Wie erzieht man einen ängstlichen Hund?

3 Antworten

Ja, eine fachlich fundierte Hundeschule aufsuchen z.B. kannst Du da bei der PLZ-Suche bei Trainieren statt dominieren mal nachschauen.

Positiv empfundene Zuwendung im übrigen kann Angst nicht verstärken.

Ich habe bei meinen 5 Hunden eine Doggendame dabei, die anfangs wirklich vor ALLEM extreme Angst hatte.

Da war wirklich viel viel Feingefühl gefragt.

Ich habe das Glück damalig gehabt, das ich gerade meine Ausbildung zur Hundeverhaltenstherapeutin begonnen hatte und mir nette Kollegen/Kolleginnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Heute zeigt sie manchmal noch Unsicherheit in gewissen Momenten, aber das ist schnell vorüber, denn dann sucht sie mein Bein auf, presst sich dran und dann ist der Spuk auch schon vorbei, nachdem ich sie ein wenig gestreichelt habe.

Was das zurückgehen anbelangt, so ein Beispiel wie wir z.B. Angst vor Autos trainiert haben.

Sie hatte schon vor einzeln fahrenden Autos Angst und ich habe an einer stark frequentierten Strasse gewohnt, daraus haben wir ein Spiel gebastelt.

Zeigen und Benennen gepaart mit primären Verstärkern (bedürfnisbefriedigende Verstärker). Sie zeigt mir die Autos kurz an, das wurde gemarkert und als Verstärker gab es die Entfernung, also ein gemeinsames flüchten von der Strasse weg.

Dazu sollte man bedenken, dass man den Marker (z.B. Clicker oder ein immer gleiches Wort) gut aufgebaut haben, die Distanz so gewählt haben, dass sie zwar den Reiz die stark befahrene Strasse also wahrnimmt aber noch keine Reaktion zeigt, z.B. Fluchttendenzen, man arbeitet da über der Reizschwelle aber unter der Reaktionsschwelle.

Um das aber so zu machen, muß man den Hund auch gut lesen können, nämlich schon fühzeitig wahrnehmen bevor der Hund erst ins unerwünschte Verhalten fällt.

Was Dinge anbelangt die man nicht mal so eben trainieren kann z. B. plötzlich auftretende Geräusche, dafür gab es bei uns ein Sicherheitssignal, nämlich das halten. Wie man das nennt bleibt jedem selbst überlassen bei uns hies es eben halten.

Dabei hat sie sich an mein Bein gepresst und ich hab sie gestreichelt.

Für Situationen wo man nicht umdrehen kann oder den Dingen die da kommen aus dem Weg gehen kann, wurde der Geschirrgriff in Kombination mit der intermediären Brücke angewandt. Auch Dinge die erst einmal ausgebaut werden müssen um dann zu funktionieren.

Das aber sollte man unter fachkundiger Anleitung machen, denn der Trainer sieht ab wann man die Distanz verkleinern oder ab wann etwas so gut aufgebaut ist, dass es auch in "Extremsituationen" angewandt werden kann.

Angst kann man im übrigen nicht durch positiv empfundene Dinge verstärken, dass ist verhaltensbiologisch nicht möglich.

Bei Angst entsteht Stress, Stress lässt gewisse Hormone (Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol) im Hundekörper entstehen, füge ich dem ganzen nun etwas hinzu, was der Hund als positiv empfindet, dann werden antagonistische (Gegenspieler) Hormone (Serotonin, Oxytocin) im Hundekörper sezerniert und diese wiederrum verringern die Stresshormone.

Zudem entsteht Angst im Gehirn und kann nur bedingt durch Dein Verhalten (ängstlich, nervös, aufgeregt, böse) beeinflusst werden. Wenn Du die Ruhe in Person bist, hat der Hund aber trotzdem noch Angst. Allenfalls bringt man den Hund mit Zwangsmaßnahmen oder nicht wahrnehmen seiner Angst ins Fiddle about (Übersprungsverhalten), das wieder verursacht noch stärkeren Stress und kann dann in der erlernten Hilflosigkeit enden.

Somit mein Rat, sucht Euch bitte eine wirklich gute Hundeschule, denn zu dem Angstproblem gesellt sich noch die Rasse hinzu und das sind eher sehr autark handelnde Hunde, noch viel weitreichender als Huskys es z.B. sind.

Wir haben hier aber wirklich eine sehr nette Dame, die sich sehr gut mit dieser Rasse auskennt, sie kann Dir bestimmt noch einiges an Tipps geben. ;-)

Schau mal nach LukaUndShiba.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mein hudm hatt das teils auch und Angst kann unterschiedlich Hintergründe haben.. Ich bin grade dabei solche Dinge zu lernen um hundetrainer zu werden.... Wichtig zu wissen wäre das Stress ein Auslöser für alles ist vom der Begrüßung bis zum schlafen gehen abends solltet ihre alles überdenken wie ihrit dem hund umgeht und reden.. Bergußt ab und an z. B den hund mit mehr Ruhe mit einer ruhigen Stimme und ruhigen bewegungen und überträgt das auf viele sachen.. Das wird vllt helfen und ansonsten... Schreibt mir bei Problemen zu euren Hund.. 017630382255.. Bin für fragen immer Erreichbar Lg lilly

hari82 
Fragesteller
 24.02.2020, 19:45

Das ist nur ein Rasseportrait

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Snake34  24.02.2020, 19:48
@hari82

Habs nur überflogen, sagte ich bereits.

Mein Hund war auch mega angstvoll, hab ihn nie gezwungen irgendwas zu machen was ihm Angst macht, sondern einfach den Dingen ihren Lauf gelassen. Normalität aber durchgezogen. Saugen, Waschmaschine, Besuch.... Irgendwann hat er gemerkt, dass nichts passiert

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hari82 
Fragesteller
 24.02.2020, 19:57
@Snake34

Aber was machst du wenn er beim Gassi gehen aufeinmal extreme Angst bekommt wegen einem zufälligen Geräusch und er dann die Richtung blockiert und nur nach Hause will. Wenn du dann umdrehst bestätigt ihn das doch nur oder irre ich mich? Teilweise sind sie 45min lang mit ihr draussen gestanden und haben gewartet das sie sich überwindet und doch mitkommt.

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Snake34  24.02.2020, 20:02
@hari82

Ich habe seine Angst nue bestärkt, es erfordert viel Geduld. Ich denke je normaler ihr bleibt, desto selbstverständlicher werden Dinge wie Gassi etc. Völlig richtig nicht umzudrehen.

Notfalls mal ne Hundeschule aufsuchen

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Elocin2910  25.02.2020, 00:02
@Snake34

Angst kann man mit positiv empfundenen Dingen niemals verstärken, wenn man sich also wie ja von Dir schon länger bekannt ist, sich mit lerntheoretischen Vorgängen nicht auskennt, ist es nicht sinnvoll zu antworten.

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Elocin2910  25.02.2020, 00:44
@Snake34

Hallo und doch, schon wieder und so lange, bis Du realisierst, das man Angst nicht mit positiv empfundenen Dingen verstärken kann.

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Snake34  25.02.2020, 00:47
@Elocin2910

Deine und meine Sichtweise werden such nie treffen. Das wissen wir Beide und deswegen gibt's keinen Austausch... Ist wie bei Kindererziehung, viele Wege führen zum Erfolg oder auch nicht. Schönen Abend dir

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Elocin2910  25.02.2020, 06:44
@Snake34

Stimmt, die einen kennen sich eben aus und die anderen nicht, die einen leben in der heutigen Zeit die anderen eben vor 30 Jahren, die einen wissen eben um lerntheoretische Vorgänge die anderen verweigern wissenschaftlich fundierte Resultate, die einen arbeiten zum Tierwohl die anderen bringen sie in die erlernte Hilflosigkeit.

Da hast Du wohl Recht!

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Snake34  25.02.2020, 06:46
@Elocin2910

Die Einen haben eine eigene Meinung und die Anderen ein Problem, das zu akzeptieren... Guten Morgen

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Elocin2910  25.02.2020, 06:49
@Snake34

Guten Morgen, ja wenn das Tierleid fördert, dann habe ICH definitiv ein Problem damit.

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Elocin2910  25.02.2020, 06:55
@Snake34

Schön das wir zumindest in der Denkweise überinstimmen, aber dann würden Deine Handlungen auch übereinstimmen.

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Snake34  25.02.2020, 06:58
@Elocin2910

Weißt du, ich habe mit meinen Handlungen Erfolg und das reicht mir.

Dass es dir nicht gefällt ist ok, aber jeder so wie er meint...

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Elocin2910  25.02.2020, 11:19
@Snake34

Eben Erfolg auf Kosten eines Lebewesens, erlernte Hilflosigkeit, Ausweglosigkeit, die Hunde können einem nach wie vor Leid tun!

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Snake34  25.02.2020, 12:12
@Elocin2910

Ich würde mich ja gerne mal mit Dir austauschen, meine ich echt Ernst... Nur halt net in den Kommentaren

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