Wie finde ich die richtige christliche Konfession?

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Du kannst einfach mal in einen katholischen/evangelischen/ orthodoxen Gottesdienst reinschnuppern und dann schauen welches du als am sinnvollsten erachtest.

Zusaetlich kannst du dich informieren ( mit Mitgliedern der jeweiligen Religion - egal ob in Person oder online // einfach googeln).

Wuerde dir echt raten, dir genug Zeit bei deiner Entscheidung zu lassen ( gehe mal davon aus, dass du noch in deiner Selbstfindungsphase bist, darum lass dir da echt Zeit) und geh dann einfach nach deinem Gefuehl - letztendlich ist Glaube eine sehr persoenliche Entscheidung, darum lass dir von niemanden was einreden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo trylord,

ich habe zum richtigen christlichen Glauben gefunden, da ich mich eingehend mit dem beschäftigt habe, was die Bibel darüber sagt. Hier sind ein paar wichtige Dinge, die im Christentum unbedingt beachtet werden müssen, die aber in den sog. christlichen Kirchen nicht oder nicht genau praktiziert werden:

(Johannes 13:35) "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Die Liebe, von der Jesus hier sprach, geht weit über reine Menschenfreundlichkeit hinaus. Wie weit diese Liebe gehen sollte, beschrieb es einmal so: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13).

Das Band der Liebe sollte also unter den Christen so stark sein, dass jeder bereit ist, für den anderen zu sterben. Dadurch entsteht eine multinationale Familie, ja eine weltweite Bruderschaft, in der einer für den anderen da ist und die fest zusammenhält.

(Johannes 17:17) " Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Für Jesus war also das geschriebene Wort Gottes von Anfang bis Ende die Wahrheit. Daher stützt sich das wahre Christentum weder auf Philosophien noch auf Traditionen, sondern auf die Lehren der Bibel. Jesus selbst brachte den heiligen Schriften immer wieder große Achtung entgegen, indem er entweder direkt daraus zitierte, oder sie anführte.

Oftmals leitete er seine Ausführungen damit ein, das er sagte: "Es steht geschrieben ..." oder "Habt ihr nicht gelesen..." Für ihn waren die bis dahin veröffentlichten Schriften des sogenannten "Alten Testaments" maßgebliche Autorität. Er verurteilte diejenigen (wie beispielsweise die Pharisäer und Schriftgelehrten), die das Wort Gottes um ihrer Überlieferungen willen verwässerten.

(Johannes 17:6) "Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten."

Jesus machte aus dem Namen Gottes kein Geheimnis. Auch folgte er nicht der jüdischen Tradition, die Aussprache des Namens Gottes für zu heilig zu halten. Jesus gebrauchte bei seinem täglichen Lehren stets Gottes Wort. Die wahre Religion ist also auch dadurch gekennzeichnet, dass sie den Namen Gottes kennt und gebraucht.

Schließlich kommt der Name Gottes in den Urschriften der Bibel etwa 7.000 mal in Form der vier hebräischen Konsonanten "JHWH" vor. Die genaue Aussprache des göttlichen Namens ist zwar im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, doch im Deutschen ist die Form "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. So heißt es in Psalm 83:18: " Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."

(Matthäus 10:7) "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘

Echtes Christentum zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie dasselbe predigt, was auch Jesus damals landauf und landab verkündigte: Die Botschaft vom Königreich Gottes.

Jesus maß dem Predigen dieser Botschaft eine große Bedeutung bei, da er mit Blick auf unsere Zeit voraussagte: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14). Gemäß der Bibel ist dieses Königreich die von Gott eingesetzte Regierung, die der Erde echten Frieden und Sicherheit bringen wird.

(Johannes 17:14) "Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehasst, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin."

Kein Teil der Welt zu sein bedeutet, sich aus den politischen Angelegenheiten und jeglichen militärischen Auseinandersetzungen herauszuhalten. Das trägt wahren Christen zwar immer wieder den Hass der Welt ein, doch folgen sie dadurch dem Beispiel Ihres Herren und Meister.

Jesus Christus ließ sich zu keiner Zeit in irgendwelche weltlichen Auseinandersetzungen verwickeln und schloss sich auch keiner politischen Gruppierung seiner Tage an. Selbst als man ihn zum König machen wollte, lehnte er ab, weil seine Zeit dafür noch nicht gekommen war. Als Fußstapfennachfolger verhalten sich auch seine Jünger ebenso strikt neutral.

Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen, was das wahre Christentum ausmacht und wie man diese identifizieren kann. Es gibt noch viele weitere, die jedoch den Rahmen meiner Antwort sprengen würde.

LG Philipp

Die katholische und die orthodoxe Kirche sind beide richtig. Alle anderen sind falsch. Die Taufe ist ganz extrem wichtig!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Hallo trylord,

ich wurde von meinen Eltern getauft als ich klein war. In die evangelische Kirche.

Zu der Zeit kann man natürlich nicht selber entscheiden ob man das möchte oder nicht. So hat man in der ev. Kirche zum 14. Lebensjahr mit der Konfirmation die Möglichkeit selber zu entscheiden was man möchte. Dies geht mit der Religionsmündigkeit einher.

Ich habe damals von meinem Pfarrer während dem Konfirmationsunterricht ein Buch auf einfache Art und Weise dargestellt bekommen. Dabei handelte es sich um das Buch "9 Wege Gott zu lieben" von Gary L.Thomas. Es ging darum, dass ich selber erfahren kann, dass es neben dem klassichen einmal die Woche in die Kirche zu gehen auch andere Wege gibt Gott zu begegnen und seinen Glauben auszuleben. So ist mein Weg zum Beispiel viel stärker ausgeprägt in Richtung "Menschen helfen zu wollen".

Zu dem Zeitpunkt haben mich andere Religionen nicht interessiert. Wieso auch. Ich hatte ja eine. Aber inzwischen bin ich in meinem achten Jahr der Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen, z.B. im Ferienwaldheim Hölzle. Es ist zwar ein Evangelisches Ferienwaldheim, aber wir nehmen alle auf solange diese die Werte der evangelischen Kirche akzeptieren. Wir fordern nicht, dass unsere Teilnehmenden und Mitarbeitenden diese aktiv weitertragen, sondern nur akzeptieren.

In diesen acht Jahren habe ich auch mit anderen Religionen einigen Kontakt gehabt und mir daher Gedanken darüber gemacht ob die evangelische Kirche die richtige für mich ist. Ich habe einige Aspekte verglichen, vorallem im Bezug auf die Jugendarbeit weil ich damit am meisten Berührungspunkte habe und habe für mich entschieden, dass ich bei meiner Religion bleiben möchte. Die Katholiken habe zwar ebenfalls einen Bereich für die Jugendarbeit in Ihren Seelsorgeeinheiten, aber diese ist in meinen Augen nicht so stark ausgeprägt wie bei den evangelischen. Und in anderen Religionen die in Deutschland vertreten sind, habe ich keine nennenswerten Angebote für die Kinder und Jugendlichen gefunden weshalb ich mich dort gar nicht weiter umgesehen habe. Mir ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eben eine Herzensangelegenheit geworden.

Ich weiß nicht ob dir das viel hilft, aber ich hoffe doch, dass du einen Einblick darin kriegst, wie gewisse Entscheidungen bei mir getroffen wurden.

Zu dem Buch gibt es einen Test um selber in etwa zu bestimmen, auf welchem Weg du Gott am besten begegnen kannst. Dann hast du schonmal eine grobe Richtung, in welcher du dich umschauen kannst, ob die entsprechenden Religionen diesen Weg dir anbieten können. Wenn du daran interessiert bist, dann schreib mir. Diesen Test hat jemand für uns intern erstellt, weshalb ich diesen nicht öffentlich teilen möchte.

Ben

trylord 
Fragesteller
 01.04.2024, 21:50

Wie heißt der test?

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Überlegenswert wäre auch eine Freikirche oder freie christliche Gemeinde, die eine möglichst bibeltreue Ausrichtung hat und möglichst auf außerbiblische Lehren, Traditionen und Rituale verzichtet.

Auf Denominationen kommt es mir aber nicht an, sondern auf das Vorbild der Beröer, die alles anhand der Bibel überprüften:

  • "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11b). 

Denn:

  • "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).

Ich wünsche dir, dass du die richtige Gemeinde für dich findest und Gottes Segen dabei!