Wie geht man mit familiären Streit um?
Ich habe mich total mit meiner Schwester verkracht... so sehr das wir uns eig nur noch streiten wenn wir aneinander geraten und uns aufs übele beleidigen. Der Streit dauert jetzt seit 3 Monaten und fing damit an das mir gesagt wurde meine Schwester hätte auf einer Party Koks gezogen. Ich habe sie natürlich damit sofort konfrontiert und dann ist ein schlimmer streit ausgebrochen bei dem sie anfing handgreiflich zu werden und ich dann auch weil ich mich gewehrt habe. Wir haben ihr ganzes Zimmer verwüstet. Sie hat mich aufs übele Beschimpft und mir den Tod an den Hals gewünscht, sie wäre ja froh wenn ich vom Zug überfahren werde. Glücklicherweise bin ich schon lange von zuhause ausgezogen und musste sie demnach nicht mehr sehen. Wir haben drei monate nichts voneinander gehört bis meine Mutter wollte das ich auf den Hund bei ihnen Zuhause aufpasse weil sie meiner Schwester nicht zutraut den job richtig zu machen. Ich habe anfänglich immer abgelehnt, da ich nicht wieder an meine Schwester geraten wollte, habe aber dann nachgegeben. Lange Rede Kurzer sinn: ich und meine tolle schwester haben uns schon wieder gestritten und total beleidigt. Ich bin soooooooo wütend und voller Hass, das ich mich schon wieder auf diesen Mist eingelassen habe. Ich will das alles nicht mehr in meinem Kopf haben und nicht mehr dran denken. Die art wie wenig sie mich respektiert macht mich so sauer. Und die Vorstellung wie sie mich jetzt wahrscheinlich vor anderen Dumm dastehen lässt noch mehr. Wie geht man mit sowas um, wie kann ich mich mehr auf mich konzentrieren und diese Wut gehen lassen? Wie schaffe ich es, dass mich das ganze nicht mehr runterzieht?
7 Antworten
hallo auch,
auch wenn es Deine Schwester ist und Du Dir berechtigte Sorgen machst, so hat sie ein Recht darauf, falsche Entscheidungen zu treffen und sich sogar zu Grunde zu richten.
Ich sehe das wie bei einer Zugfahrt z.B. nach Barcelona. Die ganze Familie will (angeblich) dorthin. Deine Schwester steigt unterwegs aus und will ihr Leben in eine ganz andere Richtung lenken. Ja, man kann und man sollte versuchen, in Ruhe ein Gespräch zu führen: Wo willst Du mit Deinem Leben hin? Was ist passiert?
Aber wenn die Schwester abblockt, nicht reden will, Deine Zielvorstellung ablehnt, dann ist das ein Fakt, den Du nur respektieren kannst.
Halte ihr Deine Türe zum Herzen offen. Evt. biete ihr das an... so daß sie auf Dich zukommen kann, wenn sie es eines Tages möchte. Aber versuche keine Probleme zu lösen, wenn Deine Hilfestellung unerwünscht ist oder Du nicht kompetent bist.
du kannst sie nicht ändern. Wenn sie dich runterzieht, kannst du nur auf Distanz gehen.
Nimm den Hund einfach mit zu Dir, wenn Du auf ihn aufpassen musst und meide Deine Schwester.
War deine Schwester schon immer Handgreiflich?
Ich sag mal so, Leute die Koks einnehmen, haben kein einfaches Leben, diese Leute haben Probleme, Probleme mit sich selbst, Probleme mit der Welt, Probleme auf der Arbeit und Probleme im Familienleben, die kommen mit normalen "Freunden, Leuten" nicht mehr so zurecht. Sie hat bestimmt Freunde in ihrem Leben, die auch Drogenabhängig sind und die si in einen Bann ziehen möchten. Wie heißt das immer so schön falsche Freunde machen einen falschen Menschen aus dir. Das kommt leider vor, wenn man sich in falschen Gruppen aufhält, dass Respekt und alles was ein Mensch besitzen sollte fehlt.
Meine Schwester war mir zuvor nie handgreiflich, mein Bruder aber schon. Sie war an dem Tag aber auch unter Alkoholeinfluss evlt aber auch Koks, aber sie bestreitet immer noch das sie es nicht genommen hat. Das wäre ihr auch eig gar nicht ähnlich. Aber keine ahnung. Das hätte alles so nicht passieren sollen. Es ist so traurig wenn man von einen Menschen dem man in einem Moment so sehr vertraut im nächsten Moment so angegriffen wird.
gehe nicht mehr zu ihr. brich den kontakt ab und für den hund kannst du das veterinäramt, amtstierarzt einschalten, damit er den aus der schlechten haltung raus holt.
für das koks kannst du die polizei einschalten und denen einen hinweis geben, gegen sie aussagen oder es anonym machen.
von ihr sonst ferne halten. nicht mehr drauf einlassen. ist traurig, aber sicher das beste so.
die wird dir sonst noch weiter gefährlich. leute auf drogen sind nicht mehr normal. frage den sozialpsychiatrischen dienst im gesundheitsamt, wie du ihr helfen kannst oder wie dieses amt ihr helfen kann und dann bist du raus aus der sache.
beantrage eine berufs-betreuung für sie im amtsgericht. sie gefährdet sich und andere. sie gefährdet den hund und dich und ihre gesundheit und man kann sie auch in die psychiatrie einweisen lassen. § 65 Psych KG oder so ähnlich.
So schlimm ist es bei ihr mit den Drogen wiederrum auch nicht, aber mich fernhalten von ihr ist das beste was ich tun kann. Danke
Schließ mit Deiner Vergangenheit ab, vielleicht durch Kunst oder ein Gedicht (so mach ich das immer). Hin und wieder kommen immer wieder ein paar Gedanken hoch, denen kann man schlecht vorbeugen.
Nebenbei: Warum hast Du Deine Schwester konfrontiert, "auf einer Party Koks gezogen" zu haben?
ja, sicher aus sorge im die schwester. meine sorge um den hund wäre aber noch größer, denn darum kümmern sich drogensüchtige dann auch nicht mehr gut und das arme tier kann sich nicht wehren.
ich wusste das schon vorher auswendig, aber für andere habe ich es noch mal eben raus gesucht und rein gesetzt.
es ist nur ein hinweis. eine hilfe, ein möglicher rat. man muss sich nicht länger selbst mit plagen, wenn man es abgibt an den soz. psych. dienst. habe ich bezogen auf einen nachbarn schon mal so gemacht. man hat aber zu helfen versucht und es kann einem keiner später was vorwerfen von wg der unterlassenen hilfeleistung. oder man geht in eine familienberatungstelle, wenn man den kontakt zur schwester wieder reparieren will in der familie.
Yo wie viele von euch nehmen eig Drogen? Soll ich meine Schwester feiern dafür das sie kokst zieht oder was? Klar konfrontiere ich sie damit
Yo. Niemand verlangt sie dafür zu feiern. Aber was geht Dich das eigentlich an? Außerdem scheinst Du ein ziemlich festgefahrenes Bild von Drogen-Konsumenten zu haben.
Nebenbei: Du hast meine Frage nicht beantwortet.
Yo du hast meine Frage im Sinne eig auch nicht beantwortet. Und was es mich an geht? ich bin ihr Bruder! Wir haben uns bei allem immer gegenseitig geholfen, egal was war. Wenn sie stress mit ihrem Freund hatte, wenn sie stress in der Schule hatte. Aber sobald sie Drogen nimmt, soll ich einfach komplett raushalten. Logik.... ich verstehe
Yo. Doch, ich habe Deine Frage beantwortet (siehe meine Antwort "Abschluss-Strategie).
So eng kann die Beziehung ja nicht gewesen sein, wenn sie so schnell kaputt geht.
Nebenbei: Man kann nicht immer alles durch die familiäre Verbundenheit rechtfertigen. Jeder hat sein Leben.
Das beantworte überhaupt nicht meine Frage. Meine Frage war wie ich mit familiären Streit umgehen kann bzw wie ich schaffe das es mich nicht mehr runterzieht. Außerdem waren ich und meine Schwester wie Pech und Schwefel und ich habe sie bei jeder iher Lebensentscheidungen unterstützt. Mir geht es nicht darum was sie aus ihrem Leben macht, mir geht es darum wie sie sich zu mir verhält. Wie sie mit mir redet, der köperliche angriff. Die Toleranz- und Respektlosigkeit. Wie kann ich damit besser umgehen und die wut vlt in etwas positives verwandeln. Wie schaffe ich das wieder gegenseitiger Respekt herrscht. Ich bin kein Kontrollfreak der das Leben meiner Schwester kontrollieren will, das ist nicht meine Person.