Wie gendert ihr?

Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen

Gar nicht 91%
Neutral (Lehrer*in 9%

11 Antworten

"Man soll" schon gar nicht. Diese extrem künstliche Form ist vorgeschlagen worden, um Sternchen zu vermeiden, allerdings bin ich beileibe nicht der einzige, der das komplett sperrig und bescheuert findet. Ich kenne auch niemanden, der das in der Praxis umsetzt.

Wenn du obiges Beispiel nimmst, würde ich "Eine Lehrkraft und ihr Unterricht" schreiben. Da bricht sich keiner etwas ab, und alle sind gemeint und zufrieden.

Gar nicht

Entweder "Ein Lehrer und sein Unterricht" oder "Eine Lehrerin und ihr Unterricht" oder, wenn es um mehrere geht: "Einige Lehrer (meinetwegen auch mit Zusatz "/innen") und ihr Unterricht".

Gar nicht

Hallo,

als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und (nicht nur hier) keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Ansonsten nutze ich höchstens noch Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

In der Regel nutze ich beide Formen, z. B. schreibe ich "Ihre Kundin / Ihr Kunde", "liebe Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter". Auch dabei handelt es sich um Gendern.

Weitere Formen des Genderns, die ich nutze sind z. B. "unsere Mitarbeiter(innen).".

Diese Formen gibt es schon sehr lange, man sieht, Gendern ist nichts Neues. Neu ist nur die Variante mit dem Sternchen , als verkürzte Schreibweise. Diese nutze ich zwar selten, aber auch, wenn es gerade passt.

Konkret in deinem Beispiel würde ich schreiben: "Ein(e) Lehrer(in) und ihr/sein Unterricht" oder "Eine Lehrerin/ein Lehrer und ihr/sein Unterricht" oder "Lehrer(innen) und ihr Unterricht".

In meiner Muttersprache gibt es eine neutrale Form, die dafür vorgesehen ist. Warum nicht auch in anderen Sprachen, wie z. B. im Deutschen einführen.

Sprachen ändern sich, manchmal länger, manchmal schneller. Und wer sagt, Gendern ist eine Kunstsprache, der soll mal daran denken, wie die deutsche Sprache entstanden ist (nicht die ursprünglichen deutschen Sprachen, bei denen der Begriff "deutsch" nichts mit dem heutigen Begriff zu tun hatten).

Neutral (Lehrer*in

Du kannst auch: „ Lehrende und dessen Unterricht“ sagen dass bezieht alle mit ein.

Dreamdrummer  13.03.2024, 09:27

Semantisch ist das aber falsch. Wenn der Lehrende zu Hause Klassenarbeiten korrigiert, lehrt er nichts. Und wenn ein fahrendes Auto im Stau steht, fährt es nicht.

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