Wie geht Ihr mit Morgentief bei Depression um?
Frühes Erwachen, dunkle Gedanken, antriebslos...
8 Antworten
Moin, tschuldigung für die späte Antwort.
Versuche es doch mal mit irgendeinem Ziel, nehm dir irgendein cooles Projekt vor. Vielleicht irgendwas aus Holz bauen? Ein kleines Häuschen oder so? Oder ein aufwendiges Kochvorhaben. Wie auch immer, such dir irgendwas, das du dann unbedingt weitermachen kannst. Nichts ist befriedigender als morgens mit dem Gedanken aufzuwachen, dass man grad richtig Lust hat, etwas zu vollenden, auf das man stolz sein kann
Irgendwas muss es geben. Es ist menschlich, sich für irgendwas zu interessieren. Sprich bitte weiterhin mit einem Psychologen/Psychater, sowas braucht nunm Zeit. Manchmal dauert es Monate, bis man das Gefühl hat, dass er einen hilft.
Der Sinn meines Lebens,war mein Kater. Er bekam Krebs und er wurde eingeschläfert. Das kann ich mir nicht vergeben.
Sertralin hilft. Notfalls aufstehen und aktiv werden, selbst wenn es mitten in der Nacht ist.
Sertralin habe ich schon genommen. Hat nichts gebracht
Vielleicht etwas anderes ausprobieren. Ich hatte Glück, bei mir war Sertralin das erste verschriebene Mittel und es hat mich nach etwa zehn Tagen schon aus dem Tief herausgebracht!
Nehme jetzt schon das 3. Antidepressivum und nichts gilt. Hab bald keine Kraft mehr. Geht jetzt seit 1 Jahr so
Wie sieht es mit Therapie aus? Nicht jede Depression lässt sich rein medikamentös behandeln, es ist ja nicht jede Depression endogen.
Hab ich alles hinter mir. Klinik, Psychotherapie....bei mir ist der Auslöser der Tod meiner Katze. Ich kann mir nicht verzeihen, dass ich ihn einschläfern hab lassen😥
Alle wollen Tipps geben und helfen, was gut ist aber bei einer echten Depression im schlechtesten Fall eher die symptomatischen Schuldgefühle eher verstärkt, da die Antriebslosigkeit einem im Weg steht.
Ich glaube es ist erstmal wichtig, zu lernen sich selbst zu akzeptieren und nicht zu verurteilen , dass man morgens diese Gefühle hat. Dann aktiv sein: ja, aber in winzigen Schritten…(!)
Wenn du morgens diese Gefühle hast, setz dich erstmal auf. Und guck ob sich was an deinem Gefühl verändert. Dann kann bei Depression je nach Schweregrad schon riesige Anstrengung bedeuten! Lass dir Zeit dabei. Es braucht so lange wie es braucht. Das kann harte Arbeit sein und du solltest dich bei jedem Schritt dafür bisschen loben! Lege ein Bein frei und spüre, wie es kühl wird, dann das andere bis deine Bettdecke ganz weg ist. Setz dich an die Bettkante, usw. bis du neben deinem Bett stehst. Dann bist du für heute schon mal einen Schritt weiter.
Mit der Zeit wird es leichter werden. Dauert aber.
Wenn du dich mit deinem Psychotherapeuten wohl fühlst, mach auf jeden Fall weiter, ansonsten versuche dir einen anderen zu suchen. Das ist wichtig und ist ne echte Hilfe um da raus zu kommen.
Täglich pünktlich aufstehen und mind 1/2 Liter Kräutertee oder Wasser trinken, bewegen: geh zum .baecker oder besser: Kauf dir einen Apfel oder Möhren, Weintraube oder so.
Geh joggen, schwimmen, Irgendein Ausdauersport
Fester Zeitplan kann helfen.
Ich bin so depressiv dass ich keinen Sport machen kann,leider
Du kannst nicht aufstehen,selbst wenn Du es möchtest. Es ist wie ein Sog der Dich in die Tiefe zieht. Selbst duschen und Haare waschen ist jedesmal so eine schwere Entscheidung. Es ist kaum auszuhalten.
Ich arbeite ja auch. Aber alles aus dem Zwang heraus,dass ich es muss. Das ist kein Leben,es ist eine Qual. Leider kann ich jetzt am eigenen Körper nachvollziehen,wenn Menschen ihr Leben beenden
Ich setze mich zum Frühstück erstmal eine Weile vor die Tageslichtlampe, das bessert die Laune ein wenig.
Aber mir macht ja nichts mehr Freude....