Wie findet ihr das Bildungs/Schulsystem in Österreich/Deutschland?
Was würdet ihr daran ändern, wenn ihr könntet?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
7 Antworten
Ich weiß zwar nicht, wie viel anderes das Bildungssystem in Österreich ist, aber dass in Deutschland find ich richtig schlecht. Es gibt nur wenige Schulen, in denen die Schüler gefördert werden. In Osteuropa gibt es z. B. nur Gesamtschulen und Sonderschulen. In beiden werden die Kinder ähnlich, wie in den Waldorfschulen gefördert in Bereichen, in denen sie gut sind. Dafür braucht man natürlich auch gute Lehrer die eben auch gute Pädagogen sind. Ich selbst war Zeuge, wie auf einer Hauptschule, die Schüler ab den achten Schuljahr darauf eingesteuert wurden etwas auszuüben, was denen gar nicht lag oder von dem sie keine Ahnung hatten. Wie eine Systemzuweisung für's lebenslang..Das Ergebnis 15 Jahre später : die Leute waren unglücklich in Job, bzw. waren gezwungen Neuorientierung in dem Berufsfeld durchzuführen. Heute wie damals.
Die Bewertung ist absolut unfair und man lernt kaum was über das Leben oder über was aktuelles wie zb Klimawandel außerdem wird viel zu wenig aufgeklärt.Auf jungendlichen und Kindern lastet ein derartiger Druck der teilweise zu Depressionen oder ähnliches führen kann. oder auch Z.b im Sportunterricht müssen Jungs immernoch mehr leisten als Mädels.Es wird immer verlangt dass man alles kann und das kann nicht gut sein für Kinder. Zudem nimmt man Jungendlichen die beste Zeit vom Leben nur dass sie verlaltestes unnötiges Zeug lernen.(Natürlich ist nicht alles unnötig)
Ich mags :)
Herzliche Grüße
Smilingtiger
Bei der "Normalen Schule" kann man sich von anderen Ländern etwas anschauen und so das Deutsche Bildungssystem verbessern (in Phänomenen unterrichten z.b.). Das Ausbildungssystem ist aber meiner Meinung nach extrem Gut (Duale Ausbildung). Ebenfalls finde ich am Deutschen Bildungssystem auch gut, dass man Kostenlos studieren kann.
Ich kann jetzt nur von Deutschland reden, da ich mich mit Österreich nicht auskenne. Mein erster Punkt ist ganz klar die fehlende Digitalisierung, wir haben immer noch Overheadprojektoren an unserer Schule und die funktionieren nicht einmal wirklich. Dazu kommt die fehlende IT-Sicherheit, bei uns kann jeder Schüler ins BIOS kommen und somit spezielle Linux Versionen booten, die mal eben das gesamte Schulnetzwerk auf einen USB Stick kopieren. Ich habe unserem zuständigen Lehrer von dieser Sicherheitslücke erzählt aber der ist da scheinbar recht unbesorgt. Über die Digitalisierung könnte man jetzt noch einiges mehr schreiben aber ich glaub e jeder weiß das diese an deutschen Schulen bzw generell in Deutschland ein Witz ist.
Ein weiterer Punkt sind veraltete Themen die Unterrichtet werden, man analysiert seit bestimmt 2 Jahrhunderten die selben Gedichte und wahrscheinlich schon unsere Großeltern haben die selben Lektüren gelesen. Dazu kommt in Biologie noch so etwas wie das man ein Herbarium machen muss und 50 verschiedene Baumarten kennen muss (War die größte Zeitverschwendung, ich kann heute vielleicht noch zwischen Eiche und Birke unterscheiden aber da hörts dann auch auf).
Dann kommen noch Fächer wie Religion oder eine zwingende zweite Fremdsprache und Musik sowie Kunst. Anstelle davon könnte man Verpflichtenden Ethikunterricht einführen, Religion und Musik als Wahlfach, Kunst kann ich im Ansatz noch verstehen. Außerdem sollte es mehr Zeitgemäße Fächer geben, Informatik zum Beispiel. Dazu noch mehr Sprachen als Wahlfach anbieten, ich habe verpflichtenden Französisch oder Lateinunterricht, bringt beides wenig. Grundlagen in Mandarin oder Japanisch, zumindest als Wahlfach wären in meinen Augen Sinnvoller.
Informatik Unterricht sollte Verpflichtend sein, um IT kommt man heutzutage nicht mehr herum und jeder sollte in der Lage sein einen PC auf Linux oder Windows booten und einrichten zu können. Außerdem ist der Informatik Unterricht, zumindest an meiner Schule ein Witz, wir arbeiten da mit Windows 7 und teils Programmen die älter als wir selbst sind.
Diese fehlenden IT Kenntnisse haben sich vor allem im Homeschooling bei vielen meiner Mitschüler gezeigt, da wusste man teils nicht einmal wie man eine PDF erstellt oder ähnliches.
Man könnte am Lehrplan noch viel mehr Kritisieren aber ich will noch auf einen Punkt eingehen der mich auch massiv stört.
Und zwar ist gute Bildung leider immer noch oft eine Frage des Geldes, trotz Lehrmittelfreiheit ist Schule oft mit enormen kosten verbunden, Jährlich in jedem Fach Arbeitshefte, Hefter zum reinschreiben, Papier, Ordner, Stifte und vieles mehr. Gerade für ärmere Familien kann das zu einer starken Belastung des Geldbeutels führen, was eigentlich nicht sein sollte.
Dazu kommt das meiner Meinung nach Kinder an Staatlichen Schulen nicht wirklich individuell gefördert werden können. Beispielsweise würde ich später liebend gerne etwas in Richtung IT machen, allerdings kann ich in dem Bereich, zumindest an meiner Schule so gut wie gar nichts lernen. Da wäre der einzige Ausweg eine Privatschule mit einem passenden Schwerpunkt aber auch das werden Geldlich die wenigsten Familien gestemmt bekommen.
Auch Dinge wie ein Auslandsjahr sind super aber auch für die meisten Geldlich nicht stemmbar.
Es gibt am deutschen Schulsystem noch so ungemein mehr zu Kritisieren, aber das oben dürften so meine wichtigsten Punkte sein.
Interessant finde ich aber noch den Punkt das es Jungen in der Schule oft viel schwerer als Mädchen haben: