Wie großen Hund abwehren? Bzw kleinen Hund schützen?

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Schau mal in meiner Seite www.mithundensein.de , da habe ich einige kleine Videoclips übers richtige körpersprachliche Führen eingestellt, und auch gezeigt, wie man mit einer bestimmten energetischen Körperposition große Hunde abwehrt. Aber bitte zu Hause erst mal trocken üben, damit man sicher wird.

Nimou 
Fragesteller
 01.10.2011, 14:25

Toll, vielen Dank.

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Beide Hunde sind nicht erzogen, bzw. haben keinen starken, sicheren Rudelführer. Das Dein Hund andere verbellt, liegt nur an Dir. Wenn er sich sicher fühlen würde, müßte er nicht seine Verteidigung übernehmen mit Kläfferei.

Der Labbi ist darauf nicht geschult, der fühlt sich dürch das Anbellen angemacht. Jeder Hund reagiert anders, die meisten Großrassen sind gelassen, meistens, weil diese Halter auch in einer Hundeschule waren, was Kleinrassenbesitzer oft nicht für nötig halten.

Beide brauchen entsprechendes Training, damit Gassigänge in Zukunft entspannt ablaufen.

Schmeiß die Flexileine weg. Die sind für Hunde, die nicht leinenführig und nicht 100 % abrufbar sind, absolut nicht zu empfehlen. Ich habe keine, entweder läuft meiner ohne, da wo Leinenpflicht ist, an 1,5 m Lederleine.

Dein Hund sollte neben Dir oder hinter Dir laufen, das ist schon mal der 1. Schritt an Gehorsamtraining und bringt Dich als Rudelführer in die Verteidigungsposition.

Alles weitere solltest Du mit Trainer und anderen Hunden üben.

Falls Du das uberhaupt noch liest, bei der Masse an Antworten! Hoffentlich geht es Deinem Hund gut, ansonsten gute Besserung! Aber als Tipp von meiner Seite, wenn Du merkst ein anderer Hund wird gleich Aggressiv, dann** lass Deinen einfach Platz machen!!!** Das muss eigentlich für den anderen bedeuten, nichts zu machen! Da Deiner sich in dem Moment unterwürfig zeigt! Der andere darf dann nur bis auf eine kurze Distanz rankommen, aber nichts machen! Man muss dabei manchmal ein wenig Nerven beweisen.

Das funktioniert eigentlich immer, ausser der andere Hund ist im wahrsten Sinne, Asozial. Dann hilfts nur den anderen Part mal auf seine Aufsichtspflicht aufmerksam zu machen!

Aber zur Sache Einigung mit dem Angreifer, man kann es erst einmal im privaten Bereich versuchen eine Lösung zu finden. Dann kann man immer noch weitere schritte einleiten! Zum größten Teil sind die Ordnungsämter Schuld an der ganzen Misere, ich sage nur "Leinenzwang"! Ich meine nämlich, der hat viele Hunde erst Agressiv gemacht!!! Das merke ich auch bei meiner Hundedame, immer wenn ich zurückziehe wird sie erst böse und will mich verteidigen. Deshalb immer erst mal überlegen, wie könnte der Hund das ganze sehen.

das bellen vom kleinen kann provokation für den anderen hund sein. und das kann dazu führen, dass der andere den kleinen künftig auf dem kieker hat obwohl der gerade still ist.

wenn ein gespräch mit den leuten nicht fruchten sollte (man könnte nett erwähnen, dass man ja nichtmit einem tierabwehrspray bewaffnet durch die gegend laufen will und ja auch ein kind dabei hat), würde ich das ordnungsamt informieren.

gibt es dort leinenzwang bei dir? ist der hund schon auffällig gewesen?

man könnte den leuten auch sagen, dass sie bei einer anzeige deinerseits damit rechnen müssen, dass sie die ungefährlichkeit ihres hundes per überprüfung beweisen müssen...das kann man sich mit anleinen echt ersparen.

Ich hoffe, dass Dein Hund die Attacke gut übersteht und alles veheilt. Mit irgendwelchen "Abwehr-Mitteln" wäre ich vorsichtig - das kann auch "nach hinten losgehen" - gerade, wenn zwei Hunde ein Knäuel bilden. Es ist allerdings ganz offensichtlich unverantwortlich von den Haltern des Labradors, diesen unangeleint herumlaufen zu lassen! Mal ganz abgesehen davon, ob dort, wo der Bissvorfall geschah, vielleicht sowieso Leinenpflicht besteht... Ich würde also die Bißverletzungen vom Tierarzt behandeln und dokumentieren lassen. Die Halter des Labrador sind Dir zum Schadenersatz verpflichtet, sie müssen die Behandlungskosten und ggfs. zusätzlichen Aufwand (Fahrten zum Tierarzt) erstatten. Den Bißvorfall würde ich auf jeden Fall auch dem Ordnungsamt anzeigen. Dort kann man Maßnahmen treffen, um solche Vorfälle künftig auszuschließen (z.B. durch Auflagen gegen den Hundehalter). Wer weiß, ob dieser Hund nicht künftig auch 'mal ein Kind als Angriffsziel wählt. Spätestens dann, wenn die Halter des Labrador sich unkooperativ verhalten in Bezug auf den Schadenersatz (den Du übrigens auch zivilrechtlich einklagen kannst), würde ich auch Anzeige bei der Polizei erstatten.

taigafee  29.09.2011, 09:40

super antwort!

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senecari  29.09.2011, 09:53
@taigafee

Schrott. Einem toten Hund nützt das wenig und vom Halter möchte ich garnicht erst reden.

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taigafee  29.09.2011, 12:49
@taigafee

was fehlt ist allerdings die empfehlung, den eigenen hund zu erziehen. das würde die ganze sache eventuell schon vollkommen entschärfen.

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Sonnenblume104  29.09.2011, 14:41

Und wir kann sie das beweisen, dass das genau DIE Labbi-Dame war und nicht irgendein anderer Hund? Die Besitzer werden das vor der Polizei bestimmt nicht zu geben. Sie kann einen Wesenstest für den Labrador verlangen. Sollte der allerdings schlecht ausfallen, wird der Hund eingeschläfert...Der, der dafür nun absolut gar nichts kann...

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taigafee  29.09.2011, 15:25
@Sonnenblume104

achwo eingeschläfert, ich denke, dass der sich menschen gegenüber ganz harmlos verhält.

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Brigitta270755  29.09.2011, 16:50
@taigafee

Ich finde die Antwort auch korrekt und kann die Einwände von senecari und Sonnenblume überhaupt nicht nachvollziehen.

Im Zweifelsfall muss man nur ein Büschel Haare aus der Umgebung der Bisswunde "retten und aufbewahren", um den Beweis antreten zu können, wessen DNA dazu genau passt. Da nützt dann das leugnen der Labbibesitzer auch nicht mehr viel, wenn es auch ein recht aufwändiger Einsatz wäre, ein DNA-Profil anfertigen zu lassen. Aber wenn's einem wichtig genug ist, dann macht man sicher gern alles, was machbar ist.

Und eingeschläferrt wird ein Hund nach einer Beißerei so schnell sowieso nicht. Da gibt es erst mal Leinenpflicht, Maulkorbpflicht und nicht zuletzt die Beschlagnahmung durch den Amtstierarzt, um den Hund übers zuständige Tierheim in geeignetere Hände zu vermitteln.

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dobermannfreund  29.09.2011, 18:46
@Sonnenblume104

leider ist das oft so. Der Hund wird bestraft, weil Herrchen/Frauchen nichts auf die Reihe bekommen.

Im Fall Maya habe ich von einer Anzeige abgesehen, weil ich nicht wollte,d ass die Hunde darunter leiden müssen, weil Herrchen versagt hat.

Ohne Kopf, das unterstelle ich jetzt einfach so, hat man den vier Jahre alten Boxer einschläfern lassen, weil man meinte, der sei Anführer gewesen. Herrchen war weit und breit nicht zu sehen. Der Alte hatte Null Reaktion. Die HUnde überhaupt nicht im Griff. Er hätte nicht mit drei Hunden gehen dürfen. Mit je einem und an der Leine. es waren Hunde mit Vergangeheit, dem muss man immer Rechnung tragen.

Ach, ich könnte Tag und Nacht über Hunde schreiben; mein Lieblingsthema!

LG, dobermannfreund

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