Wie groß wäre Deutschland, wenn Hitler den Krieg gewohnen hätte?
10 Antworten
Der deutsche Rechtsextremismus hat aber den Krieg verloren und dadurch Deutschland erheblich geschrumpft.
Der Rest ist öde und nutzlose Spekulation. Das kannst du dir beliebig phantasievoll ausmalen.
Guck mal die Serie "The Man In The High Castle" :-)
Erstmal bis zum Ural. Aber bald völlig weg.
„Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“
Bertolt Brecht
Dann hätte es vermutlich ein Wettrüsten zwischen Deutschland und den USA gegeben.
Unwahrscheinlich. Der gemeinsame Feind beider Nationen wäre Japan gewesen mit seiner brutalen Expansion im ganzen Pazifikraum und auch Richtung Fernost (russisch/sowjetisches Territorium). Ohne die deutschen Wissenschaftler die sich vor dem Nazi-Terror Richtung USA flüchteten, wären die ersten Atombomben viel später fertiggestellt worden, es war ja nur die hirnlose Drohung mit "deutschen Superwaffen", die zum überstürzten Manhattan-Projekt führten. Der Überfall auf Pearl Harbor hätte aber auf jeden Fall stattgefunden, damit hatten die Deutschen nichts zu tun.
Komisch, dass die USA dann der Sowjetunion im zweiten Weltkrieg so viele Waffen geliefert haben.
Ohne diese Waffen wäre den Sowjets nur der Rückzug mit Taktik verbrannter Erde wie beim Napoleon-Feldzug geblieben. Stalin war damals militärisch noch nicht so weit, daß er seine eigenen Pläne mit Eroberung Europas durchsetzen konnte. Hitler ist ihm um Jahre zuvorgekommen.
Es hätte riesig werden können, wenn Hitler die Stalin-Regierung ausgeschaltet und die ganze Sowjetunion im Handstreich genommen hätte. Dazu kämen deutsche "Kolonien" in diversen südamerikanischen Ländern (nicht militärisch erobert, sondern über deutsche Siedler "friedlich" übernommen) und zweifellos auch in Afrika.
Aber dazu konnte es nie kommen, weil Hitler schon von Anfang an zu viele Fehler gemacht hat, darunter sein hirnloser Antisemitismus. Wenn er sich mit dem europäischen Judentum verbündet hätte statt es auszurotten, wäre ihm nichts unmöglich gewesen. (z. B. die unterdrückten Juden in der Sowjetunion als seine Verbündeten gegen Stalin, Geschichte der Juden in Russland – Wikipedia )
Kurz groß, und dann ganz schnell wieder klein. Hitlers Reich hätte sich nicht halten können, in keinem Universum.
Unter einem Hitler der nicht die Fehler des echten gemacht hat (vor allem Antisemitismus siehe oben), hätte es riesig werden können - und riesig weiterexistiert unter seinen Nachfolgern, denn es wäre nicht durch Krieg so groß geworden, sondern im Wesentlichen durch clevere Siedlungspolitik.
Die überwiegend arme russische Bevölkerung, denen es auch unter den Kommunisten nicht besser ging als vorher unter den Zaren (die reine Ausbeuter waren) hätte deutsche "Entwicklungshelfer" mit besseren landwirtschaftlichen Arbeitsmethoden, Maschinen, Zuchttieren etc. mit Handkuß begrüßt.
Faktisch falsch. Ein "Hitler, der nicht die Fehler des echten gemacht hätte", hätte den Krieg, der von Anfang an ungewinnbar war garnicht erst angefangen. Selbst dias Heereskommando hat Hitler immer dazu gedränkt zu deeskalieren, sie wussten schon lange vor dem Krieg, das seine Ambitionen zum Weltkrieg führen würden. Hier ein paar Gründe, warum die Nazis den Weltkrieg nicht gewinnen hätten können:
1. Wirtschaftlich war Deutschland am Ende. Massenverschuldung durch MeFo Wechsel, unbrauchbares Land durch die Zerstörung der Nazis, Zwangs- und Sklavenarbeit die als einziges die Wirtschaft wirklich tragen konnte. Ein Groß-Großdeutsches Reich wäre wirtschaftlich sofort kollabiert.
2. Deutschland hatte weder Luft- noch Seehoheit. Großbritanien alleine konnte die Luftwaffe und die Kriegsmarine in Schach halten, ganz zu schweigen von der US Armee und Sowjetunion. Selbst wenn die Sowjetunion gefallen wäre, die restlichen Allierten hätten Deutschland so oder so besiegen können.
3. Hitlers Lebensraum Ambitionen waren von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die schlichte Masse an Menschen die in Osteuropa leben hätten sich früher oder später zusammen gegen die Nazis vereint und gegen sie gekämpft. Das haben sie auch häufig getan, Beispiel Warschauer Aufstand. Glaubst du, die Menschen in Ostdeutschland, die den Deutschen numerisch deutlich überlegen waren, hätten sich das gefallen gelassen?
4. Verschwörungen und Coup Versuche gegen Hitler. Zahlreiche Attentate wurden au Hitler gemacht, und es ist wahrscheinlich, dass das auch nach einem "Sieg" nicht stoppen würde. Auch durch Polykratie wäre es nicht undenkbar dass ein Machtkampf internalb der NSDAP zum Bürgerkrieg führen würde.
5. Mit der Deklaration der Vereinten Nationen schlossen sich die Allierten 26 Staaten zu einer direkten "Anti-Hitler Koalition" zusammen. Dabei verpflichten sich alle beteiligten zum Kampf gegen die Nazis und dazu, keinen Seperatfrieden mit den Nazis zu schließen. Das bedeutet, ab da war es schon lange nicht mehr die Frage ob Deutschland den Krieg noch gewinnen könne, sondern wann Deutschland endlich kapitulieren würde.
sondern im Wesentlichen durch clevere Siedlungspolitik
Das ist schlicht Geschichtsrevisionismus.
Die überwiegend arme russische Bevölkerung [...] hätte deutsche "Entwicklungshelfer" mit besseren landwirtschaftlichen Arbeitsmethoden, Maschinen, Zuchttieren etc. mit Handkuß begrüßt.
Hat sie aber nicht. Am Anfang gab es einige Faschisten die sich mit den Nazis zusammenschlossen, aber spätestens als sie merkten, was die Nazis vorhatten rebellierten selbst diese gegen die Nazis. Also nein, das ist schlicht falsch.
Ich würde dir empfehlen nochmal über das Deutsche Reich nach zu lesen, bei deinem Wissen sind sehr viele Lücken und kritische Fehlinformationen vorhanden.
Du begehst den Fehler, an einen Hitler anno 1938 oder später, als Deutschland schon schwer geschädigt war, zu denken.
Ein klügerer Hitler der schon ab 1921, als er die NSDAP übernommen hat, einen ganz anderen Kurs eingeschlagen hätte, hätte die Kriege nach allen Seiten gar nicht erst angefangen und somit wäre alles andere auch nicht in der bekannten Art geschehen. Kein Überfall auf Polen, kein Antisemitismus, keine "Allierten", Anschluß Österreich ja, England wird einfach links liegen gelassen, Versöhnungskurs Richtung Frankreich statt Angriff (Rückgriff auf Karl den Großen als gemeinsame Vergangenheit), aber "Osterweiterung" geradewegs ins Herz Russlands nach der Beseitigung Stalins und seiner zahlenmäßig beschränkten Clique, mit voller Manpower, aber mit Siedlern und Ingenieuren statt Militär, Pflugscharen statt Schwerter, eine Wiederholung der "Landnahme" durch die Deutschordensritter im Osten. Daß das England wenig gefallen hätte - wird ignoriert, in dieser Zeit macht Macht gleich Recht, und was wollen die Briten sonst, ihrerseits einen Krieg anzetteln um die armen Russen zu "befreien"? Von denen sind die meisten glücklich, aus dem stalinistischen System rauszukommen ...
NSDAP übernommen hat, einen ganz anderen Kurs eingeschlagen hätte, hätte die Kriege nach allen Seiten gar nicht erst angefangen und somit wäre alles andere auch nicht in der bekannten Art geschehen.
1. Das ist nicht Inhalt der Frage:
Wie groß wäre Deutschland, wenn Hitler den Krieg gewohnen hätte?
2. Ab dem Punkt redest du nicht mehr über Geschichte, oder was realistisch möglich gewesen wäre, sondern über reine Fiktion. Dein "Hitler" hat dann nichts mehr mit dem historischen Hitler zu tun, ist also Faktisch genauso real wie der Osterhase. Dein Szenario ist also nichts weiter als wilde Spekulationen ohne historischen Hintergrund.
aber "Osterweiterung" geradewegs ins Herz Russlands nach der Beseitigung Stalins und seiner zahlenmäßig beschränkten Clique, mit voller Manpower, aber mit Siedlern und Ingenieuren statt Militär, Pflugscharen statt Schwerter, eine Wiederholung der "Landnahme" durch die Deutschordensritter im Osten.
Nichts davon ist nur im enatferntesten realistisch und nicht mehr als der feuchte Traum von Neo-Nazis.
Von denen sind die meisten glücklich, aus dem stalinistischen System rauszukommen ...
Um dann in einem anderen faschistischen System zu landen?
Ich wiederhole mich erneut:
Ich würde dir empfehlen nochmal über das Deutsche Reich nach zu lesen, bei deinem Wissen sind sehr viele Lücken und kritische Fehlinformationen vorhanden.
Schönen Tag noch.
Du irrst Dich, denn Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Da unter den "realistischen Bedingungen" der Krieg nicht zu gewinnen war, muß man zur Beantwortung der Frage zwangsläufig von fiktiven Szenarien ausgehen, solchen in denen ein Krieg zu gewinnen gewesen wäre.
Und da hätte der Krieg von Anfang an ganz andere Bedingungen haben müssen - keine Fronten an jeder Seite, kein Verzetteln an alle möglichen feindlichen Länder. Krieg nur dort wo ohnehin einer zu erwarten gewesen wäre - nämlich von Russland aus, alle anderen Nationen hatten keinen Grund, sich ernsthaft mit Deutschland anzulegen, nicht mal die Revanchisten in Frankreich, die schwelgten noch in der falschen Glorie des Versailler Knebelvertrages.
Wow, dann kannst du auch gleich Fanfiction schreiben. Das GroßGroßgemanische Weltenreich arischer Nation unter GroßKaiser Adolfus Schmitler hätte auch die Welt erobern können, vorausgesetzt alle dafür notwendigen Bedingungen wären erfült gewesen... merkst du wie dumm das klingt?
Eindeutig bist du eher daran interresiert dir Märchen zusammen zu dichten anstatt dich mit spekukatkiver Geschichte auseinander zu setzen. Dann frage ich mich aber, warum du überhaupt hier kommentierst, "Schreiben und Kreatives" hat eine eigene Kategorie, wo du deinen "Hitler2.0™ Director's Cut Edition" posten kannst. "Deutsche Geschichte" hat aber was mit Fakten und Recherche zu tun, was du wohl nicht zu verstehen scheinst. Traurig aber wahr.
Gute Nacht.
Wer hätte es denn auslöschen können, wenn es bis zum Ural und noch viel weiter reichte? Ohne die Feindschaft gegen USA durch die Sowjetunion hätte es kein atomares Wettrüsten gegeben, und in den USA hatten damals ziemlich viele Bewohner mit deutschem Migrationshintergrund.