Wie findet ihr es, wenn transsexuelle Menschen ihr Dilemma, bewusst an die eigenen Kinder weitergeben?


05.02.2023, 10:07

8 Antworten

In dem Beitrag wird es sehr in den Fokus gerückt, aber machen das nicht einige Eltern von selbst, in dem sie ihrem Kind kein Klischee unterziehen?

Mein Zimmer war nie in den typischen Farben, außer ich habe es mir so gewünscht. Spielzeug hätte ich alles haben können vom Auto bis zur Puppe etc. für meine Eltern war ich einfach ich und ich mochte halt was ich mochte.

Hier wird das natürlich deutlich überspitzt ausgelebt, sowohl von den Eltern als auch bei den Kindern, das Thema steht für mich schon wieder zu sehr im Fokus obgleich die Entwicklung doch offen sein soll. Die Grundprämisse find ich aber nicht falsch. Dieses "Du bist ein Junge, du kriegst einen Bagger!" und dieses "Du bist ein Mädchen, ich zieh dir hübsche Kleider an und kuck mal die Puppe!" ist völlig überholt.

Wenn Fritz mit Autos, Dinos, Bagger spielen will, wunderbar. Fritz will gerne mit dem Puppenhaus spielen, genauso super. Tina möchte einen Kinderwagen schieben und sich um ihr "Baby" kümmern? Toll, sie will lieber mit der Ritterburg spielen und die holde Maid als wackerer Held retten? Auch klasse.

War in unserem Kindergarten übrigens nicht anders. Jeder bekam alles mal in die Hand gedrückt wenn er Lust drauf hatte. Da hockte man im großen Pulk um ein riesen Puppenhaus etc.

Man muss einem Kind nicht vorgeben wie es zu sein hat, denn das ist absoluter Quatsch.

Im Video, so weit ich es überflogen habe, tritt nun einmal eine besondere Familie auf, das ist nun einmal so. Sie sollten das Maß halten Gender nicht unabsichtlich zu fokussieren obwohl das doch eigentlich das Gegenteil ist von dem was sie tun wollen, das war es.

Als Erzieherin weiß ich, das Kinder schnell mitbekommen das etwas nicht stimmt. Wenn ein Elternteil in dieser Lage ist, dann ist der (Ehe)Partner auch betroffen. Wenn beide überein kommen, wir halten es vor den Kindern geheim, dann leben sei ein Doppelleben. Da kann es zu Überschneidungen kommen. Das Kind wird merken, da stimmt was nicht. Wenn der transsexuelle Partner sein Leben und seine Neigung ganz geheim hält dann kommt es zu psychischen Problemen. Auch die würde das Kind mitbekommen, denn Menschen mit psychischen Problemen verhalten sich anders als normal.

Daher bin ich der Meinung, der Partner sollte sein "Problem" nicht hinter dem Rücken des Kindes lösen. Sondern offen damit umgehen. Eben damit es für das Kind kein Dilemma wird. Ein Dilemma wird es, wenn das Kind mitbekommt das das Elternteil anders rumläuft, obwohl nicht Fasching ist. Ein Dilemma wird es, wenn andere Eltern den Partner unterwegs sehen und erkennen und ihren Kindern sagen, du spielst nicht mit diesem Kind, die Eltern sind unnormal (für das Wort unnormal werden von anderen oft Schimpfwörter eingesetzt) In der Schule wird das Kind dann von anderen abgestempelt und versteht nicht warum. Ein Dilemma wird es auch, wenn sich der transsexuelle Part aufgrund dieser Sache einfach von heute auf morgen von der Familie löst. Das Kind wird fragen, wo ist Mama oder Papa geblieben.

Die Welt des Kindes wird sich auf jeden Fall ändern dadurch das ein Elternteil sich als transsexuell fühlt. Da sollte es dem Kind möglich gemacht werden, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Wenn Kinder und Partner involviert sind, dann ist es ein Prozess den die gesamte Familie betrifft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Adomox  05.02.2023, 10:23

Wichtig ist hierbei, dass der trans Elternteil keine Schuld am negativen Verhalten Dritter trägt. Wird das Kind ausgeschlossen, sind diejenigen schuld, die ausschließen.

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Belliwell  05.02.2023, 10:27
@Adomox

Ja, aber die Frage nach der Schuld hilft dem Kind nicht weiter. Denn das Kind würde ja nicht verstehen warum das andere Kind so handelt denn die Eltern halten das "Problem" ja geheim. Wenn deine Familie arm ist und du anders rumläufst als die Kids, die nur Marke und Co haben, und die dich auf Grund dessen abstempeln oder dich mobben, dann weißt du wenigstens wo es her kommt und kannst dich dagegen wappnen oder auch mal in die Abwehr übergehen. Aber bei der anderen Thematik denkt das Kind es ist doch alles in Ordnung, warum behandeln die mich so?

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Adomox  05.02.2023, 10:30
@Belliwell

Bei der trans-Thematik sollte das Kind entsprechend aufgeklärt werden, so wie du das in deiner Antwort auch ansprichst. Dazu gehört dann (leider) auch die Information, dass unsere Gesellschaft in großen Teilen Probleme mit trans Menschen hat.

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NameWurscht 
Fragesteller
 05.02.2023, 10:30

Also du findest es nicht unverantwortlich seinem kleinen Kind all diese Entscheidungen und diese Lebensbeherrschende Ideologie der Eltern zuzumuten? Und das eigene Kind zu indoktrinieren, in dem es von seinem biologischen Geschlecht „gelöst“ sei und somit erst recht (auf paradoxe Weise) Geschlechterrollen als permanente Thematik behandelt?

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emyness  05.02.2023, 10:50

Man fühlt sich nicht als transsexuell, man ist es.

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Anscheinend haben viele Menschen nicht verstanden, was diese Eltern getan haben. Das Kind ist ein Junge und die Eltern nehmen ihr Sohn seine Identität weg. Der Eltern wurden übrigens schon zweimal von einem Kindergarten rausgeschmissen, weil der Vater und die Mutter mit ihre ideologische Sache versucht haben, ihre Erziehung andere Eltern aufzuzwingen. Die wollen nicht, dass man ein Junge einen Jungen nennt oder Mädchen ein Mädchen Sondern einfach nur Kind. das ist Leugnung der Biologie. Denn es gibt Jungs und es gibt Mädchen. Übrigens, die Mutter war nicht immer so der Vater hat seine Freunde manipuliert, damit sie mitmacht bei dieser Erziehung. Es gibt sein Interview, da wurde der Großvater von dem Jungen interviewt. Das Interview findet ihr hier. https://youtu.be/l3agPXE1lUc

Es gibt biologische Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen. Die Biologie kann Hormone, Emotionen und die körperliche Entwicklung beeinflussen, was wiederum das Verhalten und die Vorlieben beeinflussen kann. Das Jungs also meistens andere Interessen haben, als Mädchen ist also auch biologisch bedingt. Jungs und Mädchen sollten bestätigt werden, dass sie Jungs Mädchen sind. wenn ein Junge aber gerne mit Puppen spielt, oder rosa tragen möchte, dann ist es auch völlig in Ordnung, Am besten wäre es wenn man sagt, du bist ein Junge und das wirst du auch bleiben. Auch wenn du mit Puppen spielst oder rosa trägst. Trotzdem wollen viele Jungs nicht mit Puppen spielen und das machen sie von sich aus. Und das ist auch völlig in Ordnung. Es gibt einen guten Pädagoge, der heißt Dirk fiebelkorn, Er ist ein Jungs Pädagoge. Er macht seine Arbeit, finde ich sehr gut. Er ist auch gegen geschlechtsneutrale Erziehung, weil er auch sagt, dass es halt Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gibt und dass viele Jungs etwas anderes brauchen in ihr Leben als Mädchen. Viele Jungs neigen auch, das sie mehr Lust auf Bewegung haben und darauf wird überhaupt nicht eingegangen, wenn man also sagt, dass man auf alle Kinder egal welches Geschlecht eingehen sollte, dann sollte man das auch machen, Nur das tut man eben nicht. der Pädagoge Dirk fiebelkorn Möchte mehr Bewegung im Kindergarten schaffen, das also auch Kampfspiele und Spielzeug Waffen erlaubt sind. Viele Jungs haben Interesse daran und darauf sollte man eingehen. Und wenn auch ein Mädchen kämpfen möchte, ist das natürlich auch völlig in Ordnung. Es sind aber trotzdem hauptsächlich Jungs, die das wollen und das ist nicht nur sozial sondern es ist auch Teil biologisch.


Elli113  06.02.2023, 10:38
Trotzdem wollen viele Jungs nicht mit Puppen spielen und das machen sie von sich aus.

Nein. Schon kleine Kinder können genau erkennen, was von ihnen erwartet wird und welches Spielzeug für sie "geeignet" ist. Mädchen bekommen Beifall, dass sie so gute Puppenmütter sind und Jungs bekommen Feuerwehr-Kram geschenkt und spielen dann halt damit.

Deswegen wollen Jungs zwar vielleicht schon mit Puppen spielen oder auch mal rosa Kleider anziehen, aber ihre Umwelt vermittelt ihnen ziemlich konsequent, dass das "nur für Mädchen" ist und dass sie gemobbt werden, wenn sie es doch tun - sieht man ja auch hier in den Kommentaren.

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Dschungel849  06.02.2023, 10:39
@Elli113

Das ist nicht immer so. Du verallgemeinerst einfach alles und tust so als ob die ganze Gesellschaft zu wäre, das stimmt aber nicht. Ich habe in vielen Kindergarten ein Praktikum gemacht und habe gesehen, dass Jungs und Mädchen unterschiedlich sind, ohne dass Sie die Ansicht haben, dass das nur für Jungs oder nur für Mädchen sind.

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Elli113  06.02.2023, 10:44
@Dschungel849

KINDER sind unterschiedlich. Jedes einzelne ist ein Individuum. Und irgendwie ist es schon witzig, dass DU mir vorwirfst, ICH würde verallgemeinern.

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Dschungel849  06.02.2023, 10:46
@Elli113

Ich verallgemeinerte nicht jeder ist unterschiedlich. Aber es gibt auch Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen.

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Elli113  06.02.2023, 10:56
@Dschungel849

Welche Unterschiede gibt es denn, die nicht von vorneherein anerzogen werden? Hm?

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Dschungel849  06.02.2023, 10:58
@Elli113

Die Biologie kann Hormone, Emotionen und die körperliche Entwicklung beeinflussen, was wiederum das Verhalten und die Vorlieben beeinflussen kann. Gleichzeitig kann auch das Umfeld, einschließlich Familie, Kultur und persönliche Erfahrungen, eine Rolle von Verhalte Einstellungen spielen.

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Elli113  06.02.2023, 11:02
@Dschungel849

Ja, das hast du schon mal geschrieben. Aber auch äußere Einflüsse können Hormone beeinflussen; wie ich an anderer Stelle schon schrieb, verändern sich die Hormonlevel von Vätern zB auch auch, wenn sie sich intensiv ums Kind kümmern. Das hat nicht in erster Linie etwas mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit dem Verhalten.

Gleichzeitig kann auch das Umfeld, einschließlich Familie, Kultur und persönliche Erfahrungen, eine Rolle von Verhalte Einstellungen spielen.

Exakt so ist es.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:04
@Elli113

Ja, natürlich können auch äußerliche das beeinflussen. Das Thema ist sehr komplex. Aber es ist halt nicht alles sozial. Ein Junge sollte sich als Junge fühlen und dann Mädchen sollte sich als Mädchen fühlen. Dabei sollte man Kinder aber seine Identität nicht wegnehmen.

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Elli113  06.02.2023, 11:20
@Dschungel849

Jetzt sind wir wieder an dem Punkt: Fühlt ein Junge sich weniger als Junge, wenn er mit Puppen spielen darf oder rosa Kleidung anzieht? Fühlt ein Junge sich nur dann wie ein echter Junge, wenn er mit den anderen Kindern raufen darf?

Fühlt ein Mädchen sich weniger als Mädchen, wenn es Lego-Baukästen zum Spielen hat? Fühlt ein Mädchen sich weniger als Mädchen, wenn es mit den anderen Kindern raufen darf? Fühlt ein Mädchen sich nur dann als Mädchen, wenn es in der Spielküche kochen darf?

Dabei sollte man Kinder aber seine Identität nicht wegnehmen.

Exakt. Deswegen ja mein Plädoyer für eine gendersensible Erziehung.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:25
@Elli113

Nein, ein Junge fühlt sich nicht weniger Junge, wenn er mit Puppen spielen darf, das habe ich auch nie behauptet. Aber es gibt aber auch biologische Verhaltensunterschiede. Und die Leute bei dieser Erziehung im Video die leugnen das Geschlecht.

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Elli113  06.02.2023, 11:35
@Dschungel849

Ich glaube, ich gebe an dieser Stelle auf. Du kannst oder willst nicht verstehen, dass es keine "biologischen Verhaltensunterschiede" gibt.

Und die Menschen im Video leugnen keineswegs die Existenz von Geschlecht, sondern eher die Binarität dahinter. Immerhin definiert sich die leibliche Mutter ja als eindeutig weiblich, während ihre Partnerin anscheinend eher genderfluid ist.

Soll sie das dem Kind zuliebe verstecken?

Ich kann auch gut verstehen, dass nichtbinäre Menschen ihr Kind selbst nicht binär erziehen wollen, weil sie selbst das als nichtbinäre Menschen durchmachen mussten und die schlechten Erfahrungen ihrem Kind jetzt ersparen wollen. Ist doch eigentlich logisch.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:39
@Elli113

Doch die leugnen das Geschlecht von dem Kind denn die erzählen nicht das dass Kind ein Junge ist. Und Verhaltensweisen die nur bei Jungs auftauchen und nur bei Mädchen auftauchen, das existiert natürlich nicht. Es gibt aber bestimmte Verhaltensweisen, die bei Jungs häufiger auftauchen als bei Mädchen. Die Unterschiede sind biologisch und sozial. Das ist eine Mischung aus beiden.

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Elli113  06.02.2023, 11:42
@Dschungel849
denn die erzählen nicht das dass Kind ein Junge ist

Naja, vielleicht waren sie einfach der Meinung, dass die Geschlechtsteile ihres Kindes im Fernsehen nicht über Gebühr thematisiert werden sollten; insbesondere da es in dem Beitrag um GeschlechterIDENTITÄT geht und nicht um das biologische Geschlecht.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:43
@Elli113

biologische Unterschiede es mehr als nur das Geschlechtsteil. Der Junge sollte sich als Junge fühlen, egal was er machen möchte, aber das tun sie nicht und das wollen sie auch nicht.

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Elli113  06.02.2023, 11:49
@Dschungel849

Und vielleicht fühlt das Kind sich ja als Junge, auch wenn es am liebsten Rosa und Pink anzieht? Willst du dem Kind das absprechen?

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Dschungel849  06.02.2023, 11:50
@Elli113

Nein, ich will das nicht absprechen. Aber viele Jungs mögen blau und daran ist auch nichts falsch und du hast anscheinend ein Problem damit.

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Elli113  06.02.2023, 11:58
@Dschungel849
Aber viele Jungs mögen blau und daran ist auch nichts falsch und du hast anscheinend ein Problem damit.

Ich habe kein Problem damit, wenn KINDER blau mögen. Farben sind für alle da.

Aber gut.

Ich wünsche dir jedenfalls noch viel Spaß im Leben mit deinem stupiden Schubladendenken.

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Dschungel849  06.02.2023, 12:04
@Elli113

Ich denke, nicht in Schubladen, du bist derjenige, der in Schubladen denkt. Kinder sind nicht einfach Kinder Kinder sind Jungs und Mädchen und das hast du anscheinend immer noch nicht verstanden. und ein Junge ist trotzdem ein Junge, wenn er mit Puppen spielt und ein Mädchen ist trotzdem ein Mädchen, wenn sie mit Auto spielt. Und übrigens diese Erziehung im Video, das ist eine radikale Art von geschlechtsneutrale Erziehung, das ist eigentlich gar nicht die richtige Art komisch das man das auch im Video nie erwähnt. Und dieser radikale Art wird zu Recht kritisiert und übrigens auch Menschen die geschlechtsneutral erzogen worden sind kritisieren diese radikale Art.

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Elli113  06.02.2023, 12:25
@Dschungel849
Ich denke, nicht in Schubladen, 

Witzige Aussage für jemanden, der jedes Kind in eine Schublade steckt.

das hast du anscheinend immer noch nicht verstanden

Es fragt sich doch, wer hier was nicht verstanden hat.

 das ist eigentlich gar nicht die richtige Art

Was ist denn "richtig"? Davon hat nun mal jeder seine eigene Auffassung. Die einen finden es richtig, zu stillen, die anderen stillen nicht. Die einen finden es richtig, dass das Kind von Anfang an im eigenen Bett schläft und die anderen finden das Familienbett "richtig". Die einen ernähren sich und ihr Kind vegan, die anderen nicht. Und jeder findet, seine Art wäre "richtig".

übrigens auch Menschen die geschlechtsneutral erzogen worden sind kritisieren diese radikale Art.

Und andere, die nicht geschlechtsneutral erzogen wurden, kritisieren das auch. Ich als Kind hätte mir zB durchaus eine gendersensible Erziehung gewünscht, stattdessen musste ich mir bis zum Erwachsenenalter vorwerfen lassen, dass ich nie mit Puppen spielen wollte. Komischerweise war das bei meinem Bruder kein Problem. Nur so als Beispiel.

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Dschungel849  06.02.2023, 12:34
@Elli113

Und ich bin froh, dass ich nicht geschlechtsneutral erzogen worden bin. Und ich stecke Kindern in keine Schubladen. Das checkst du immer noch nicht. Es macht keinen Sinn zu diskutieren, weil wir beide nicht auf den Punkt kommen.

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Elli113  06.02.2023, 13:12
@Dschungel849
Und ich bin froh, dass ich nicht geschlechtsneutral erzogen worden bin

Das freut mich für dich.

Ich für mich hätte mir eine gendersensiblere Erziehung gewünscht, denn obwohl ich biologisch eine Frau bin und mich als Frau fühle, wurde mir doch von der Umgebung vermittelt, ich müsse rosa mögen (tue ich nicht), ich müsse gerne Röcke tragen (wollte ich nicht) und mit Puppen spielen wollen (wollte ich nicht) - und weil all das auf mich nicht zutreffe, wäre ich irgendwie nicht ganz "richtig". Das war gar nicht böse gemeint und ich unterstelle auch niemandem etwas, aber das Gefühl, man wäre irgendwie anders als die anderen, nur weil man mit dem Mädchenkram nichts anfangen kann und in die Mädchenschublade einfach nicht hineinpasst, ist nicht so wirklich toll.

Und ich stecke Kindern in keine Schubladen.

Doch, permanent. "Jungs wollen kämpfen", "es gibt biologische Verhaltensunterschiede", "Jungs wollen nicht mit Puppen spielen" - alles deine Aussagen.

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Dschungel849  06.02.2023, 13:18
@Elli113

Das habe ich nicht gesagt Jungs wollen nicht mit Puppen spielen, habe ich nicht behauptet, ich habe ganz deutlich gesagt, es gibt Jungs, die mit Puppen spielen, es gibt die Jungs die kämpfen du hörst mir anscheinend nicht richtig zu. Aber bestimmte Verhaltensweisen tauchen bei Jungs häufiger auf als bei Mädchen und das ist eben auch weil die Jungs und Mädchen biologisch anders sind hat das auch Einfluss auf die Verhaltensweisen. Und zu mir wurde als Junge nicht gesagt, ich muss da mitspielen und damit darf ich nicht spielen, ich habe das von mich ausgemacht, wie viele Jungs und viele Kinder das auch von sich aus machen.

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Elli113  06.02.2023, 13:29
@Dschungel849
Trotzdem wollen viele Jungs nicht mit Puppen spielen und das machen sie von sich aus

Ist ein Originalzitat aus deiner Antwort, also sag nicht, das hättest du nicht behauptet.

wie viele Jungs und viele Kinder das auch von sich aus machen.

Nochmal: das ist ein Irrglaube, und dazu gibt es Studien, die ich dir gerne noch einmal verlinke:

Pink gives girls permission: Exploring the roles of explicit gender labels and gender-typed colors on preschool children's toy preferences

(PDF) Pretty in pink: The early development of gender-stereotyped colour preferences (researchgate.net)

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Dschungel849  06.02.2023, 13:33
@Elli113

Ich lasse mir von Dir nicht sagen, dass ich dazu gezwungen worden bin. Das ist kein Irrglaube. Du bist ziemlich ideologisch und bist nicht neutral bei diesem Thema und das ist ziemlich gefährlich. Und das mit den Kämpfen was viele Jungs wollen, das sagt auch der Pädagoge Dirk fiebelkorn

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Elli113  06.02.2023, 13:53
@Dschungel849
Ich lasse mir von Dir nicht sagen, dass ich dazu gezwungen worden bin.

Geh bitte. Wer hat denn von Zwang geredet? Hast es wohl nicht so mit Lesen und Verstehen. Fakt ist, dass Suggestion eine sehr mächtige Waffe ist.

Ich bin nicht ideologisch unterwegs, das bist du, der immer wieder darauf besteht, dass "Jungs nun mal so sind", weil das "der Pädagoge XY sagt". Über den Tellerrand hinausschauen möchtest du aber nicht. Schade.

 bist nicht neutral 

Es ist schwierig, bei so etwas sensiblem wie der Tatsache, wie man selbst erzogen wurde, neutral zu bleiben - eher unmöglich. Denn dass man als Kind die eigenen Eltern verteidigen und eher nicht kritisieren will, ist ja auch völlig normal.

Deswegen ist es mitunter auch ein schmerzhafter Prozess, bestimmte Methoden zu hinterfragen, insbesondere wenn man damit konfrontiert wird, dass man selbst Elternteil wird. Wirst du auch noch irgendwann verstehen.

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Dschungel849  06.02.2023, 13:56
@Elli113

Jungs und Mädchen sind anders und da schickst du nicht. und ich habe nie behauptet, dass alle Jungs so wären

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Elli113  06.02.2023, 14:01
@Dschungel849

Und da ist sie wieder, die Schublade. Eine, auf der "Junge" steht und eine, auf der "Mädchen" steht.

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Dschungel849  06.02.2023, 14:05
@Elli113

Spielsachen für Kinder sollten immer benannt werden für Jungs und Mädchen. Trotzdem sind Jungs und Mädchen anders und oft haben sie ein anderes Interesse und das ist auch biologisch bedingt.

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Elli113  06.02.2023, 14:19
@Dschungel849

Gähn. Dass du es jetzt wiederholst, macht es nicht richtiger.

Mich macht es aber ein bisschen aggressiv, dass du immer wieder behauptest, die unterschiedlichen Interessen wären biologisch bedingt - ohne das jemals stichhaltig zu belegen.

Nochmal: klar haben Kinder individuell unterschiedliche Interessen. Weil sie Individuen sind. Das hat nichts mit dem Penis zu tun, den sie vielleicht haben oder der Vagina.

Frauen haben kein eingebautes "Kümmer"-Gen und Männer keinen eingebauten Jagdtrieb.

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Dschungel849  06.02.2023, 14:23
@Elli113

Es macht mich auch ein bisschen aggressiv das was du sagst. Und natürlich hat das nichts mit dem Penis oder Vagina zu tun, aber es gibt sie mehr biologische Unterschiede. Und ich habe nie behauptet, dass das nur biologisch ist. Wenn Jungs und Mädchen aber unterschiedlich sind, dann ist das nicht schlimm.

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Elli113  06.02.2023, 14:26
@Dschungel849
Es macht mich auch ein bisschen aggressiv das was du sagst

Frag dich mal warum.

aber es gibt sie mehr biologische Unterschiede.

Nein, die gibt es im Kindesalter nicht. Hormone spielen erst ab der Pubertät eine Rolle.

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Dschungel849  06.02.2023, 14:29
@Elli113

Die Gehirne sind anders. Die Gehirne sind anders vernetzt. Der Körper ist anders. Und Hormone spielen schon eine Rolle. Die Hormone spielen nur ab der Pubertät verrückt.

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Elli113  06.02.2023, 14:42
@Dschungel849

Das mit den Gehirnen hatten wir schon. Ja, größere Gehirne sind unabhängig vom Geschlecht anders vernetzt als kleinere - siehe den Artikel, den du selbst gepostet hast.

Um noch einmal aus genau diesem Artikel zu zitieren: Jänke und sein Mitarbeiter Jürgen Hänggi zeigten im Anschluss an Vermas Studie im Jahr 2015, dass der Unterschied in der Vernetzung verschwand, wenn sie jeweils gleich grosse Gehirne von Männern und Frauen verglichen.

Der Körper ist anders.

Nein, die wesentlichen Unterschiede im Körperbau bilden sich erst in der Pubertät heraus. Davor gibt es keine Unterschiede.

Hormone spielen schon eine Rolle

Mag sein, aber nicht auf das Geschlecht bezogen.

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Elli113  06.02.2023, 15:55
@Dschungel849

Schön, dass der Artikel genau das bestätigt, was ich geschrieben habe.

Nach dem ersten Lebenshalbjahr ist bis zur Pubertät auch bei den Jungs erst einmal Testosteron-Flaute. Der Testosteron-Spiegel liegt während dieser gesamten Hauptphase der Kindheit nahe null

Und weiter

In einer Welt, die im Baby zuallererst ein Mädchen oder einen Jungen sieht, verstärken sich Geschlechterdifferenzen, so subtil sie zunächst auch sein mögen, sehr rasch.

Sag ich ja.

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Dschungel849  06.02.2023, 16:02
@Elli113

In diesem Text steht aber auch noch. Dass das biologische Geschlecht der Kinder für ihre Entwicklung und ihr Verhalten gar keine Rolle spielen würde, ist damit nicht gesagt. So haben weibliche Frühgeborene bessere Überlebenschancen, sind vierjährige Mädchen - im Durchschnitt - feinmotorisch geschickter und in der sprachlichen Entwicklung weiter, Jungen dafür - wiederum im Durchschnitt - etwas besser im räumlichen Vorstellungsvermögen und in ihren Spielen eher auf körperliches Kräftemessen aus.

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Dschungel849  06.02.2023, 16:06
@Elli113

Ja, das ist im Durchschnitt vorkommt, ich habe ja nie gesagt, dass das auf alle Jungs zutrifft.

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Dschungel849  07.02.2023, 09:23
@Elli113

Ach und übrigens, du hast ja gesagt der Körper von Jungs und Mädchen ist nicht unterschiedlich. Wenn es wirklich so wäre, dann würde es Pädophilie nicht geben. Aber Pädophile fühlen sich ja auch nur entweder zu Jungs oder zu Mädchen hingezogen und manchmal auch zu beiden.

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Elli113  07.02.2023, 11:20
@Dschungel849
du hast ja gesagt der Körper von Jungs und Mädchen ist nicht unterschiedlich.

Habe ich nicht gesagt.

Klar gibts gewisse anatomische Unterschiede, aber NICHT im Körperbau. Das kommt erst mit der Pubertät.

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Kuro48  28.02.2023, 19:40
@Dschungel849
Nein, ich will das nicht absprechen. Aber viele Jungs mögen blau und daran ist auch nichts falsch und du hast anscheinend ein Problem damit.

Farben sind kein Kriterium. Im Mittelalter war Rosa sie Farbe der Jungen angelehnt an das Rot von Blut für Kraft und Mut und Blau die Farbe der Mädchen aufgrund der Reinheit und Eleganz, angelehnt an den christlichen Glauben der Mutter Maria. Hellblau war Mädchen komplett vorbehalten und nichts für Jungs.

Dieses Farbverständnis hat sich erst in der Neuzeit gedreht. Mit Geschlechtsempfinden, Hormone oder sonstwas hat die Farbwahl also gar nichts zu tun dies ist ein gesellschaftliches Kriterium.

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Eine geschlechtsoffene bzw. geschlechtsneutrale Erziehung ist m.M.n. weder Dilemma noch ein Problem per se.

Problematisch wird Erziehung dann, wenn Eltern versuchen, die Identität eines Kindes zu bestimmen - etwas, was man vor allem im Fall von trans Kindern immer wieder beobachtet.


NameWurscht 
Fragesteller
 05.02.2023, 10:10

Also einem kleinen Mädchen zu sagen, es sei kein Mädchen. Und auch keine junge. Und soll sich irgendwann entscheiden was es ist. Ohne dass das Kind sich selbst diese Frage jemals von alleine gestellt hätte. Das findest du gut ja?

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Adomox  05.02.2023, 10:11
@NameWurscht

An welcher Stelle machen die dargestellten Eltern das? Gerne einfach den Zeitstempel nennen.

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NameWurscht 
Fragesteller
 05.02.2023, 10:12
@Adomox

In beiden Videos wird das getan. Hast du eigentlich Kinder ???

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Adomox  05.02.2023, 10:19
@NameWurscht

Bitte benenne die konkreten Stellen, an denen genau das ausgesagt wird, was du hier behauptest. Danke.

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NameWurscht 
Fragesteller
 05.02.2023, 10:36
@Adomox

Sag mal, merkst du noch was? Wenn du einem Kind eintrichterst, es soll warten bis es 10 oder 13 Jahre alt ist, bevor es sein Geschlecht „festlegt“, dann ist das exakt der Aussage entsprechend, es sei nichts! Weder Junge noch Mädchen. Nicht bevor eine Wahl getroffen wurde.

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Adomox  05.02.2023, 10:37
@NameWurscht

Warum wirst du denn gleich aggressiv? Wer etwas behauptet, soll es bitte auch belegen können - ganz einfach.

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So was geht gar nicht. Man sollte allen Menschen die ihre Kinder auf diese kranke Weise erziehen sofort das Sorgerecht entziehen. Denn das ist einfach nur krank. Es ist nun einmal eine Tatsache das Kinder geschlechtsspezifisch erzogen werden müssen. Da es für Kinder sehr wichtig ist zu wissen zu welchem Geschlecht sie gehören. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß das sie später genauso große psychische Probleme bekommen werden so wie es bei ihren Eltern der Fall ist.


Adomox  05.02.2023, 11:27

Kannst du diese "Tatsache" mit entsprechenden Quellen untermauern?

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Barfussfan91  05.02.2023, 11:49
@Adomox

Dafür bedarf es keine Quellen oder fehlt dir etwa der gesunde Menschenverstand?

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Adomox  05.02.2023, 11:54
@Barfussfan91

Du nimmst also einfach an, dass deine subjektive Sichtweise eine Tatsache widerspiegelt?

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NameWurscht 
Fragesteller
 05.02.2023, 12:37

Sehe ich ganz genau so.

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Elli113  05.02.2023, 13:05
 das Kinder geschlechtsspezifisch erzogen werden müssen

Also rosa Puppen für Mädchen und blaue Raketen für Jungs? Mädchen, denen schon von klein auf gesagt wird, dass vor allem anderen erst einmal ihr Äußeres eine Rolle spielt, während Jungs "wild" sein dürfen, aber bitte nie weinen?

Salat für Mädchen, Steaks für die Jungs? Oder wie sonst habe ich mir eine geschlechtsspezifische Erziehung vorzustellen?

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Barfussfan91  05.02.2023, 13:22
@Elli113

Was soll an rosa Puppen und blauen Raketen so schlimm sein? Natürlich können Mädchen sowohl wild sein als auch auf ihr äußeres achten. Ebenfalls können Mädchen auch ruhig ein schönes saftiges Steak genießen. Aber das ist wesentlich besser als das oder die Kinder ausgeschlossen und gemobbt werden.

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Elli113  05.02.2023, 17:36
@Barfussfan91

Wo fange ich da nur an..

Also: an rosa Puppen ist gar nichts verkehrt. Das Problem ist, dass von Anfang an farblich kodiert wird, mit welchem Spielzeug die Kinder spielen dürfen.

Die typische Reaktion von Jungs "ih das ist rosa, das ist doch für Mädchen!" sagt eigentlich schon genau, was das Problem ist.

Und es geht weiter: eine Verkäuferin wollte mir zB keine roten Gummistiefel für mein Kind verkaufen, obwohl er sich die ausgesucht hatte- denn die wären "für Mädchen". Zum Schluss hat sie ernsthaft behauptet, die wären schmaler, weil Mädchenfüße schmaler seien 🤦‍♀️(sie waren nicht schmaler als die blauen).

Und es geht weiter: Erwachsene Menschen kaufen Lady-Rasierer, obwohl die teurer sind, weil sie rosa sind und ihnen seit 20 Jahren eingeredet wurde, für sie ŵäre immer nur das rosa Produkt geeignet.

MÄNNER "erfinden" deswegen sogar pinke (unverschämt teure) Plastikhandschuhe, weil Frauen ja pink wollen..

Und weil man den Mädchen immer eingeredet hat, dass andere Menschen mehr zählen und sie sich gerne kümmern wollen, ergreifen sie im Gegensatz zu den Jungs mit den Legobaukästen keine gutbezahltenMINT-Berufe, sondern werden Erzieher, Krankenschwester oder Arzthelferin (99,2% Frauenanteil). Und nehmen dann selbstverständlich mindestens ein Jahr Elternzeit, weil sie ja eh schlechter verdienen als der Partner. Und arbeiten danach Teilzeit. Und so wird der Vermögensunterschied (auch in Bezug auf zukünftige Rentenzahlung) größer und größer.

Hallo Gender Pay Gap, hallo Mentalload-Falle, hallo Altersarmut.

Und das findest du NICHT problematisch?

Gleichberechtigung der Geschlechter fängt nicht erst bei der Einschulung an oder bei der Berufswahl.

Da muss man viel früher ansetzen, um gesellschaftlich etwas zu verbessern.

Frag gerne mal Google nach "Die Rosa-Hellblaufalle" oder such bei Instagram das Profil @seitenverkehrt.

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Barfussfan91  05.02.2023, 20:19
@Elli113

Das hat nichts mit Gleichberechtigung zutun. Sondern es geht darum das solche experimentale Erziehungsmethoden eine Gefahr für das kindeswohl darstellen. Denn wenn Kinder nicht wissen zu welchen Geschlecht sie gehören werden sie zum Außenseiter und wahrscheinlich sogar gemobbt.

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Dschungel849  06.02.2023, 01:05
@Barfussfan91

Nicht nur das es ist auch eine Leugnung der Biologie, denn es gibt Jungs und es gibt Mädchen und Geschlechtsunterschiede gibt es auch. Die Biologie kann Hormone, Emotionen und die körperliche Entwicklung beeinflussen, was wiederum das Verhalten und die Vorlieben beeinflussen kann.Das Jungs also meistens andere Interessen haben, als Mädchen ist also auch biologisch bedingt.

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Elli113  06.02.2023, 10:23
@Barfussfan91
Das hat nichts mit Gleichberechtigung zutun

Doch. Geschlechtsspezifische Erziehung hat sehr wohl etwas mit Ungleichbehandlung zu tun. Komplett geschlechtsneutral wie im Film ist sicher selten, aber wenigstens eine geschlechtssensible Erziehung wäre eigentlich wünschenswert.

 Sondern es geht darum das solche experimentale Erziehungsmethoden eine Gefahr für das kindeswohl darstellen

Und das weißt du woher? Ein Beleg wäre doch ganz nett.

Denn wenn Kinder nicht wissen zu welchen Geschlecht sie gehören

Aber vielleicht wissen sie das ja? Das Kind im Film scheint sich doch eher als Mädchen zu definieren, so zumindest mein Eindruck beim Anschauen. Was die biologischen Gegebenheiten angeht, scheint dem Kind ja auch klar zu sein, ob es rein anatomisch eher zu der einen oder anderen Kategorie gehört (auch weil die Erzieherin im Kindergarten ja Wert darauf legt, dass die Kinder ihre Körperteile benennen können).

wahrscheinlich sogar gemobbt.

Kinder können aus so vielen verschiedenen Gründen zum Außenseiter werden oder gemobbt werden. Das kannst du gar nicht alles aus dem Weg räumen. Meiner Erfahrung nach werden aber sozial kompetente, selbstbewusste Kinder selten gemobbt. Es sind eher die unsicheren Kinder, die gemobbt werden.

Im übrigen halte ich das für ein schlechtes Argument: das Fehlverhalten Dritter kann doch keine Begründung sein!

Oder bist du auch einer von denen, die sagen, weil die Gefahr einer Vergewaltigung besteht, sollten Frauen dies oder das nicht tun?

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Elli113  06.02.2023, 10:28
@Dschungel849
Das Jungs also meistens andere Interessen haben, als Mädchen ist also auch biologisch bedingt.

Nein, ist es nicht. Es gibt kein "Technik-Hormon" oder ein "Kümmer-Gen".

Das Gegenteil ist der Fall.

Es scheint zB so zu sein, dass sich die Gehirne von Männern, die sich intensiv um ihren Nachwuchs kümmern, ähnlich verändern wie die Gehirne von Frauen.

Wie die Vaterschaft Männer biologisch verändert | FATHER TRIALS Project | Results in brief | H2020 | CORDIS | European Commission (europa.eu)

Vaterschaft: Das Gehirn von Männern wird beim ersten Baby kleiner - WELT

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Elli113  06.02.2023, 10:39
@Dschungel849

Was soll ich mit den Links anfangen? Die führen alle ins Leere. 404 - Seite nicht gefunden.

Und das Kind ist ein Junge.

Oder auch nicht.

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Elli113  06.02.2023, 10:55
@Dschungel849

Hast du denn deine Artikel auch gelesen?

Ich zitiere mal aus dem ersten:

"«Alles Blödsinn», findet Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Erstens seien Frauen gar nicht besser im Multitasking oder Männer im zielgerichteten Denken – allgemein seien sich Männer und Frauen in ihrem Verhalten und ihren Leistungen sehr ähnlich. Nur bei einigen wenigen Tests wie etwa im räumlichen Denken würden Männer und bei bestimmten sprachlichen Fähigkeiten Frauen geringfügig besser abschneiden. Zweitens sei der Unterschied in der Vernetzung gar kein geschlechtsspezifisches Merkmal, sondern durch die Grösse der Gehirne begründet."

"Jäncke und sein Mitarbeiter Jürgen Hänggi zeigten im Anschluss an Vermas Studie im Jahr 2015, dass der Unterschied in der Vernetzung verschwand, wenn sie jeweils gleich grosse Gehirne von Männern und Frauen verglichen. Demnach sind nicht weibliche und männliche Gehirne unterschiedlich vernetzt, sondern grosse und kleine. Auf jeden Fall seien grosse Gehirne nicht besser als kleine. Sonst müssten Männer intelligenter sein als Frauen, und das sei nicht der Fall.

«Und weil Männer und Frauen in unserer Gesellschaft kulturell bedingt unterschiedliche Rollen und Berufe ausüben, kann dies auch zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Gehirnstruktur und -funktion führen», sagt Jäncke. Deshalb sei es problematisch, wenn man die Ergebnisse aus solchen Studien dafür verwende, vermeintlich geschlechtsspezifische Verhaltensweisen oder Fähigkeiten zu erklären."

Bezüglich des zweiten Artikels: klar gibt es körperliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wo habe ich das denn bestritten?

Und das Buch von Herbert Renz-Polster habe ich selbst gelesen. Du wahrscheinlich nicht. Im ganzen Buch ist immer von "Kindern" die Rede, aber nicht von "Jungs" und "Mädchen"

Und hier ist ein Interview mit dem Großvater von dem Jungen.

Der Typ, der sein Schwiegerkind hartnäckig seinen Schwiegersohn nennt? Lol. Sorry, aber das Interview soll mir nun was genau belegen außer der extrem bornierten Lebensanschauung eines älteren Herren?

Ob das Kind nun ein Junge oder Mädchen ist, interessiert mich nur peripher. Interessant nur, dass auch ich hier in die Rosa-Falle getappt bin: das Kind mag Rosa und Pink, also identifiziert es sich als Mädchen. Sagt doch eigentlich schon alles.

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Dschungel849  06.02.2023, 10:57
@Elli113

Das Jungs und Mädchen aber unterschiedliche Interessen haben ist völlig in Ordnung und ich verstehe dich, warum du ein Problem damit hast und dass man ein Wunschgeschlecht hat Ist auch völlig in Ordnung und normal.

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Elli113  06.02.2023, 11:13
@Dschungel849

Nochmal: dass KINDER unterschiedliche Interessen haben, ist völlig normal und in Ordnung. Die einen spielen halt gerne mit Puppen und die anderen nicht. Das hat aber NICHTS mit dem Geschlecht zu tun. Eigentlich.

In der Realität aber schon, weil schon 2-jährige nicht die Einhorn-Glitzerhausschuhe anziehen dürfen, die sie anziehen wollen, weil die "sind ja für Mädchen" (selbst erlebt!). Weil schon 2-jährige Schminksets statt des gewünschten Feuerwehrautos geschenkt bekommen, weil "das doch eh besser zu einem Mädchen wie dir passt" (ebenfalls selbst erlebt).

Weil ein Kind als Reaktion auf die hübschen rot lackierten Fingernägel nur ein "ihh, wie bist du denn drauf" von Dritten bekommt (auch selbst erlebt).

Und so weiter.

Wenn du es gerne wissenschaftlich haben möchtest:

Tatsächlich belegen Studien, dass Kinder sich länger mit einem Spielzeug beschäftigen, wenn auf der Schachtel steht, dass es für die Gruppe gedacht ist, mit dem es selbst sich identfiziert. Und dass sie es schneller wieder weglegen, wenn es laut Verpackung für „die anderen“ gedacht ist (Pretty in Pink: The early development of gender-stereotyped colour preferences. Vanessa LoBue and Judy DeLoache. Eine Studie mit Kindern zwischen 7 Monaten und 5 Jahren; Are gendered toys harming childhood development? | Children | The Guardian)

Eine weitere Studie zeigt, dass Jungen auch dann deutlich kürzer mit einem Spielzeug spielen, wenn es rosa ist, mehr noch, dass sie an einem neutral verpackten Spielzeug plötzlich das Interesse verlieren, sobald ihnen jemand das dazugehörige pinke Label zeigt oder ein Erwachsener sagt, dass das Ding „eigentlich“ für Mädchen gedacht sei. (‚Pink gives girls permission‚)

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Dschungel849  06.02.2023, 11:16
@Elli113

Es gibt trotzdem Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen und es ist auch in Ordnung, wenn Jungs und Mädchen ein anderes Interesse haben. Es gibt Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen und Unterschiede zwischen Jungs und Jungs und Unterschied zwischen Mädchen und Mädchen. Viele Jungs wollen schon im Kindergarten kämpfen und mit Spielzeugwaffen spielen, obwohl das Eltern verbieten und auch in Kindergarten Ich finde der Pädagoge Dirk fiebelkorn Ist wirklich gut.

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Elli113  06.02.2023, 11:27
@Dschungel849
Viele Jungs wollen schon im Kindergarten kämpfen und mit Spielzeugwaffen spielen

Und viele Mädchen auch.

 Pädagoge Dirk fiebelkorn Ist wirklich gut.

Es ist interessant, dass er auf seiner Webseite ähnliche Dinge schreibt, wie ich hier schon die ganze Zeit.

Zitate? Gerne doch:

" Jungen werden von unserer Gesellschaft in der Regel auf eine ganz bestimmte Weise behandelt und gesehen. Egal ob in Kita, Schule oder zu hause, es gibt immer noch viele Missverständnisse zum von der Gesellschaft als jungentypisch gesehenen Verhalten."

Da möchte ich doch gerne hinzufügen: auf GF gibt es da noch jede Menge Missverständnisse.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:29
@Elli113

Ich weiß, aber er findet geschlechtsneutrale Erziehung trotzdem nicht gut, weil er auch sagt, dass viele Jungs etwas anderes brauchen als Mädchen. Und das mit Kämpfen ist vor allem bei Jungs so es gibt auch Mädchen, aber Mädchen sind im Gegensatz zu Jungs in der Unterzahl.

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Elli113  06.02.2023, 11:39
@Dschungel849

"Viele", aber nicht "alle".

Ihre Kräfte miteinander messen wollen eigentlich alle Kinder gerne, warum soll das den Jungs vorbehalten bleiben? Weil die Mädchen sich dabei dreckig machen könnten?

Um nochmal den Bogen zu spannen zu oben:

Es gibt kein "Technik-Hormon" oder ein "Kümmer-Gen".

Und deine von dir geposteten Artikel haben nicht das Gegenteil belegen können, sondern im Gegenteil mir eher Recht gegeben, insbesondere der erste.

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Dschungel849  06.02.2023, 11:41
@Elli113

Alle Kinder sollten das machen, was Sie möchten. Und wenn ein Mädchen kämpfen möchte, dann ist es auch in Ordnung, das habe ich übrigens in mein Beitrag auch erwähnt. Es geht aber trotzdem mehr Jungs, die kämpfen wollen als Mädchen und das ist nicht nur zu sozial

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