Wie findet Ihr diese 6 agressive Schacheröffnungen?

3 Antworten

Schöne Eröffnungen, um zuzusehen, wie andere Leute sie spielen. Ich persönlich bin viel zu faul, mich mit diesen Eröffnungen intensiver auseinanderzusetzen. Das Verhältnis zwischen Aufwand an Theorie-Studium versus Wahrscheinlichkeit, diese Eröffnungen dann auch tatsächlich aufs Brett zu bekommen, ist mir zu schlecht. 

Konkret:

Dänisches Gambit und Smith Morra Gambit: Wann trifft man schon auf einen Gegner, der auf c3 schlägt? Falls ich auf so jemanden treffen würde, könnte ich ihn auch mit Eröffnungen schlagen, die ich normalerweise spiele. 

Lettisches Gambit und Halloween Gambit: Wenig überzeugend. Falls ich mich einmal dazu durchringen sollte, doch eines dieser Gambits zu probieren, dann wohl eher das Dänische Gambit. 

Italienisch, Zwei Springerspiel. Zu bekannt. Chancen zu gering, dass sich jemand darauf einlässt. Falls doch, kennt er sich damit wahrscheinlich bestens aus. Ich sehe hier keine Gewinnchancen für mich. 

Königsgambit: War mal eine meiner Lieblingseröffnungen, bis die Leute anfingen, den Bauern f4 nicht zu nehmen, sondern mit dem Falkbeer-Countergambit zu reagieren. 

Nichtsdestotrotz: Wie schon einleitend erwähnt, ist es immer wieder schön anzusehen, wie andere Leute diese Gambits spielen. 

verreisterNutzer  08.12.2022, 16:42

Wie sind deine Eröffnungen?

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DetlefRuchatz  08.12.2022, 16:58
@verreisterNutzer

Ganz oben auf der Liste das Läuferspiel mit Weiß. Falls Schwarz mir Sizilianisch aufzwingt (1. e4 c5), dann 2. a3. Der Name dieser Variante ist mir entfallen. Auf YouTube wird bei der Remote Chess Academy diese Variante im Detail beschreiben. Sie war vor einem Jahr noch extrem erfolgreich. Mittlerweile antworten die meisten mit Schwarz korrekt. Der Überraschungseffekt ist etwas verloren gegangen. Die Variante ist aber immer noch spielbar.  

Falls Schwarz mit Caro Kann aufzwingt, gehe ich in die Breyer-Variation. Da gibt es ein paar fiese Tricks. Aber auch hier: Die Schachgemeinde scheint extrem schnell zu lernen. Speziell seit Eric Rosen einen dieser Tricks in seinen Streams vorführte, scheint leider keiner mehr darauf reinzufallen. Macht auch nichts – dann spielt man halt normales Schach weiter. 

Meine Eröffnung mit Schwarz: Owens Defence bzw. Englisch Defence. Ist zwar bei Weitem nicht das Beste, hat aber den Vorteil, dass der Gegner sich darin normalerweise nicht besser auskennt als ich. Vor allem brauche ich da nicht irgendwelche fiesen Tricks vom Gegner zu befürchten. 

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Sie sollten den Wert der Eröffnung nicht überschätzen.

Es sei denn Sie spielen in Regionen jenseits der 2000.

Die strategische Idee der jeweiligen Eröffnung zu verstehen ist da wichtiger.

Denn ihr Gegner hat fast immer die Möglichkeit die Theorie ohne größeren Schaden zu verlassen.

Mit besten Grüßen

gregor443

Na ja.

Dänisches Gambit und Smith Morra Gambit: Da werden die besseren Spieler kaum auf c3 schlagen und dem Gegner beim Figuren-Entwickeln helfen. Lieber eigene Figuren entwickeln.

Das Lettische Gambit bringt nicht wirklich Vorteile, wenn der Gegner nicht mitspielt.

Halloween Gambit (lustiger Name) sieht interessant aus und für Blitzschach oder Schnellschach bestimmt interessant. Aber grundsätzlich ist d5 immer eine Alternative für Schwarz, um ins Spiel zu kommen.

Italienisches Zweispringerspiel hoffe ich immer als Schwarzer, weil es so viele Gegenvarianten gibt, die man als Weißer kaum kennt! 😃

Königsgambit ist natürlich cool und das spiele ich oft und gerne als Weißer. Als Schwarzer habe ich da noch die meisten Probleme, wenn ich normale Varianten spiele.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler