnt und im Buch Esra wird er mit ישוע (Jeschua) bezeichnet. Der Name ‚Jeschua‘ kommt im Alten Testament, dem Tanach, 27-mal vor. Er bezieht sich häufig auf den Hohen Priester Jeschua (auch Jehoschua), den Sohn des Jozadak nach dem Babylonischen Exil ca. (515-490 v.Chr.). Schon in Sacharja 6,12-13 wurde interessanterweise dieser Hohe Priester Jehoschua/ Jeschua als ein Symbol für den „Mann, der Spross genannt wird“ dargestellt. Das gilt als messianischer Titel (vgl. Jeremia 23,5)." (aus: https://www.israelogie.de/messianisches-judentum/was-denken-juden-ueber-jesus/)

lateinisch (Jesus), griechisch (Ἰησοῦς = Iesous), hebräisch ( יהושע = Yeshua) und arabisch (Issa) sind alles nur Übersetzungen, der Orginal-Name war aramäisch: er lautete Izas (in der Kurzform) oder Izates (lang)

Ignatius1  11.01.2023, 09:39

Quelle. für diese Behauptung bitte ?

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Ignatius1  11.01.2023, 10:41
@rr1957

Sehr witzig:

Du zitierst hier laut Wikipedia einer der ersten offiziellen Zionisten .

Kein Wunder daher solche merkwürdigen Theorien

Gibt es noch irgend ein zweiten Gelehrten der diese Theorien bestätigt ?

Davon habe ich in 30 Jahren Nie etwas gehört.

Und selbst wenn das nun stimmen täte ,täts an der biblischen Offenbarung NICHTS,ändern.

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mulan  11.01.2023, 10:47
@rr1957

Sorry, unter einer echten Quelle verstehe ich etwas anderes. Und außerdem ist „izas“ bzw. „Izates“ ganz sicher nicht Aramäisch.

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rr1957  11.01.2023, 11:05
@mulan

Warum ist das nicht aramäisch ? (bzw. meinst Du nur, dass das ja wieder eine griechische Wiedergabe des aramäischen Namens ist, weil dies alles primär über Josephus Flavius auf griechisch überliefert ist ?)

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rr1957  11.01.2023, 11:07
@Ignatius1

natürlich, die biblische Offenbarung ist ja von der historischen Realität sehr sorgfältig abgekoppelt worden. Man ist sogar so weit gegangen, den Buchstaben "J" neu in das lateinische Alphabet einzuführen um die Verbindung zu dem ursprünglichen Namen besser zu verschleiern ...

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mulan  11.01.2023, 11:47
@rr1957

Weil es nicht Aramäisch ist sondern griechisch, wie du selber einräumst. Und im hebräischen wurde der König Zotos זוטוס genannt, was auch griechischen Ursprungs ist und nicht genuin Semitisch. … Komisch. Hat der Mann nicht lateinisch geschrieben? … Und da du behauptet hast, es sei Aramäisch, habe ich doch wohl nicht unrecht. Die aramäische Form scheint hier bei allen zu fehlen. Und was Bitteschön hat ein König der persischen und nicht semitischen Parther mit Jesus zu tun?

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rr1957  11.01.2023, 12:52
@mulan

Josephus hat griechisch geschrieben (und auch aramäisch und hebräisch, aber m.W. nicht lateinisch).

Izas (Izates II.) war ein Königssohn, später König, aus Adiabene am Euphrat, der schon als Prinz zum Judentum übergetreten war. Das war ein kleines Stadt-Königtum das ZWISCHEN Römern und Persern herumlavierte, und Prinz Izas versuchte, ein Bündnis mit den Juden in Palästina zu schmieden um sich gemeinsam gegen Römer und Perser zu behaupten. (Die Mehrheit der Juden waren ja im "babylonischen Exil" geblieben, lebten also am Euphrat, einige auch in Adiabene.) Izas hatte also bereits jüdische Untertanen, und versucht nun mit benachbarten Juden zu koalieren, indem er diesen das Blaue vom Himmel versprach. Izas positionierte sich als der Erlöser oder jüdische Messias, der das jüdische Volk von der Unterdrückung durch Fremde befreien würde.

Izas war übrigens ein Gottesohn, denn er konnte seine Abstammung mütterlicherseits auf ägyptische Pharaonen zurückführen, und diese galten ja als Götter. Nach seiner Konversion zum Judentum hat er das immer abgestritten wenn er danach gefragt wurde, weil das nicht kompatibel war mit dem nun monotheistischen Glauben. Die Leute wussten das aber.

Die Königskrone von Adiabene war übrigens ein Design mit vielen Stacheln oder Dornen (alle nach oben) und wurde auch als Dornenkrone bezeichnet.

Der von Izas geführte Aufstand gegen die Römer schlug allerdings fehlt, und Izas selbst wurde gekreuzigt, aber rechtzeitig vom Kreuz gerettet bevor er starb. Er ist die historische Person, von der die Jesus/Iesos-Überlieferung im Neuen Testament herstammt.

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mulan  11.01.2023, 13:22
@rr1957

Der Mann hat doch aber den Judäischen Krieg geschrieben, oder irre ich mich da? Und ist der nicht in Lateinisch verfasst worden? Und nicht nur der? Von wegen kein Lateinisch?

Keine Ahnung, woher du das mit der Gottessohnschaft und den ägyptischen Wurzeln hast usw., mit fällt auf, dass deine Aussagen zur Vita des Izates II. und der Wikipedia-Artikel keineswegs d'accord sind. Bei Wikipedia spielen die Römer überhaupt keine Rolle.

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rr1957  11.01.2023, 14:18
@mulan

Nein, Josephus hat griechisch geschrieben. Ist natürlich später von anderen nach Latein übersetzt worden. Josephus schreibt in seiner Vita, dass er eines seiner Bücher ursprünglich in der Landessprache geschrieben hätte, das war wohl aramäisch. Seinen Namen gibt dieser Autor selbst an als "Iṓsēpos, Sohn des Matthías" - das Josephus Flavius (mit ph) ist eine posthume Fremd-Bezeichnung für diesen hellenistischen Autor.

WP ist zu diesen Themen sehr begrenzt, im deutschen WP gibts fast gar nichts. Ich muss mich übrigens korrigieren bzgl. "am Euphrat", Adiabene liegt eher am Tigris, im heutigen Kurdistan. Es haben aber auch Edessa und Palmyra zu dem Bündnis unter Izas gehört.

Trotz der Enfernung war es aber so, dass Helena von Adiabene, die Mutter von Izas, einen Palast in Jerusalem bewohnte, zur Ausstattung des Tempels beitrug und auch in Jerusalem begraben wurde.

Das mit der Gottessohnschaft etc. hab ich aus den Büchern von Ralph Ellis, der dies wiederum aus jüdischen und armenischen Quellen hat.

Man muss sehr vorsichtig sein, dem Josephus zu glauben, denn der war primär ein Propagandist, der manipulieren wollte. So schreibt zum Beispiel der Josephus, dass Herodes der Große, der den Tempel in Jerusalem erbaut hatte, selbst kein richtiger Jude sein - das ist eine üble Propaganda und Verleumdung, Herodes war sicherlich selbst ein echter Jude, halt vielleicht nicht nach den speziellen Forderungen des Josephus.

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In unseren Ländern wird der Name Jesus ausgesprochen. Mit Jehoschua würden hier nur wenige was anzufangen wissen.