Wie findet ihr die LK-Kombination Informatik, Mathematik und Physik?
Bald stehen auch bei uns die Wahlen für die einzelnen Kurse für das Abitur statt. Ich wollte fragen, ob diese Kombination zu schwerlastig für jemanden in der Oberstufe ist, der nur 1er in den Fächern immer hatte.
Wäre auch bereit statt einem der Leistungskurse oben Wirtschaft als LK zu wählen, wenn es zu schwerlastig ist.
(Leb in BaWü)
3 Antworten
Schwerlastig im Sinne von zu schwer?
Generell sollte man das nehmen was einem liegt. Mit BWL könntest Du Dir ein etwas breiteres Basiswissen aneignen, auch fürs Studium. Physik würde ich dann weglassen.
Wenn Du Physik studieren möchtest, solltest Du Physik nicht weglassen. Da Dir sonst im Studium Grundkenntnisse fehlen, die sie voraus setzen. Informatik kann man von Grund auf leichter lernen, wenn benötigt.
Die verlassen sich an den Hochschulen schon lange nicht mehr auf das, was in der Schule gemacht wurde. Das, was für das Studium relevant ist, wird alles nochmal neu durchgekaut. Ich hatte auch Mathe-LK, weil das für das Studium vermeintlich wichtig war. Ich habe mich in Oberstufe und Abi mit Themen herumgequält (und mit damit die Note versaut), die im Studium entweder gar nicht vorkamen oder die man im Studium sowieso noch einmal gründlich durchging - und zwar deutlich besser als in der Schule. Es lohnt sich also in jedem Fall, vorher mal genauer in den Studienplan zu schauen oder nachzufragen, was dort an Mathe und Physik im ersten Semester durchgegangen wird.
Ich wollte fragen, ob diese Kombination zu schwerlastig für jemanden in der Oberstufe ist, der nur 1er in den Fächern immer hatte.
Ich hatte diese Kombination auch - würde ich nicht nochmal wählen.
Das Problem ist, dass sich nur in seltenen Fällen jemand für deine LK Fächer interessieren wird. Wenn du bspw. studieren willst, fragt niemand nach deinen Fächern. Was zählt, ist nur die Abschlußnote. Wenn man also genau weiß, dass die Fächer sowieso keine Bedeutung haben, macht es Sinn, Fächer zu wählen, in denen man leichter gute Noten erreichen kann und bei denen das Risiko geringer ist.
Mathe und Physik haben aufgrund der Kettenaufgaben nun einmal das Problem, dass du mit einem einzigen Fehler die Arbeit versemmeln kannst. Falsch ist nunmal falsch. In Fächern wie Deutsch, Englisch, Religion, usw. kann dir das nicht so schnell passieren, weil da das Gesamtbild zählt und viel interpretiert wird.
Aber wenn du sowieso in Mathe und Physik auf 1 stehst und Spaß daran hast, sollte der LK für dich eigentlich auch kein Problem sein.
Der Vorteil ist umgekehrt aber auch, daß richtig richtig ist und dann keinen Interpretations- Spielraum wie bei den anderen Fächern mehr zuläßt. Hätte ich meine Abi- Prüfungsfächer alle frei wählen dürfen, wären sie gewesen: Mathe, Physik, Biologie und Chemie. Informatik gab es bei uns nicht.
Bei einem Fehler in Kettenaufgaben gab es bei uns trotzdem Punkte- natürlich mit kräftigem Abzug. Aber richtig ist halt einfach nur richtig- und da muß man nicht mehr danach drüber diskutieren.
Das stimmt zwar, aber der Prüfungsstress sorgt eben auch gerne für zusätzliche Flüchtigkeitsfehler. Und wenn du dann am Ende der Aufgabe merkst, dass du am Anfang Mist gebaut hast, kannst du das meist auch nicht mehr korrigieren, weil du alles nochmal neu durchrechnen müsstest. Klar gibt es auch da einen Interpretationsspielraum für den Prüfer und der Weg zählt ebenfalls, aber das hängt vom Prüfer ab (wir hatten welche von der Sorte "Wenn die Brücke einstürzt interessiert sich niemand dafür, ob dein Rechenweg richtig war") und das Risiko ist eben deutlich höher, als in "Laberfächern". In Deutsch kannst du eine anfänglich falsche Aussage bspw. durchaus später als sinnvolle These verkaufen und im Nachgang uminterpretieren oder richtigstellen. In Mathe und Physik geht das nicht.
Klar. Wenn dir "Labern" ;) nicht liegt, dann bist du bei Mathe vermutlich besser aufgehoben. Persönliche Fähigkeiten spielen dabei ja auch eine Rolle. Ich hatte in Deutsch nie Probleme, weil mir Interpretieren und Diskutieren liegt, aber habe eben Mathe gewählt, weil ich dachte, es wäre für das Studium wichtig.
Die 3 Punkte im schriflichem Deutsch- Abi waren durchaus eine Ausnahne, normal waren meine Deutsch- Noten gar nicht mal die schlechtesten. Er lag da daran, daß ich den Hintergrund des "Dichters" einfach nicht kannte und anscheinend in eine falsche Richtung abgebogen bin.
Aber bei den "exakten" Wissenschaften und Mathe kann so etwas halt nicht passieren. Ich war nichtmal automatisch schlecht in den "Laberfächern" (-; , aber irgendwie habe ich sie immer gehaßt- ich liebe einfach KLARHEIT und Exaktheit, zumindest, wenn irgendwas benotet wird. Privat liebe ich "Labern" als Persiflage, besonders im Bezug auf Kunst. Kombiniere irgendwas , definiere es als Kunst und Du bekommst von mir eine ausführliche Interpretation (-; Aber eigentlich ist "labern" eher etwas , was mir eher zuwider ist.
Im Studium habe ich wiederum auch wieder lernen müssen, daß man mit Labern auch bei kompletten Nichtwissen Prüfungen bestehen kann (und das nichtmal schlecht) , besonders die mündlichen- irgendwie war ich echt geschockt. Ich hatte echt gehofft, daß Labern nach der Schule vorbei sein würde.
Ihr habt 3 LK´s o-: ?
Ansonsten ist die Kombi von Mathe und Physik in der Tat eine eher günstige Kombi. Denn Physik in der Oberstufe- da geht es sehr viel um Berechnungen. Wenn Du da die Kenntnisse im Mathe- Grundkurs nicht lernst, mußt Du sie trotzdem lernen. U.U. vergehst Du dann im Mathe- Grundkurs dann auch obendrein vor Langeweile.
Klar sind das alles schon anspruchsvollere Fächer, aber wenn Dir das liegt- dann mache es.
Ja mir ist so langweilig, weil viele Leute aus der Klasse nichts raffen und ich still rumsitze und den stift gegen mein Buch schnipse und nicht check was andere nicht daran checken.
So ist es aber nur in Physik und Mathematik....in der 10. Klasse haben wir kein Informatik und ich hab nicht den leisesten Schimmer, was in der Kursstufe Informatik auf mich zukommt (:D).
Ja, ich meine mit schwerlastig zu anspruchsvoll.
Könnte statt Physik auch Informatik weggelassen werden?
Liebe Grüße