9 Antworten

Hallo TropicalNights,

das Thema der geschlechtlichen Identifikation wie des Genderns spaltet die Gesellschaft und wird in so mancher Richtung fast militant verfochten.

Wir können zunächst sagen, dass ein sehr junger Mensch sich zunächst im eigenen biologischen Geschlecht wahrnehmen und damit auch so identifizieren mag. Dem dürfen Eltern oder andere Erziehungspersonen auch gerecht werden.

Zu dem mögen die Kinder in der jungen Lebensepoche noch kein Bewusstsein für eine ggf. andere geschlechtliche Identifikation haben.

Wenn Kinder das Thema mitbekommen und dann sich heute mal so und morgen mal anders identifizieren wollen, mag das nicht notwendigerweise echt sein. Dann dürfen die Eltern schon beginnen, mit den Kindern darüber zu sprechen und vieles frei jeglicher Moralismen erklären.

Im Rahmen solcher Guidance kann sich aber herausstellen, dass sich das Kind nicht festlegen mag. Dann ist es wieder an den Eltern oder anderen Erziehungspersonen, darauf einzugehen.

Es kann so viel noch passieren - und das Thema mag umso bewusster werden, wenn jemand in die Pubertät kommt. Entweder legt sich dann eine Identität fest, wird oder bleibt variabel. Aber auch dann ist noch nichts in Stein gemeißelt - und wieder stehen die Eltern oder anderen Erziehungspersonen in ihrer Guidance zur Seite und eröffnen der Person jeglichen Freiraum.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

das ist ein armes Kind, das der Ideologie seiner Eltern und ihrem Genderwahn schutzlos ausgesetzt ist

Nun ja, bis zu einem gewissen Grad ist jedes Kind den Eltern und ihrer Lebensphilosophie schutzlos ausgeliefert - die einen erziehen vegan und die anderen stopfen ihr Kind mit Currywurst voll. Die einen schleppen ihr Kind jeden Sonntag zur Messe und die anderen dafür zur Heimattreuen Deutschen Jugend. Die einen Kinder werden mit Plastikspielzeug zugemüllt und die anderen bekommen nur ab und an pädagogisch wertvolles Holzspielzeug aus dem Bio-Öko-Dingens-Laden.

Du verstehst, worauf ich hinauswill?

Zu dem konkreten Film:

Die Familie im Film ist sicherlich ein radikales Beispiel. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das dem Kind nun hilft bei der Identitätsfindung oder nicht.

Aber ich bin tatsächlich der Meinung, dass eine geschlechtersensible Erziehung wünschenswert wäre.

Damit Kinder selbst herausfinden können, womit sie gerne spielen und welche Farben sie bevorzugen, ist es Aufgabe der Erwachsenen, ihnen Spielzeug und Kleidung ohne Geschlechterlabel und ohne einschränkende Kommentare anzubieten. Wahlfreiheit ist das Stichwort. Leicht ist das natürlich nicht, denn durch Werbung, durch Bilder- und Schulbücher, Familienmitglieder und andere Erwachsene und natürlich von vielen Gleichaltrigen erfahren zB Jungs, dass Puppen „was für Mädchen“ seien. Und genau das ist das Problem bei dem Rosa-Hellblau-Thema, das es Kindern so schwer macht, individuelle Entscheidungen zu treffen. Denn wer will schon „anders“ sein und von anderen als „untypisch“ belächelt werden. (hüpft gerne rüber zu https://rosa-hellblau-falle.de/ , da gibt es noch viel mehr Input)

Das ganze geht ja im Erwachsenenalter noch weiter: Produkte werden für das eine oder das andere Geschlecht gelabelt und oft sind die rosa Produkte auch noch teurer (Klassiker: Rasierer). Pink Tax: Frauen zahlen mehr | Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh.de) Das muss einem aber auch als Frau erst einmal bewusst werden, dass man auch Produkte für Männer kaufen "darf". Denn man bekommt ja von Anfang an beigebracht, dass für Frauen das rosa Produkt ist.

(PDF) Pretty in pink: The early development of gender-stereotyped colour preferences (researchgate.net)

Die Realität ist aber schon: obwohl ich das finde und obwohl ich mir der Rosa-Hellblau-Falle sehr bewusst bin, ist es sehr schwer, zB für mein Kind Kleidung zu kaufen, die nicht bereits in das Junge/Mädchen-Schema einsortiert ist. Sogar beim Schuhe kaufen wurden mir schon rote Gummistiefel von der Verkäuferin wieder aus der Hand gerissen, weil "die für Mädchen sind".

Ja finde ich bekloppt

Natürlich ist das bekloppt. Man sollte sich beim Geschlecht und den Pronomen an das biologische Geschlecht einer Person richten.

Ich habe mir jetzt zugegebenermaßen nur die ersten paar Minuten angeschaut und das hat mir gereicht.

Nichts gegen eine Geschlechtsneutrale Erziehung in dem ich allen Kindern Puppen und Autos anbiete.

Selbstverständlich auch nicht dagegen dass alle Menschen ok sind so wie sie sind (hier jetzt speziell noch mal trans und co)

Das aber geht zu weit. Kinder müssen schon eine Identität herausbilden dürfen. Und mal so mal so das ist in dem Alter lust und laune. Zumal kindergartenkinder mit dem Begriff Pronomen normlerweise eh nichts anfangen können.

wichtig ist das ICH. (Junge) ICH will heute einen Rock anziehen! Das warum ist erst mal egal. Und dann mit dem Kind darüber reden dass es dumme Leute gibt die da lachen. Das können auch 4 jährige schon verstehen wenn man es eben altersgerecht erklärt.

Ja finde ich bekloppt

Ich hab jetzt nur den Anfang geschaut. Als ob das Kind wüsste, was ein Pronomen ist 🤦‍♀️

Wenn es kein Pronomen bevorzugt, dann weil der Vater es nicht tut. Es ahmt seine Eltern nach.

Das Kind wird aktiv in eine Identitätsstörung geführt, scheinbar nur weil der Vater Probleme mit seinem Geschlecht hat (jaja, alle politisch Korrekten….das habe ich bestimmt „falsch“ ausgedrückt)

jstmch  31.10.2023, 18:51

Danke, ich teile deine Meinung👍

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